Diamant Modell 101: Unterschied zwischen den Versionen
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Die frühesten Exemplare stammen aus dem Jahre 1954. Gegenüber den einfacheren Tourenrädern ([[Diamant Modell EH|Modell EH]] usw.) wurde vor allem das hintere Rahmendreieck weiterentwickelt. Der Hinterbau war weiterhin offen ausgeführt, nunmehr jedoch mit geraden Ketten- und Sitzstreben (genaue Angaben zu konstruktiven Merkmalen von Fahrradrahmen sind [[Rahmen|hier]] zu finden). Am Sattelrohr war eine [[Luftpumpenhalter|Luftpumpenhalterung]] angelötet. An den Sitzstreben befanden sich zwei Ösen, die zur Befestigung des [[Gepäckträger|Gepäckträgers]] dienten. Auch die linke Sitzstrebe war mit einem [[Anlötteile|Anlötteil]] in Form eines Winkels versehen. An diesem Winkel konnte das [[Rücklicht]] angeschraubt werden. Die Gepäckträgerösen und der Winkel entfielen bereits nach kurzer Zeit wieder, denn schon 1956 sind sie nicht mehr zu finden. | |||
Am Sattelrohr war eine [[Luftpumpenhalter|Luftpumpenhalterung]] angelötet. | |||
Neben dem Rahmen war auch die Ausstattung hochwertiger gehalten. So besaßen diese Räder immer [[Tretlager|Keiltretlager]] (BSA-Ausführung) und teilweise auch [[Felgen|Aluminiumfelgen]] oder alternativ Stahlfelgen. Anfangs verfügte das Modell 101 noch über einen Sportgepäckträger ähnlich dem der [[Diamant Sportrad-Modelle|Sporträder]] von Diamant, doch spätestens seit 1956 wurden die Räder mit neuen Gepäckträgern in “Schwedenform“ ausgestattet. Die [[Schutzbleche|Stahlschutzbleche]] waren in Rahmenfarbe lackiert und weiß liniert. Frühe Tourensporträder wurden überwiegend mit dem [[Lenker|"Gesundheitslenker"]], einem [[Sattel|Tourensattel]] und einer [[Bremsen|Stempelbremse]] mit Gestänge ausgeliefert. Spätere Baujahre besitzen schon häufiger einen Flachlenker in Kombination mit einer Bowdenzugstempelbremse. Zudem wurden nun verstärkt Leder-Sportsättel und Aluminiumfelgen verwendet. Daher bewegten sich die Tourensporträder auch preislich oberhalb der Tourenmodelle. | |||
Das Modell 101 besaß eine Strahlenkopflackierung analog der des Tourenrads Modell EH. Die Form dieses Strahlenkopfes wurde 1955 geringfügig vereinfacht. Bis Ende 1956 war das Sitzrohr mit dem bekannten "Diamant-Kopf" verziert, danach wechselte man zu einem Emblem mit einem doppelten Speichenrad. Dieses Emblem wurde von den Weltmeisterringen eingefasst und war fortan typisch für alle Diamant-Fahrräder. Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind [[Datierung Diamant Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Rahmendekors|hier]] zu finden. | |||
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Datei:Diamant Modell 101 schwarz.JPG| | Datei:Diamant Modell 101 schwarz.JPG|Dieses Bild zeigt ein Modell 101 aus dem Jahre 1954 mit Gesundheitslenker, Stahlfelgen sowie nachgerüsteter [[Gangschaltung]]. Nicht original sind Dynamo, Sattel, Griffe und die Schelle für das Rücklicht (dieses war urspr. an einem Anlötteil an der Strebe verschraubt). | ||
Datei:Diamant Modell 101.JPG| | Datei:Diamant Modell 101.JPG|Dieses Exemplar von 1956 ist bereits mit einem Flachlenker und einer Stempelbremse mit Bowdenzug ausgestattet. Gegenüber dem zwei Jahre älteren Fahrrad fällt außerdem der vereinfachte Strahlenkopf auf. | ||
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Version vom 13. August 2011, 09:43 Uhr
Eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Tourenräder von Diamant stellten die 28"-Tourensporträder dar. Die Konstruktion beinhaltet Elemente sowohl von Touren- als auch von Sportrahmen (u.a. schräge Ausfallenden, Tourengabel).
