Diamant Modell 35 202: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Diamant14.jpg|Diese Schiebebilder wurden zwischen 1964 und 1966 anstelle der bisherigen Steuerkopfschilder an allen Diamant-Rädern verwendet.  
Datei:Diamant14.jpg|Diese Schiebebilder wurden zwischen 1964 und 1966 anstelle der bisherigen Steuerkopfschilder an allen Diamant-Rädern verwendet.  
Datei:Sportrad_violett.JPG|Diamant-Sportrad in Violett-Metallic von etwa 1968. Dieses Rad besitzt schon die vereinfachten Steuerkopfmuffen und das Rahmendekor in der letzten Ausführung.  
Datei:Sportrad_violett.JPG|Diamant-Sportrad in Violett-Metallic von etwa 1968. Dieses Rad besitzt schon die vereinfachten Steuerkopfmuffen und das Rahmendekor in der letzten Ausführung.  
Datei:Diamant202b.jpg|Dieser Katalogauszug von 1974 zeigt einige technische Einzelheiten des Modells 35 202, dass hier schon die etwas vereinfachte [[Rundscheidengabel]] besitzt. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Sporträder bereits bei Mifa produziert. Etwas eigenartig ist dabei, dass sie in den Prospekten eindeutig als Mifa-Erzeugnisse bezeichnet, jedoch mit Diamant-Rahmendekor abgebildet wurden.
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Version vom 24. Februar 2011, 17:41 Uhr

Als Modell 35 202 wurde ab 1959 das bisherige Modell 108 von Diamant angeboten. Bis Ende 1960 unterschied sich das neue Modell noch gar nicht von seinem Vorgänger, doch dann wurde der obere Abschluss der Sitzstreben vereinfacht und die Luftpumpenhalterung von der rechten auf die linke Seite verlegt. Das weitgehend identische Modell 35 201 besaß statt der Starrnabe eine Rücktrittbremsnabe.

Im Jahre 1964 wurden alle Sporträder leicht überarbeitet. Im Zusammenhang mit einem neuen Lackierungsschema und einem neuen Rahmendekor entfielen die Steuerkopfschilder, die durch Schiebebilder ersetzt wurden. Außerdem änderte sich die Form des Gepäckträgers. Dieser wurde ab sofort an dem kleinen Stegrohr zwischen den Hinterstreben befestigt, so dass die bisher für den Gepäckträger notwendigen Laschen entfielen. Anfang 1964 gab es kurzzeitig eine Übergangsvariante mit altem Lackierungsschema und altem Rahmendekor, jedoch schon ohne Steuerkopfschild und ohne die am Hinterbau angelöteten Nasen für den Gepäckträger. Anfang 1966 änderte sich das Rahmendekor erneut, diesmal jedoch nur geringfügig. Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Form der Steuerkopfmuffen vereinfacht.

Im Zusammenhang mit der Vergrößerung der Kapazitäten zur Produktion von Flachstrickmaschinen wurde die Fertigung der Sporträder 1968 oder 1969 an das Mifa-Werk abgegeben. Somit verblieben bei Diamant nur noch die Tourensporträder und die Rennräder. Die in Sangerhausen produzierten Sporträder wurden zunächst überwiegend mit dem Diamant-Rahmendekor ausgeliefert, sie können jedoch anhand der Rahmennummern zielsicher von den “echten“ Diamant Sporträdern unterschieden werden. Während man bei Diamant immer 7-stellige Rahmennummern vergab, so hatten die mit “Diamant“ dekorierten Sporträder aus Sangerhausen maximal 6-stellige Rahmennummern. Bei Mifa besaßen die Sporträder und die Klappräder ein eigenes Rahmennummernschema.

Zunächst wurden die Sporträder unverändert weitergebaut. Etwa 1974 wurde die Form der Gabel vereinfacht, zudem wurden die Räder nun zunehmend mit “Mifa“-Dekor ausgeliefert. Etwa ab 1976 stattete man die Räder mit Keiltretlagern in Thompson-Ausführung aus. Spätestens ab dieser Zeit wurden sie wohl nur noch als Mifa-Erzeugnisse dekoriert, denn Sporträder mit Thompson-Tretlager und Diamant-Dekor scheint es nicht bzw. nur sehr selten zu geben.

  • Technische Merkmale
 - Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 56 cm
 - gerader Hinterbau mit schrägen Ausfallenden  
 - Halterung für Dynamo am Hinterbau angelötet
 - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe 
 - Keiltretlager BSA-Ausführung, Kettenblatt mit 48 Zähnen
 - polierte Aluminiumfelgen 28", Flügelmuttern
 - Bereifung 28"x1 3/8"
 - vorn und hinten Felgenbremsen
 - Starrnabe und Leerlaufzahnkranz mit 20 Zähnen
 - Sportlenker mit Vorbau
 - polierte Aluminiumschutzbleche
 - Zubehör: Luftpumpe, Werkzeugtasche