Simson Modell 3a: Unterschied zwischen den Versionen

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===Rahmen und Ausstattung===
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Der [[Rahmen]] des Modells 3a verbindet Elemente von Touren- und Sporträdern. So besitzt er hinten separate [[Ausfallenden]] statt der einfachen Gabelenden, wie sie bei Tourenrädern typisch sind. Die Rahmengeometrie sowie die Vorderradgabel (Tourengabel) lassen jedoch die Ähnlichkeit mit den Tourenrädern deutlich werden. An der Vorderradgabel verzichtete man auf [[Ausfallenden]] und behielt die einfacheren [[Gabelenden]] bei, dementsprechend sind hier auch keine Ösen für die Befestigung des Schutzblechs zu finden. Analog den einfacheren Tourenrädern besaß auch das Modell 3a einen offenen Hinterbau mit gekröpften Sitz- und Kettenstreben. Die Rahmenhöhe betrug 55 cm, am Sattelrohr war eine Luftpumpenhalterung angelötet. Die Form der [[Ausfallenden]] wurde vermutlich 1956 überarbeitet.<br>Neben dem Rahmen war auch die Ausstattung hochwertiger gehalten. So besaßen diese Fahrräder [[Tretlager|Keiltretlager]] (BSA-Ausführung) und [[Felgen|Aluminiumfelgen]]. Dank [[Lenker|Flachlenker]] und [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]] wirkte das Fahrrad moderner als das [[Simson Modell 1a|Modell 1a]]. Die Laufräder wurden mit [[Flügelmuttern|Hebelmuttern]] befestigt, die einen schnelleren Radwechsel ermöglichten. Ein serienmäßiger [[Kettenschutz]] sowie eine [[Bremsen|Stempelbremse]] mit Bowdenzug waren weitere Unterschiede zu den einfacher ausgestatten Tourenrädern. Daher bewegte sich das Modell 3a auch preislich höher. Gemäß [[DHZ-Katalog]] kostete diese Ausführung 256,- DM.  
Der [[Rahmen]] des Modells 3a verbindet Elemente von Touren- und Sporträdern. So besitzt er hinten separate [[Ausfallenden]] statt der einfachen Gabelenden, wie sie bei Tourenrädern typisch sind. Die Rahmengeometrie sowie die Vorderradgabel (Tourengabel) lassen jedoch die Ähnlichkeit mit den Tourenrädern deutlich werden. An der Vorderradgabel verzichtete man auf [[Ausfallenden]] und behielt die einfacheren [[Gabelenden]] bei, dementsprechend sind hier auch keine Ösen für die Befestigung des Schutzblechs zu finden. Analog den einfacheren Tourenrädern besaß auch das Modell 3a einen offenen Hinterbau mit gekröpften Sitz- und Kettenstreben. Die Rahmenhöhe betrug 55 cm, am Sattelrohr war eine Luftpumpenhalterung angelötet. Die Form der [[Ausfallenden]] wurde vermutlich 1956 überarbeitet.<br>Neben dem Rahmen war auch die Ausstattung hochwertiger gehalten. So besaßen diese Fahrräder [[Tretlager|Keiltretlager]] (BSA-Ausführung) und [[Felgen|Aluminiumfelgen]]. Dank [[Lenker|Flachlenker]] und [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]] wirkte das Fahrrad moderner als das [[Simson Tourenräder|Modell 1a]]. Die Laufräder wurden mit [[Flügelmuttern|Hebelmuttern]] befestigt, die einen schnelleren Radwechsel ermöglichten. Ein serienmäßiger [[Kettenschutz]] sowie eine [[Bremsen|Stempelbremse]] mit Bowdenzug waren weitere Unterschiede zu den einfacher ausgestatten Tourenrädern. Daher bewegte sich das Modell 3a auch preislich höher. Gemäß [[DHZ-Katalog]] kostete diese Ausführung 256,- DM.  


===Lackierung und Rahmendekor===
===Lackierung und Rahmendekor===

Version vom 30. September 2022, 23:10 Uhr

 Diese Seite ist Teil der Modellübersicht des VEB Simson Suhl
 in der Unterkategorie Simson Tourenräder

Einordung in die Modellpalette

Als Modell 3a war bei Simson ein 26"-Tourensportrad in Herrenausführung erhältlich. Die entsprechende Damenausführung trug die Bezeichnung Modell 4a. In einem Katalog von 1954 wird diese Ausführung bereits erwähnt, doch stammen die frühesten Exemplare erst aus dem Jahr 1955. Im DHZ-Katalog von 1956 sind sie dann auch gemeinsam mit den einfacheren Tourenrädern in der Modellübersicht zu finden. Mit der Auflösung der Sparte "Fahrradfertigung" beim VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl im Jahre 1957 endete auch die Produktion des hier beschriebenen Fahrrads.

Rahmen und Ausstattung

Der Rahmen des Modells 3a verbindet Elemente von Touren- und Sporträdern. So besitzt er hinten separate Ausfallenden statt der einfachen Gabelenden, wie sie bei Tourenrädern typisch sind. Die Rahmengeometrie sowie die Vorderradgabel (Tourengabel) lassen jedoch die Ähnlichkeit mit den Tourenrädern deutlich werden. An der Vorderradgabel verzichtete man auf Ausfallenden und behielt die einfacheren Gabelenden bei, dementsprechend sind hier auch keine Ösen für die Befestigung des Schutzblechs zu finden. Analog den einfacheren Tourenrädern besaß auch das Modell 3a einen offenen Hinterbau mit gekröpften Sitz- und Kettenstreben. Die Rahmenhöhe betrug 55 cm, am Sattelrohr war eine Luftpumpenhalterung angelötet. Die Form der Ausfallenden wurde vermutlich 1956 überarbeitet.
Neben dem Rahmen war auch die Ausstattung hochwertiger gehalten. So besaßen diese Fahrräder Keiltretlager (BSA-Ausführung) und Aluminiumfelgen. Dank Flachlenker und Sportgepäckträger wirkte das Fahrrad moderner als das Modell 1a. Die Laufräder wurden mit Hebelmuttern befestigt, die einen schnelleren Radwechsel ermöglichten. Ein serienmäßiger Kettenschutz sowie eine Stempelbremse mit Bowdenzug waren weitere Unterschiede zu den einfacher ausgestatten Tourenrädern. Daher bewegte sich das Modell 3a auch preislich höher. Gemäß DHZ-Katalog kostete diese Ausführung 256,- DM.

Lackierung und Rahmendekor

Ausgeliefert wurde das Modell 3a mit einer Strahlenkopflackierung in verschiedenen Farbtönen, teilweise auch mit Metallic-Lackierungen (z.B. metallic-grün, metallic-blau). Die farbig lackierten Stahlschutzbleche waren entweder doppelt liniert oder besaßen eine Mittellinie (letzteres scheinbar nur in Kombination mit Metalleffekt-Lackierungen). Das übrige Rahmendekor orientierte sich an dem der Tourenrad-Modelle. Weitere Informationen über die Rahmendekore und Strahlenkopflackierungen sind hier zu finden.

Bekannte Farbvarianten:

  • graubraun mit beigem Strahlenkopf
  • blau (Lasurlack) mit silbernem Strahlenkopf
  • maron mit grauem Strahlenkopf

Galerie

Technische Merkmale