Kategorie:Hersteller: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Sowjetischen Besatzungszone nahmen nach dem Zweiten Weltkrieg | In der Sowjetischen Besatzungszone nahmen nach dem Zweiten Weltkrieg eine große Anzahl von Firmen die Produktion von Fahrrädern, Fahrradteilen und Zubehör wieder auf, die bereits vor 1945 dort ansässig waren. Daneben kam es auch zu einigen Firmenneugründungen (z.B. [[Grünert]]) und Gründungen von Tochtergesellschaften von Unternehmen, deren Stammsitz eigentlich in den anderen Besatzungszonen lag (z.B. [[Askania]]). Dadurch gab es in den ersten Nachkriegsjahren eine Vielzahl oft kleinerer Betriebe, die privat geführt wurden und ihre Produktion auch nach eigenem Ermessen ausrichteten.<br> | ||
Allerdings deckten diese Unternehmen nicht alle Bereiche der Fahrradindustrie ab | Allerdings deckten diese Unternehmen nicht alle Bereiche der Fahrradindustrie ab - dadurch wurden auch die großen Hersteller in ihrer Produktion ausgebremst, weil ihnen die Zulieferer fehlten. Um dieses Problem zu lösen und auch um mehr Kontrolle über die Gesamtproduktion zu bekommen ([http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralverwaltungswirtschaft ''Planwirtschaft'']), begann man schon ab 1946 mit der Enteignung beziehungsweise Verstaatlichung zahlreicher relevanter Unternehmen. Mit diesem Schritt verschwanden viele traditionsreiche Namen aus den Handelsregistern und wurden meist zu Werksteilen übergeordneter Volkseigener Betriebe. Die alten Eigentümer und teilweise auch die Angestellten wanderten nicht selten in die neugegründete Bundesrepublik aus und versuchten dort ihre Produktion neu aufzubauen. | ||
Beispiele für Betriebe, die bereits in der ersten Jahren der DDR durch Eingliederung kleiner Betriebe sehr schnell wuchsen, sind [[Infesto]] in Dresden oder der [[FAJAS|VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk "Ernst Thälmann" Suhl]]. Danach setzte sich der Trend zur Schaffung immer größerer Verwaltungsstrukturen mit den Vereinigten Volkseigenen Betrieben (VVB) und später den Kombinaten fort, wodurch die Zuordnung einzelner Produkte zu einer Produktionsstätte erschwert wird. | Beispiele für Betriebe, die bereits in der ersten Jahren der DDR durch Eingliederung kleiner Betriebe sehr schnell wuchsen, sind [[Infesto]] in Dresden oder der [[FAJAS|VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk "Ernst Thälmann" Suhl]]. Danach setzte sich der Trend zur Schaffung immer größerer Verwaltungsstrukturen mit den Vereinigten Volkseigenen Betrieben (VVB) und später den Kombinaten fort, wodurch die Zuordnung einzelner Produkte zu einer Produktionsstätte erschwert wird.<br> | ||
Die meisten Betriebe existierten somit in der Zeit von 1945 bis 1948, die bis 1972 schrittweise verstaatlicht und anschließend in größere Strukturen eingegliedert wurden. Bereits Mitte der 1970er Jahre war so die Vielfalt der Hersteller und Produkte auch in der Fahrradindustrie auf ein Mindestmaß zusammengeschrumpft worden. | |||
Für einen umfassenden Überblick über Firmen der Fahrradindustrie in der SBZ und der DDR gibt es nachfolgend zwei verschiedene Übersichten. Dargestellt werden die Betriebe, über die bislang ausreichend Informationen vorliegen. Die Liste wird laufend erweitert.<br> | |||
Der erste Teil besteht aus einer Sammlung der Betriebe mit ihren bekannten Logos, die vor allem dann hilfreich ist, wenn der Betriebsname nicht unmittelbar aus dem Logo ableitbar ist.<br> | |||
Im zweiten Teil befindet sich eine [[#Liste der in der SBZ und DDR registrierten Hersteller|alphabetisch geordnete Auflistung der Betriebsnamen]]. | Im zweiten Teil befindet sich eine [[#Liste der in der SBZ und DDR registrierten Hersteller|alphabetisch geordnete Auflistung der Betriebsnamen]]. | ||
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Version vom 4. Mai 2013, 00:13 Uhr
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