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Die sogenannte ''Betriebsnummer'' oder ''Betriebs-Identifikationsnummer'' findet sich an nahezu allen DDR | Die sogenannte ''Betriebsnummer'' oder ''Betriebs-Identifikationsnummer'' findet sich an nahezu allen industriellen Erzeugnissen der DDR und gibt einen direkten Hinweis auf den Hersteller. Sie befindet sich meist nahe des [[Gütezeichen|Gütezeichens]] (falls vorhanden) und besteht aus mehreren Ziffernblöcken. | ||
Eingeführt wurden die Betriebsnummern im Jahr 1948. Grundlage dafür war die "Anordnung über die Einführung einer einheitlichen Betriebsnummer in der sowjetischen Besatzungeszone", beschlossen vom Sekretariat der Deutschen Wirtschaftskommission am 05. Mai 1948 (Quelle: Anordung der Deutschen Wirtschaftskommission, Berlin 1948, Nr. 15, S. 161). Die Grundsystematik der Nummerierung war vom Statistischen Zentralamt entwickelt worden. | |||
Das ''Wörterbuch der Ökonomie des Sozialismus'' definierte die Betriebsnummer als "sechsstellige Kennummer von Betrieben mit industrieller Produktion und mit Bauleistungen. Die B. setzt sich aus der zweistelligen Nummer des Bezirkes und einer vierstelligen Zählnummer des Betriebes zusammen. Sie ist ein notwendiges Ordnungsmittel zur leitung und Planung der Volkswirtschaft und dient der Kennzeichnung der Betriebe bei der Nutzung der maschinellen Datenverarbeitung. Die B. wird durch die Bezirksstellen der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik verbindlich für die Betriebe festgelegt." (Quelle: ''Betriebsnummer'': Artikel in: Wörterbuch der Ökonomie des Sozialismus, Berlin 1983, S. 149) | |||
In nachfolgender Tabelle sind die bekannten Betriebsnummern verschiedener Hersteller aufgelistet. Da in den 50er Jahren ein Wechsel im Nummerierungsschema stattfand, sind für einige Hersteller mehrere Nummern vermerkt. | In nachfolgender Tabelle sind die bekannten Betriebsnummern verschiedener Hersteller aufgelistet. Da in den 50er Jahren ein Wechsel im Nummerierungsschema stattfand, sind für einige Hersteller mehrere Nummern vermerkt. |
Version vom 10. April 2013, 15:08 Uhr
Die sogenannte Betriebsnummer oder Betriebs-Identifikationsnummer findet sich an nahezu allen industriellen Erzeugnissen der DDR und gibt einen direkten Hinweis auf den Hersteller. Sie befindet sich meist nahe des Gütezeichens (falls vorhanden) und besteht aus mehreren Ziffernblöcken.
Eingeführt wurden die Betriebsnummern im Jahr 1948. Grundlage dafür war die "Anordnung über die Einführung einer einheitlichen Betriebsnummer in der sowjetischen Besatzungeszone", beschlossen vom Sekretariat der Deutschen Wirtschaftskommission am 05. Mai 1948 (Quelle: Anordung der Deutschen Wirtschaftskommission, Berlin 1948, Nr. 15, S. 161). Die Grundsystematik der Nummerierung war vom Statistischen Zentralamt entwickelt worden.
Das Wörterbuch der Ökonomie des Sozialismus definierte die Betriebsnummer als "sechsstellige Kennummer von Betrieben mit industrieller Produktion und mit Bauleistungen. Die B. setzt sich aus der zweistelligen Nummer des Bezirkes und einer vierstelligen Zählnummer des Betriebes zusammen. Sie ist ein notwendiges Ordnungsmittel zur leitung und Planung der Volkswirtschaft und dient der Kennzeichnung der Betriebe bei der Nutzung der maschinellen Datenverarbeitung. Die B. wird durch die Bezirksstellen der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik verbindlich für die Betriebe festgelegt." (Quelle: Betriebsnummer: Artikel in: Wörterbuch der Ökonomie des Sozialismus, Berlin 1983, S. 149)
In nachfolgender Tabelle sind die bekannten Betriebsnummern verschiedener Hersteller aufgelistet. Da in den 50er Jahren ein Wechsel im Nummerierungsschema stattfand, sind für einige Hersteller mehrere Nummern vermerkt.
