Mifa Modell 214
Diese Seite ist Teil der Modellübersicht des VEB Mifa-Werk Sangerhausen
in der Unterkategorie Mifa Sporträder
Das Modell 214 von Mifa löste in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre das bisherige Sportrad Modell 204 ab. Die entsprechende Damenausführung trug nun die Modellnummer 264.
Die technischen Unterschiede zum Vorgängermodell sind nur sehr gering. Vermutlich im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Sportrad-Modelle der "Sprint"-Serie im Jahre 1987 (Modell 207 und 257) wurden auch die übrigen Sporträder optisch aufgefrischt und die Ausstattung erweitert. Schon die späten Exemplare des Vorgängermodells 204 besaßen Dynamohalterungen, die sich an der Vorderradgabel befinden. Zudem wurde das bisherige Stegrohr zwischen den Kettenstreben durch eine einfache Stegplatte ersetzt (ähnlich wie bei den Tourensporträdern von Mifa). Beim Modell 214 kam dann eine Halterung für das von nun an serienmäßige Speichenschloss hinzu. Diese Halterung war an der linken Sitzstrebe angelötet.
Auch das Modell 214 besaß ein Keiltretlager (Thompson-Ausführung), zwei Felgenbremsen sowie Leichtmetallfelgen der Einheitsbreite, kombiniert mit Bereifung der Breite 1 3/8", Sportsattel sowie Sportgepäckträger. Die Schutzbleche aus Leichtmetall wurden im 1. Quartal 1990 durch eine vom Modell Exkurs bekannte Neukonstruktion ersetzt, die abgesehen von der veränderten Form und den außenliegenden Streben nun matt beschichtet und nicht mehr poliert waren. Statt des bisherigen Sportlenkers, der auch bei den Tourensporträdern verwendet wurde, besaß das Modell 214 einen neuentwickelten Lenkerbügel (mit Vorbau), der auch beim Modell 207 Verwendung fand. Ferner besaß das Fahrrad einen Dreifach-Leerlaufzahnkranz sowie ein Schaltwerk von Favorit. Anstelle des sonst üblichen Kettenschutzes kam hier eine Kettenschutzscheibe aus Aluminium zum Einsatz, die am Kettenblatt angeschraubt wurde. Eine zusätzliche Speichenschutzscheibe am Hinterrad sollte verhindern, dass die Kette in den Raum zwischen Ritzel und Speichen gerät. Darüber hinaus besaßen die Sporträder jetzt auch ein Speichenschloss.
Mit der Einführung der neuen Sportrad-Modelle wählte man auch erstmals ein Rahmendekor, das mit dem der übrigen Fahrräder von Mifa nicht mehr identisch war. 1990 wurde es jedoch wieder vereinheitlicht. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind hier zu finden.
Referenz-Fahrrad (?)
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1987 wurden die Mifa-Sporträder optisch überarbeitet und mit neuen Typenbezeichnungen angeboten. Das hier gezeigte Modell 214 (Baujahr 1987) befindet sich im Originalzustand, es fehlt lediglich die Werzeugtasche.
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Unverändert blieben hingegen das Keilgetriebe sowie die Kettenschaltung von Favorit. Gut erkennbar sind hier auch die überarbeiteten Schutzbleche, die nun einen umgebördelten Abschluss besaßen.Ein unverbasteltes Exemplar von 1989. Im Vergleich zum 1987er Modell wurde der Scheinwerfer modernisiert, außerdem kamen noch Speichenreflektoren hinzu.
Der breite Gesundheitslenker entsprach zwar dem damaligen internationalen Trend, für eine sportliche Fahrweise ist er jedoch eher unvorteilhaft.
Das vordere Kettenfangblech ersetzt den sonst üblichen und oft störanfälligen Kettenschutz in wirksamer Weise.
Das Fahrrad lässt sich aufgrund seiner Lenkerpartie schlecht anlehnen, daher ist der serienmäßige Ständer hier von großem Vorteil.
- Technische Merkmale
- Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 56 cm, Hinterbau starr ausgeführt
- gerade Sitzstreben, gerade Kettenstreben, schräge Ausfallenden nach vorn
- Halterung für Dynamo an der Gabel angelötet
- am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe
- am Hinterbau angelötete Halterung für Speichenschloss
- Keiltretlager Thompson-Ausführung, Kettenblatt mit 48 Zähnen
- polierte Aluminiumfelgen 28", Hutmuttern
- Bereifung 28"x1 3/8"
- vorn und hinten Felgenbremse
- Dreifach-Leerlaufzahnkranz mit 20/18/16 Zähnen
- Lenker mit Vorbau
- Zubehör: Kettenschutzscheibe vorn, Speichenschutzscheibe hinten, Luftpumpe, Werkzeugtasche, Speichenschloss, Seitenständer