Diamant Modell 109: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Diamant Modell 109 grün metallic.jpg|Modell 109 mit Metalleffektlackierung von 1955/56
Datei:Diamant109rahmen.jpg|Besonders frühe Sporträder von Diamant besaßen noch eine Strahlenkopflackierung. Der hier gezeigte Rahmen stammt von einem Modell 109 aus dem Jahre 1955. Neben dem Rahmendekor sind vor allem die [[Anlötteile]] für den Gepäckträger, für das Strebenrücklicht, für den Kettenschutz und die hintere Felgenbremse gut sichtbar.
Datei:Diamant Modell 109 rot metallic.JPG|Modell 109 mit Metalleffektlackierung von 1955/56
Datei:Diamant Modell 109 grün metallic.jpg|Dieses Modell 109 besitzt bereits eine Metalleffektlackierung sowie das 1955/56 verwendete Rahmendekor. Markant sind die [[Tretkurbeln]] aus Aluminium.
Datei:Diamant Modell 109 rot metallic.JPG|Ein weiteres Exemplar aus dem Zeitraum 1955/56 in sehr gepflegtem Zustand. Sattel, Kettenschutz und Rücklicht passen zwar sehr gut zu diesem Fahrrad, sind jedoch nicht zu 100 % original. Beim Rücklicht wäre eines für Strebenbefestigung richtig.
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Version vom 27. Juni 2011, 15:30 Uhr

Im Jahre 1954 begann bei Diamant die Produktion der völlig neu entwickelten Sporträder. Sie besaßen einen sehr leichten Rahmen (Rahmenhöhe 56 cm) sowie die fortan für Diamant typische Rundscheidengabel. Es erschienen zunächst die Modelle 109 (Damenausführung) und 108 (Herrenausführung), die grundsätzlich Keiltretlager (BSA-Ausführung), Felgenbremsen vorn sowie schmale Leichtmetallfelgen für Bereifung der Breite 1 3/8“ besaßen. Man hatte die Wahl zwischen Ausführungen mit Rücktrittbremsnabe oder mit Starrnabe und Felgenbremse hinten.

Der Rahmen besaß schon zusätzliche Ösen für den Bowdenzug der hinteren Felgenbremse sowie eine angelötete Luftpumpenhalterung, die sich zunächst rechts befand. Mitte der Fünfziger Jahre stattete man einige Sporträder mit Tretkurbeln aus Aluminium aus. Typisch für sehr frühe Sporträder ist eine angelötete Lasche am Hinterbau, an der das Rücklicht befestigt wurde. Ab 1956 befand sich das Rücklicht dann am Schutzblech. Die Lasche wanderte nun etwas höher und war anders ausgerichtet, jetzt diente sie zur Befestigung des Dynamos. Dieser wurde bisher an einer Schraubhalterung angebracht.

Die ersten Sporträder besaßen noch eine Lackierung mit Strahlenkopf. Ab 1955 gab es die Sporträder dann mit Metalleffektlackierung. 1956 änderte sich die Form des Steuerkopfschildes. Kurz danach erhielten die Räder ein neues Rahmendekor mit "Weltmeisterringen". Ab etwa 1959 war die Luftpumpenhalterung am Sattelrohr links angelötet (bisher rechts). Zu dieser Zeit änderte sich auch die Typenbezeichnung: Aus dem Modell 109 wurde das Modell 35 251 bzw. Modell 35 252.



  • Technische Merkmale
 - Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Ober- und Unterrohr gerade, Rahmenhöhe 56 cm
 - gerader Hinterbau, Sportausfallenden nach vorn  
 - Halterung für Dynamo am Hinterbau angelötet (ab ca. 1956)
 - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe 
 - Keiltretlager BSA-Ausführung, Kettenblatt mit 48 Zähnen
 - polierte Aluminiumfelgen 28", Flügelmuttern
 - Bereifung 28"x1 3/8"
 - vorn Felgenbremse
 - hinten Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, Zahnkranz mit 20 Zähnen
(oder Starrnabe und Leerlaufzahnkranz mit 20 Zähnen, Felgenbremse hinten) - Sportlenker ohne Vorbau - polierte Aluminiumschutzbleche - Zubehör: Luftpumpe, Werkzeugtasche, Kettenschutz, Kleidernetz