Hersteller | Betriebs- Identifikationsnummer |
Bemerkungen |
---|---|---|
1108/2713
|
||
38/382/1213
|
||
12/1428
|
Fahrradklingel Gütezeichen 2 | |
62/382/5434
|
||
37/196/1001
|
||
04/2703
|
||
09/2113
|
||
48/255/???
|
||
14/3959
|
1959-60 | |
38/1420/4002
|
||
14/3475
|
||
12/2683
|
||
47/989/9010
|
||
33/185/1101
|
1955 (?) | |
06/0454
|
||
09/3204
|
"Iltis"-Flickzeug | |
33-360-0001
|
um 1952 | |
33-1431-0001
|
bis 1956 | |
1431/3830
|
ab 1956 | |
1100/2214
|
||
57/363/1001
|
||
12/0702
|
||
Industrie Augustusburg |
62/379/4004
|
|
38/377/5253
|
Speichenschloss | |
36/345/4000
|
||
11/2702
|
||
33/1405/1001
|
||
14/3789
|
||
16903
|
bis 1956/57, danach zu FAJAS | |
09/2110
|
||
33/379/4003
|
||
14/1466
|
||
38/361/4037
|
||
916 3282 7
|
||
32/1231/1006
|
||
57/392/1001
|
||
12/1396
|
1956 | |
38/363/5802
|
erste Zahl evtl. 88 | |
32/1231/1006
|
||
57-278-4158
|
||
33/1101/1102
|
||
33/274/1102
|
Stahlspeichen | |
1101/2012
|
||
Annaberg-Buchholz |
33/1401/1001
|
|
Annaberg-Buchholz |
14/0010
|
|
09/2471
|
||
33/989/4183
|
1953-1956 | |
33-274-4003
|
||
33/0903/4042
|
||
09/2108
|
||
36/378/4005
|
||
36/1204/4005
|
||
59/372/4092
|
||
33/331/1000
|
bis 1956 | |
33/331/1000/0816
|
Rennluftpumpe | |
08/3204
|
vrmtl. ab 1956 | |
14/0847
|
||
33/275/1000
|
1952-1954 | |
33/0909/1000
|
1955-1956 | |
09/2452
|
ab 1956 | |
33/192/5087
|
||
37/0932/0005
|
bis 195? | |
09/2764
|
||
10/2254
|
||
73/1077
|
||
1106/0176
|
||
33/1415/0001
|
||
33/369/4002
|
vrmtl. bis 1952 | |
07/6432
|
||
33/284/0006
|
1953-1956 | |
11/2701
|
||
09/8159
|
||
13/6344
|
||
33/183/514
|
||
/4024
|
um 1954; nur der letzte Block geprägt | |
Treptow |
32/985/1101
|
|
56/388/6008
|
||
33/382/4003
| ||
11/3028
|
Fahrradklingel an Diamant 1956, Gütezeichen 1 | |
11/3502
|
Pedale um 1960, Gütezeichen 1 | |
32/389/5175
|
Hosenklammer | |
49/346/4002
|
Sattel "STABI D.G.M. No. 16" (mit Gummidecke) | |
33/268/4042
|
Fahrradklingel mit Duroplastunterteil und Alu-Deckel, Gütezeichen 2 | |
63/7358/426
|
Graues Beleuchtungskabel, 60er Jahre | |
38/196/4002
|
Kettenschutz, u.a. an Brandenburg | |
93384705
|
Werkzeugtasche aus Kunstleder, 70er oder 80er Jahre | |
33/1108/4021
|
Stempelbremse, vernickelt, Gütezeichen 2 | |
33/272/4876
|
Sattel für Simson-Fahrräder |