Diamant Modell 35 157: Unterschied zwischen den Versionen

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===Lackierung und Rahmendekor===
===Lackierung und Rahmendekor===


Anfangs besaß die hier beschriebene Damenausführung eine Zweifarb-Lackierung ([[Lackierung#Uni-Lack ("Emaillierung")|Uni-Lack]]) und ein Rahmendekor analog dem Modell 35 102. Seit der 1979 durchgeführten Überarbeitung waren die Rahmen einfarbig lackiert, auch das Dekor änderte sich. Markant war hierbei der Aufkleber am Sattelrohr mit dem Aufdruck "TS", was oft fälschlicherweise als Typenbezeichnung angesehen wird. Die Ausführungen mit Leichtmetallschutzblechen besaßen teilweise [[Lackierung#Metallic-Lack ("Fischsilber-Lack")|Metallic]]-Lackierungen, während man bei den Fahrrädern mit Stahlschutzblechen grundsätzlich Uni-Lack verwendete. Mit den seit 1986 üblichen Rahmenaufklebern ist das Modell 35 157 jedoch nur noch selten zu finden. Am Oberrohr befand sich nun ein Aufkleber mit dem Schriftzug "Toursport". Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind [[Datierung Diamant Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Rahmendekors|hier]] zu finden.
Anfangs besaß die hier beschriebene Damenausführung eine Zweifarb-Lackierung und ein Rahmendekor analog dem Modell 35 102. Ab 1979 waren die Rahmen einfarbig lackiert, auch das Dekor änderte sich. Markant war hierbei der Aufkleber am Sattelrohr mit dem Aufdruck "TS", was oft fälschlicherweise als Typenbezeichnung angesehen wird. Die Lackierung erfolgte grundsätzlich mit [[Lackierung#Uni-Lack ("Emaillierung")|Uni-Lack]]. Mit den seit 1986 üblichen Rahmenaufklebern ist das Modell 35 157 nur selten zu finden. Am Oberrohr befand sich nun ein Aufkleber mit dem Schriftzug "Toursport". Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind [[Datierung Diamant Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Rahmendekors|hier]] zu finden.


===Galerie===
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Version vom 10. November 2019, 23:29 Uhr

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Einordnung in die Modellpalette

Das Modell 35 157 von Diamant ersetzte 1975 das bisherige Modell 35 154. Wesentlicher Unterschied war die geänderte Rahmenform, die nun ein gebogenes Oberrohr und ein gerades Unterrohr aufwies. In einem Prospektblatt des Jahres 1976, in welchem das Modell 35 157 erstmals erwähnt wird, ist von einer Angleichung der Rahmenform an internationale Entwicklungstendenzen die Rede, doch dürften auch die damit einhergehenden Rationalisierungseffekte bei der Produktion eine Rolle gespielt haben. 1981 betrug der Neupreis 253 Mark, 1984 kostete es 277 Mark. Im Verlauf der 1980er Jahre verringerte sich der Anteil des Modells 35 157 an der Gesamtproduktion immer weiter. In einer Modellübersicht des Jahres 1988 waren schließelich nur noch die teureren Ausführungen Modell 35 105 und Modell 35 160 zu finden.

Rahmen und Ausstattung

Die konstruktiven Details des Rahmens orientieren sich an der Herrenausführung Modell 35 102. Das Modell 35 157 besaß ein Keiltretlager (BSA-Ausführung) und Aluminiumfelgen. Die Stahlschutzbleche waren in Rahmenfarbe lackiert und weiß liniert. Ein Flachlenker ohne Vorbau, eine Stempelbremse mit Bowdenzug sowie ein Sportgepäckträger waren weitere Ausstattungsmerkmale. Anders als die Herrenausführung besaß die Damenvariante einen Tourensattel sowie ein Kleidernetz. Dieses war im Unterschied zu Mifa Modell 157 stets in sportlicher Ausführung gehalten. Im Unterschied zum Vorgängermodell 35 154 wurden fortan nur noch einfache Blockpedalen angebaut.

Veränderungen während der Produktionszeit

Schon kurz nach dem Modellwechsel fanden die ersten Veränderungen statt - nicht immer waren das auch Verbesserungen. 1976 wurde die solide BSA-Ausführung des Keiltretlagers durch die Thompson-Ausführung ersetzt, die konstruktiv ein Rückschritt war. 1978 wurde der [Lenker|Flachlenker]] durch eine leicht hochgezogen-geschwungene Ausführung ersetzt. Spätestens ab 1980 verwendete man für das Modell 35 157 die gleiche Vorderradgabel wie für das Modell 35 160 (nunmehr je Ausfallende zwei Ösen für die Befestigung des Schutzbleches, bisher nur eine Öse). Ab 1980 wurde ein sehr einfacher Gepäckträger verwendet, der stärker zum Klappern neigte und sich als weniger belastbar erwies. Spätestens ab 1982 wurden sehr einfache Blockpedale verwendet, die sich als wenig haltbar erwiesen. Etwa zeitgleich erfolgte die Umstellung des Sattels von Gummi- auf PUR-Schaum-Decke.

Spätestens 1982 wurden die lackierten Stahlschutzbleche durch blanke Aluminiumschutzbleche ersetzt. Diese besaßen anders als beim besser ausgestatteten Modell 35 160 jedoch keine Linierung, keine Überlaufstrebe und keine Kunststoffmuffen zur Befestigung. Etwa zeitgleich wurde der Kettenschutz und kurz darauf auch der Gepäckträger verchromt statt lackiert ausgeführt, womit sich das äußere Erscheinungsbild dem Modell 35 160 weiter annäherte. Im Unterschied zu diesem, wurden ab ca. 1982 oftmals (aber nicht immer) Kunststoffmuffen anstelle der bisherigen verchromten Gabelhauben verwendet. Diese Form dieser Muffen wurde ca. 1986 verändert.

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurde das hier beschriebene Tourensportrad nur noch in geringem Umfang produziert. Das jüngste bekannte Exemplar stammt von 1988.

Lackierung und Rahmendekor

Anfangs besaß die hier beschriebene Damenausführung eine Zweifarb-Lackierung und ein Rahmendekor analog dem Modell 35 102. Ab 1979 waren die Rahmen einfarbig lackiert, auch das Dekor änderte sich. Markant war hierbei der Aufkleber am Sattelrohr mit dem Aufdruck "TS", was oft fälschlicherweise als Typenbezeichnung angesehen wird. Die Lackierung erfolgte grundsätzlich mit Uni-Lack. Mit den seit 1986 üblichen Rahmenaufklebern ist das Modell 35 157 nur selten zu finden. Am Oberrohr befand sich nun ein Aufkleber mit dem Schriftzug "Toursport". Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind hier zu finden.

Galerie

Anlötteile am Rahmen

Verwendungszweck Bemerkungen
Halterung für Luftpumpe am Sattelrohr
Halterung für Dynamo am Hinterbau
Halterung für Kettenschutz

Technische Merkmale

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