Diamant Modell 35 708: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Oktober 2022, 21:05 Uhr
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Einordnung in die Modellpalette
Ab 1961 wurde das Bahn-Rennrad von Diamant unter der Modellbezeichnung 35 708 angeboten. Konstruktiv war es zunächst mit dem bisherigen Modell 35 704 identisch, wurde jedoch in vier neuen Rahmenhöhen ausgeliefert; hinzu kamen weitere vier Sondergrößen. Daneben wurde der Rahmen im Laufe der 60er Jahre grundlegend überarbeitet. Ungeachtet dieser Modifikationen am Rahmen blieb die Modellbezeichnung bis 1990 unverändert.
Rahmen und Ausstattung
Wie bei einem Bahn-Rennrad üblich, verzichtet der Rahmen auf zusätzliche Anlötteile. Ebenso typisch sind die waagerechten Ausfallenden. Markante Ausstattungsdetails sind die Hochflanschnaben (Nabenflansche aus Aluminium, Nabenhülse aus Stahl) und ein Lenkervorbau aus Stahl, der auch eine Verstellung des Lenkers in Längsrichtung ermöglichte. Wie beim Vorgängermodell war die Antriebseinheit zunächst für eine Kettenteilung von 1" ausgelegt, ab Mitte der 1960er wurde aber zunehmend auf die leichter verfügbaren 1/2"-Antriebsteile umgerüstet und spätestens ab 1974 wurden die Räder auch mit diesem Antrieb ausgeliefert. Das werksseitige Übersetzungsverhältnis blieb gleich: anfangs 26:8 (1"-Teilung), danach 52:16 (1/2"-Teilung). Die Felgen bestanden aus Aluminium, ebenso der Rennlenker.
Änderungen während der Produktionszeit
Anfangs unterschied sich das neue Bahn-Rennrad kaum von seinem Vorgänger und zeichnete sich lediglich durch eine Vereinfachung des oberen Abschlusses der Sitzstreben aus. Doch schon bald darauf folgten die Einführung neuer Steuerkopfmuffen sowie eines von Diamant selbst hergestellten Steuersatzes. Zudem wurden die Ausfallenden durch eine verstärkte Ausführung ersetzt und die zierliche Rundscheidengabel wurde von einer verstärkten, nun komplett glanzverchromten Ausführung mit Doppelplatten-Gabelkopf abgelöst. Anfang der 1970er Jahre wurde der Gabelkopf erneut verändert und behielt diese Form dann bis zum Produktionsende. Spätestens Ende der 1960er wurde der in Längsrichtung verstellbare Lenkervorbau durch einen starren Stahlvorbau ersetzt, der aber in verschiedenen Längen verfügbar war.
Lackierung und Rahmendekor
Wie der Vorgänger besaß auch dieses Modell zunächst eine Lasur- oder Uni-Lackierung mit den bekannten "Weltmeisterringen" sowie ein Steuerkopfschild aus Aluminium. 1964 entfiel das Steuerkopfschild und wurde durch ein Schiebebild ersetzt. Ebenfalls zu dieser Zeit wechselte das Rahmendekor. Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind hier zu finden.
Galerie
Konstruktion und Ausstattung sind noch fast identisch mit dem Modell 35 704.
Einzige Neuerung ist der vereinfachte Abschluss der Sitzstreben.
Prospektabbildung vom Modell 35 708 aus dem Jahre 1964; erkennbar sind die neuen Muffen, die neue Gabel mit Doppelplatten-Kopf und der Diamant-Steuersatz.
Modell 35 708 (Baujahr 1975) mit Reifenhüllen, die die dünnwandigen Bahn-Schlauchreifen beim Transport vor Schmutz und Schäden schützen sollen. (Details)
Im Gegensatz zu den Straßen-Rennrädern besaß das Modell 35 708 einen Vorbau aus Stahl.
Kettenblatt für Kette mit 1/2"-Teilung sowie Tretlager mit hohlgebohrter Welle.
Typisch für das Bahn-Rennrad sind Hochflanschnaben mit einem starr montiertem Ritzel.
Technische Merkmale
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