Schnellspanner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Mai 2015, 19:43 Uhr

Einstellmuttern
links die siebenteilige (50er Jahre); rechts die neuere, nur noch zweiteilige

Sogenannte Schnellspanneinrichtungen bzw. kurz Schnellspanner lösten ab Mitte der 50er Jahre die Flügelmuttern als Radbefestigung im Rennsportbereich ab. In der DDR-Fahrradindustrie begann Renak 1956 mit der Produktion eigener Schnellspanner, wobei diese keine Verwendung an den Serienrennrädern fanden, sondern zunächst nur als Zubehör zum Umrüsten vorhandener Naben erhältlich waren. Ein Grund dafür war wohl auch die Tatsache, dass die Gabel-Ausfallenden der Diamant-Rennräder jener Zeit noch gar nicht für den größeren Achsdurchmesser der Schnellspannnaben ausgelegt waren.
Erkennbar sind die frühen Schnellspanner an der massiv wirkenden Einstellmutter, am geraden Spannhebel und an der insgesamt hochwertig anmutenden Verarbeitung. Anfang der 60er Jahre wurden die Schnellspanner überarbeitet und das komplizierte Gehemme der Einstellmutter durch eine rote Kunststoffeinlage zur Selbstsicherung ersetzt. Außerdem wurde die bis dahin konische Anpressbüchse durch eine zylinderförmige ersetzt sowie das Gewinde der Sicherungsmutter des Spannhebels verkleinert. In den 70er Jahren folgte eine weitere Veränderung, die den Spannhebel betraf; dieser war nun leicht gebogen und blieb bis zum Ende der Produktion unverändert, wobei die Güte kontinuierlich abnahm. Bei späten Exemplaren ist deshalb der Renak-Schriftzug kaum noch erkennbar.



Hersteller


Ausführungen


Schnellspanner für Klappräder

Auch an den Klapprädern der Marke Mifa fanden Schnellspanner Verwendung, die zum Zusammenhalten des Klappscharniers und zur Befestigung der Sattelstütze verwendet. Beim Modell 901 wurde auch der Lenker durch einen Schnellspanner arretiert, bei den Modellen Modell 903, Modell 903/1 und Modell 904 dann aber durch eine Sterngriffspindel ersetzt.