Lenker
Lenker für DDR-Fahrräder gab es mit und ohne Vorbau. Material war hauptsächlich verchromter Stahl oder Aluminium. Sie waren auch als Zubehör zu erwerben.
Hersteller von Fahrradlenkern: -Mifa -Diamant -Fahrradwerk Crinitz/Brandenburg -Infesto
Lenker für Tourenräder
Tourenlenker hatten hauptsächlich die sogenannte "NSU-Form", die sich aber von Hersteller zu Hersteller minimal unterschied. Diamant produzierte für seine Nachkriegs-Tourenräder (Modelle EH und ED) bis zu deren Produktionseinstellung um 1961 einen Lenker, der sich deutlicher von anderen Tourenlenkern unterschied. Für diese unterschiedlichen Lenkerformen waren auch die Bremshebel von Gestängebremsen leicht unterschiedlich geformt.
Tourenlenker mit der "NSU-Form" wurden vermutlich nur bis Anfang der 70er Jahre gefertigt und mit dem Ende der Produktion der klassischen 28"-Tourenräder von Mifa (u.a. Modell 101) eingestellt.
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Tourenlenker von Infesto, 50er Jahre, verbaut an: u.a. Brandenburg-Fahrrädern, Zubehörteil
Mifa-Tourenlenker um 1955, typisch ist die Plastemuffe als Überzug der Verbindung am Lenkerkreuz
Breite: 55 cmMifa-Tourenlenker der späten 50er Jahre; gleiche Form wie links nebenstehend, aber ohne Plastemuffe; Breite: 55 cm
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Tourenlenker für Diamant-Fahrräder, im Unterschied zum Mifalenker sind die Bögen etwas weniger nach vorne gezogen; mit Prägung am Lenkerrohr
Breite: 53,5 cm
Lenker für sportliche Tourenräder und Sporträder
Im Gegensatz zu den Tourenradlenkern jener Zeit ist dieser Mifa-Sportradlenker von 1953 insgesamt etwas weniger geschwungen und die Lenkerenden sind leicht aufwärts geneigt. Ein Unikum für Sporträder ist die Gestängebremse statt der sonst üblichen Bowdenzugstoßbremse oder, je nach Ausstattung, der Felgenbremse.
Einzige bekannte Verwendung dieses Lenkers sind Diamant-Sporträder des Baujahres 1955. Charakteristisch ist die feste Einheit aus Vorbau und Lenker. Breite 56 cm
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Lenker für Diamant-Sporträder ab 1956, Hersteller: Diamant; Breite 53,5 cm
Einlage aus Kunststoff (Zelluloid), die über das Rohr von Sportlenkern geschoben wird und bei Anziehen der Vorbauklemmschraube die Verbindung zwischen Vorbau und Lenker herstellt.
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Seit Ende der 1970er Jahre war dies der übliche Lenker für nahezu alle Tourensport- und Sporträder.
Diese Lenkerbügel wurden in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre an den besser ausgestatteten Sporträdern von Mifa verwendet.
Lenker für Rennräder
Lenker für Klappräder
Spätestens seit der Einführung der Mifa-Klappräder (1967) wurden derartige Hochlenker produziert. Neben den Modellen Mifa 901 und Mifa 903 stattete man auch das Gepäckfahrrad "Mifa Universal" sowie diverse Kinder- und Jugendräder damit aus.
Dieser besonders hohe Lenkerbügel wurde serienmäßig nur am Klapprad Modell 904 verwendet.
Sonstige Lenker
Lenker dieser Form wurden ausschließlich an sogenannten "englischen" Tourenrädern verwendet. Markant sind vor allem die Ösen für die Bremshebel.