Gabelenden: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Diamant-35-205-Ausfallende.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Typ: Wandersport-Fahrrad'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1961<br>'''Modelle:''' [[Diamant Modell 35 205|35 205]]<br>'''Bemerkungen:''' separate Befestigung für Gepäckträger und Schutzblechstreben; mit Aufnahme f. Renak-Schaltwerk; rechts und links gleich  
Datei:Diamant-35-205-Ausfallende.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Typ: Wandersport-Fahrrad'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1961<br>'''Modelle:''' [[Diamant Modell 35 205|35 205]]<br>'''Bemerkungen:''' separate Befestigung für Gepäckträger und Schutzblechstreben; mit Aufnahme für RENAK-Schaltwerk; rechts und links gleich  
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Version vom 30. September 2022, 22:02 Uhr

Die Gabelenden (Gabel-Enden) sind Teile des Fahrradrahmens bzw. der Gabel. Es handelt sich dabei um meist schlitzförmige Achsaufnahmen, welche die Verbindungsstelle zwischen dem Rahmen bzw. der Gabel und den Laufrädern darstellen. Je nach Güte und Einsatzzweck des Fahrrades können diese Aufnahmen unterschiedlich aufwendig ausgeführt sein.

Gabelenden aus Rahmenrohr

Diese Variante wurde vor allem bei Tourenrädern genutzt, da die Herstellung sehr einfach ist. Dabei wurde in das Ende des entsprechenden Rahmenrohrs (Gabelscheide oder Kettenstrebe) ein Verstärkungsblech eingelegt und anschließend mit dem Rahmenrohr verpresst, wobei sich das Rahmenrohr zu einem flachen Streifen verformte. Danach wurde in diesen Streifen ein Schlitz geschnitten oder gestanzt, der der Aufnahme der Radachse dient. Mitunter wurden die so gepressten Gabelenden auch verlötet/mit Lot fixiert. Die Öffnung dieser Gabelenden ist immer am Ende des jeweiligen Rahmenrohres, wodurch sich bei der hinteren Gabel / dem Hinterbau immer nach hinten offene (waagerechte) Gabelenden ergeben.

Da diese Gabelenden praktisch keine spezifischen Details besitzen, ist es kaum möglich sie einem bestimmten Hersteller zuzuordnen.

hinteres Gabelende am Tourenrad
gut erkennbar ist die verschliffene Schweißnaht zwischen Sitz- und Kettenstrebe

Ausfallenden

Ein Ausfallende (Ausfall-Ende) ist ein flaches Metallstück, das als Achsaufnahme in den Rahmen bzw. die Gabel eines Fahrrad eingelötet oder eingeschweißt wird. Bei den hinteren Ausfallenden unterscheidet man drei verschiedene Grundformen:

  • schräge Ausfallenden / Sportausfallenden; sie sind nach vorne geöffnet und ermöglichen eine gute Einstellbarkeit der Kettenspannung und den problemlosen Ausbau des Hinterrads
  • horizontale / waagerechte Ausfallenden; sie sind nach hinten geöffnet und ermöglichen eine gute Einstellbarkeit der Kettenspannung
  • vertikale / senkrechte Ausfallenden; sie sind nach unten geöffnet, verlangen deshalb nach einem sorgfältigen Rahmenbau und ermöglichen den problemlosen Ausbau des Hinterrads; die Kette wird durch einen Kettenspanner oder ein Schaltwerk gespannt

Die Ausfallenden werden entweder aus einem Blech gestanzt oder in einer Form gegossen (Feinguss) und lassen sich im Allgemeinen anhand ihrer Form einem bestimmten Hersteller zuordnen:

Diamant-Ausfallenden

Mifa-Ausfallenden

Möve-Ausfallenden

Simson-Ausfallenden

Kinderrad- und BMX-Ausfallenden