Diamant Modell 35 164: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Diamant Modell 35 164 von 1990 II.jpeg|Kaum gebrauchter Originalzustand, [[Fahrradständer|Seitenständer]] vermutlich als Zubehör.
Datei:Diamant Modell 35 164 von 1990 II.jpeg|Kaum gebrauchter Originalzustand, [[Fahrradständer|Seitenständer]] vermutlich als Zubehör.
Datei:Diamant Modell 35 164 von 1990 III.jpeg|Neu in der Ausstattung war 1990 offenbar das Fangblech für die Kette.  
Datei:Diamant Modell 35 164 von 1990 III.jpeg|Neu in der Ausstattung war 1990 offenbar das Fangblech für die Kette.  
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Datei:Diamant Modell 35 164 von 1990 IV.jpeg|Der Ritzelsatz hat in diesem Fall 18, 20 und 22 Zähne.
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Version vom 10. August 2015, 07:28 Uhr

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Einordnung in die Modellpalette

Eine Weiterentwicklung des Tourensportrads Modell 35 160 stellt das Modell 35 164 dar, das serienmäßig über eine Gangschaltung verfügt. In einem Prospekt des Jahres 1982 wird diese Ausführung erstmals erwähnt. Die entsprechende Herrenvariante trug die Modellnummer 35 109.
Zeitgleich mit den serienmäßig mit einer Gangschaltung ausgestatteten Sporträdern von Mifa brachte auch Diamant solche verbesserten Ausführungen bestehender Grundtypen heraus, um die Bedarfslücke bei Fahrrädern mit sportlichem Charakter bzw. erhöhten Gebrauchswerteigenschaften zu schließen. Es handelt sich dabei um das Tourensportrad mit der hochwertigsten Ausstattung. 1990 wurde diese Variante aufgegeben, denn aufgrund der völlig neuen Bedingungen konnten die Tourensporträder nun mit einer Nabenschaltung angeboten werden.

Rahmen und Ausstattung

Die konstruktiven Details des Rahmens sowie die Ausstattung orientieren sich an der einfacheren Ausführung Modell 35 160. Der Rahmen hat zusätzliche Zugführungsösen für die Kettenschaltung und die hintere Felgenbremse. Außerdem ist er für eine Innenverlegung des Beleuchtungskabels optimiert und mit entsprechenden Bohrungen versehen. 1988 wurde die Halterung der Luftpumpe an das Unterrohr verlegt.
Wie die übrigen zum damaligen Zeitpunkt angebotenen Varianten besitzt auch das hier beschriebene Modell ein Keiltretlager (Thompson-Ausführung) und Aluminiumfelgen. Die Aluminiumschutzbleche hatten schwarz ausgelegte Sicken. Von den einfacheren Modellen 35 160 und 35 157 unterscheidet es sich durch die serienmäßige Dreigang-Kettenschaltung von Favorit. Zudem besitzt dieses Fahrrad hinten eine Felgenbremse sowie einen verbesserten Kettenschutz. Anders als die Herrenvariante verfügte diese Ausführung über einenTourensattel. Für die Funktionseinheit Kettenblatt - Kurbel - Tretlager (Getriebe) wurde bei den Tourensporträdern in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre mitunter auf Erzeugnisse des westdeutschen Herstellers Thun zurückgegriffen.

Lackierung und Rahmendekor

Die Rahmen waren mit dem bekannten Dekor versehen und einfarbig lackiert, wobei im Gegensatz zu den Grundmodellen zunächst ausschließlich Metallic-Lack verwendet wurde. 1986 wurde das Rahmendekor erneut überarbeitet (chromfarbene bzw. transparente Folien). Für die Baujahre 1989 und 1990 sind auch zweifarbig lackierte Ausführungen belegt (mit Uni-Lack). Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind hier zu finden.

Galerie

Anlötteile am Rahmen

Gegenüber den bisherigen Tourensporträdern kamen Ösen für den Bowdenzug der hinteren Felgenbremse und der Kettenschaltung hinzu. Die Befestigungspunkte für den Kettenschutz entfielen, da die neuen Kettenabdeckungen direkt am Tretlager befestigt wurden.

Verwendungszweck Bemerkungen
Halterung für Luftpumpe am Sattelrohr; ab 1988 am Unterrohr
Halterung für Dynamo am Hinterbau
Zugführung für hintere Felgenbremse
Zugführung für Kettenschaltung

Technische Merkmale