Diamant Modell 35 721: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Dezember 2011, 18:41 Uhr

Diese Abbildung aus den späten 1980er-Jahren zeigt ein Modell 35 721 im "Rennsportrad-Look" und mit besonderen Details wie chromfarbener Gabel und einem offenbar neuentwickelten Sattel. Ebenso gab es dieses Fahrrad auch im einfacheren "Sportrad-Look", also mit Sportlenker und einfacheren Pedalen.

Auf der Basis der Diamant Rennräder entstand ab 1988 das Modell 35 721. Die entsprechende Damenausführung war als Modell 35 771 erhältlich.
Diese Fahrräder wurden als Rennsporträder bezeichnet und waren dank Drahtbereifung (statt der beim Rennrad üblichen Schlauchreifen) voll straßen- und alltagstauglich. Sie besaßen den Rahmen und die Rundscheidengabel der Modelle 705/706/707. Am Hinterbau war jedoch eine Dynamohalterung angelötet, für die Beleuchtung gab es eine Kabel-Innenführung, die Halterung für das Rücklicht bzw. den Reflektor entfiel. Die Rennsporträder gab es in verschiedenen Rahmenhöhen, vermutlich analog zu den Rennrädern (52cm, 55 cm, 58 cm und 61 cm).

Die Laufräder waren mit denen der Mifa-Sporträder identisch, ebenso die Schutzbleche. Die Strebe des hinteren Schutzbleches war jedoch um das Rücklicht herumgezogen und diente damit gleichzeitig als Schutzbügel. Über die genaue Ausstattung ist leider nur wenig bekannt, sie geht jedoch zum Teil auf die der Rennräder zurück (z.B. Bremshebel, Vorbau, Tretkurbeln). Ab Werk besaß das Modell 35 721 grundsätzlich eine Fünfgang-Kettenschaltung. Das Kettenblatt sowie das Hinterrad waren mit einer Schutzscheibe aus Aluminium versehen. Einige Details der Ausstattung variierten offenbar: So gab es Exemplare mit Rennlenker und Rennpedalen oder mit einem Sportlenker (offenbar speziell für dieses Modell entwickelt) und einfacheren Pedalen. Einige Exemplare besitzen zudem eine verchromte Gabel oder einen Kunststoffsattel.

Ebenso wie die Rennräder war auch das Modell 35 721 meist einfarbig lackiert, doch sind auch zweifarbig lackierte Exemplare bekannt. Das Rahmendekor bestand aus chromfarbenen bzw. transparenten Aufklebern. Analog den Rennrad-Modellen war auch hier ein Aufkleber mit "Rennsport"-Schriftzug am Oberrohr zu finden.

Aufgrund der kurzen Bauzeit entstanden nur noch wenige Exemplare. In den frühen Neunziger Jahren wurden diese Fahrräder unter der Bezeichnung “Saphir“ verkauft, nun allerdings mit moderneren Anbauteilen.


  • Technische Merkmale
 - Rahmen aus Chrommolybdän-Stahlrohr mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 52, 55, 58 oder 61 cm
 - Hinterbau starr ausgeführt
 - gerade Sitzstreben, gerade Kettenstreben, schräge Ausfallenden nach vorn
 - Halterung für Dynamo am Hinterbau angelötet 
 - angelötete Zugführungsösen für Schaltungsbowdenzug
 - Keiltretlager BSA-Ausführung, Kettenblatt mit ?? Zähnen 
 - polierte Aluminiumfelgen 28", Hutmuttern
 - Bereifung 28"x1 3/8" 
 - vorn und hinten Seitenzugfelgenbremsen 
 - Fünffach-Leerlaufzahnkranz
 - Sportlenker mit Leichtmetall-Vorbau (nach Wahl auch Leichtmetall-Rennlenker)
 - polierte Aluminiumschutzbleche
 - Zubehör: Aluminium-Luftpumpe, Werkzeugtasche, Kettenschutzscheibe vorn, 
   Speichenschutzscheibe hinten