Mifa Modell SH 14/1: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Rahmenhöhe betrug 55 cm. Wie bei Sporträdern üblich besaß auch dieses Fahrrad einen geraden Hinterbau mit angelöteten Sportausfallenden. Ab Werk wurde das Modell SH 14/1 grundsätzlich mit einem [[Tretlager|Keiltretlager]] in BSA-Ausführung ausgestattet. Außerdem besaß es einen [[Lenker|Flachlenker]] mit [[Vorbauten|Vorbau]], einen [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]] sowie [[Flügelmuttern]] (bis 1955 noch mit FuS-Prägung). Für das Modell SH 14/1 sind drei Farbvarianten belegt: dunkelrot, dunkelblau und schwarz, wobei die Farbtöne zumindest beim Rot auch leicht abweichen. Einige Räder hatten eine Strahlenkopflackierung, es gab aber auch einfache Ringverzierungen (evtl. früher). Als Damenausführung mit gebogenem Oberrohr und geradem Unterrohr gab es das [[Mifa Modell SD 15|Modell SD 15]].
Die Rahmenhöhe betrug 55 cm. Wie bei Sporträdern üblich besaß auch dieses Fahrrad einen geraden Hinterbau mit angelöteten Sportausfallenden. Ab Werk wurde das Modell SH 14/1 grundsätzlich mit einem [[Tretlager|Keiltretlager]] in BSA-Ausführung ausgestattet. Außerdem besaß es einen [[Lenker|Flachlenker]] mit [[Vorbauten|Vorbau]], einen [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]] sowie [[Flügelmuttern]] (bis 1955 noch mit FuS-Prägung). Für das Modell SH 14/1 sind drei Farbvarianten belegt: dunkelrot, dunkelblau und schwarz, wobei die Farbtöne zumindest beim Rot auch leicht abweichen. Einige Räder hatten eine Strahlenkopflackierung, es gab aber auch einfache Ringverzierungen (evtl. früher). Als Damenausführung mit gebogenem Oberrohr und geradem Unterrohr gab es das [[Mifa Modell SD 15|Modell SD 15]].


Die Bauzeit lässt sich aufgrund fehlender Sortimentskataloge kaum eingrenzen. Im Jahre 1954 wurde dieses Fahrrad aber bereits produziert. Momentan fehlen auch noch Informationen, ab wann die [[Fahrradrahmen|Rahmen]] der Mifa-Sporträder mit zusätzlichen [[Anlötteile|Anlötteilen]] versehen wurden. Dies betrifft vor allem die [[Luftpumpenhalter]] sowie Zugführungsösen für die hintere Felgenbremse und eine (nachträglich anzubringende) [[Gangschaltung|Kettenschaltung]]. Zudem tauchen vereinzelt Mifa-Sporträder auf, die eine [[Rundscheidengabel]] von [[Diamant]] besitzen. 1958 taucht es letztmalig in Katalogen auf, was darauf schließen lässt, dass die Produktion kurz darauf eingestellt wurde. Generell fand um 1959 eine Sortimentsbereinigung bei allen damaligen Fahrradherstellern in der DDR statt.
Die Bauzeit lässt sich aufgrund fehlender Sortimentskataloge kaum eingrenzen. Im Jahre 1954 wurde dieses Fahrrad aber bereits produziert. Momentan fehlen auch noch Informationen, ab wann die [[Fahrradrahmen|Rahmen]] der Mifa-Sporträder mit zusätzlichen [[Anlötteile|Anlötteilen]] versehen wurden. Dies betrifft vor allem die [[Luftpumpenhalter]] sowie Zugführungsösen für die hintere Felgenbremse und eine (nachträglich anzubringende) [[Gangschaltung|Kettenschaltung]]. Zudem tauchen vereinzelt Mifa-Sporträder auf, die eine [[Rundscheidengabel]] von [[Diamant]] besitzen. 1958 taucht es letztmalig in Katalogen auf, was darauf schließen lässt, dass die Produktion kurz darauf eingestellt wurde. Generell fand um 1959 eine Sortimentsbereinigung bei allen damaligen Fahrradherstellern in der DDR statt.


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Version vom 12. März 2011, 15:38 Uhr

Das Modell SH 14/1 von Mifa war die einfacher ausgestatte Variante des Modell SH 14/2. Es besaß vorn eine Stempelbremse mit Bowdenzug sowie eine Freilaufnabe mit Rücktritt. Bis auf die Laufradgröße von 28" gleicht es im wesentlichen dem Modell 9 b. Die Rahmenhöhe betrug 55 cm. Wie bei Sporträdern üblich besaß auch dieses Fahrrad einen geraden Hinterbau mit angelöteten Sportausfallenden. Ab Werk wurde das Modell SH 14/1 grundsätzlich mit einem Keiltretlager in BSA-Ausführung ausgestattet. Außerdem besaß es einen Flachlenker mit Vorbau, einen Sportgepäckträger sowie Flügelmuttern (bis 1955 noch mit FuS-Prägung). Für das Modell SH 14/1 sind drei Farbvarianten belegt: dunkelrot, dunkelblau und schwarz, wobei die Farbtöne zumindest beim Rot auch leicht abweichen. Einige Räder hatten eine Strahlenkopflackierung, es gab aber auch einfache Ringverzierungen (evtl. früher). Als Damenausführung mit gebogenem Oberrohr und geradem Unterrohr gab es das Modell SD 15.

Die Bauzeit lässt sich aufgrund fehlender Sortimentskataloge kaum eingrenzen. Im Jahre 1954 wurde dieses Fahrrad aber bereits produziert. Momentan fehlen auch noch Informationen, ab wann die Rahmen der Mifa-Sporträder mit zusätzlichen Anlötteilen versehen wurden. Dies betrifft vor allem die Luftpumpenhalter sowie Zugführungsösen für die hintere Felgenbremse und eine (nachträglich anzubringende) Kettenschaltung. Zudem tauchen vereinzelt Mifa-Sporträder auf, die eine Rundscheidengabel von Diamant besitzen. 1958 taucht es letztmalig in Katalogen auf, was darauf schließen lässt, dass die Produktion kurz darauf eingestellt wurde. Generell fand um 1959 eine Sortimentsbereinigung bei allen damaligen Fahrradherstellern in der DDR statt.

  • Technische Merkmale
 - Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 55 cm 
 - gerader Hinterbau, Sportausfallenden nach vorn  
 - Keiltretlager (BSA-Ausführung), Kettenblatt mit 46 Zähnen 
 - Stahl- oder Aluminiumfelgen 28"; Flügelmuttern
 - Bereifung 28"x1 3/8" 
 - vorn Stempelbremse mit Bowdenzug 
 - hinten Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, Zahnkranz mit 20 Zähnen 
 - Sportlenker (mit oder ohne Vorbau??)
 - Zubehör: Luftpumpe, Werkzeugtasche