Das Modell 101 von Diamant ist die Herrenausführung des Tourensportrads. Die Damenausführung Modell 102 besaß einen “Schwanenhalsrahmen“. 1957 wurde das Modell 101 durch das 26"-Tourensportrad Modell 201 abgelöst.
Die frühesten Exemplare stammen aus dem Jahre 1954. Gegenüber den einfacheren Tourenrädern (Modell EH usw.) wurde vor allem das hintere Rahmendreieck weiterentwickelt. Der Hinterbau war weiterhin offen ausgeführt, nunmehr jedoch mit geraden Ketten- und Sitzstreben (genaue Angaben zu konstruktiven Merkmalen von Fahrradrahmen sind hier zu finden). Am Sattelrohr war eine Luftpumpenhalterung angelötet. An den Sitzstreben befanden sich zwei Ösen, die zur Befestigung des Gepäckträgers dienten. Auch die linke Sitzstrebe war mit einem Anlötteil in Form eines Winkels versehen. An diesem Winkel konnte das Rücklicht angeschraubt werden. Die Gepäckträgerösen und der Winkel entfielen bereits nach kurzer Zeit wieder, denn schon 1956 sind sie nicht mehr zu finden.
Neben dem Rahmen war auch die Ausstattung hochwertiger gehalten. So besaßen diese Räder immer Keiltretlager (BSA-Ausführung) und teilweise auch Aluminiumfelgen oder alternativ Stahlfelgen. Anfangs verfügte das Modell 101 noch über einen Sportgepäckträger ähnlich dem der Sporträder von Diamant, doch spätestens seit 1956 wurden die Räder mit neuen Gepäckträgern in “Schwedenform“ ausgestattet. Die Stahlschutzbleche waren in Rahmenfarbe lackiert und weiß liniert. Frühe Tourensporträder wurden überwiegend mit dem "Gesundheitslenker", einem Tourensattel und einer Stempelbremse mit Gestänge ausgeliefert. Spätere Baujahre besitzen schon häufiger einen Flachlenker in Kombination mit einer Bowdenzugstempelbremse. Zudem wurden nun verstärkt Leder-Sportsättel und Aluminiumfelgen verwendet. Daher bewegten sich die Tourensporträder auch preislich oberhalb der Tourenmodelle.
Das Modell 101 besaß eine Strahlenkopflackierung analog der des Tourenrads Modell EH. Die Form dieses Strahlenkopfes wurde 1955 geringfügig vereinfacht. Bis Ende 1956 war das Sitzrohr mit dem bekannten "Diamant-Kopf" verziert, danach wechselte man zu einem Emblem mit einem doppelten Speichenrad. Dieses Emblem wurde von den Weltmeisterringen eingefasst und war fortan typisch für alle Diamant-Fahrräder. Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind hier zu finden.
- Diamant Modell 101 schwarz.JPG
Dieses Bild zeigt ein Modell 101 aus dem Jahre 1954 mit Gesundheitslenker, Stahlfelgen sowie nachgerüsteter Gangschaltung. Nicht original sind Dynamo, Sattel, Griffe und die Schelle für das Rücklicht (dieses war urspr. an einem Anlötteil an der Strebe verschraubt).
- Technische Merkmale
- Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 56 cm - gerader Hinterbau, Sportausfallenden nach vorn - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe - Keiltretlager BSA-Ausführung, Kettenblatt mit 46 Zähnen - polierte Aluminiumfelgen oder Stahlfelgen 28", Sechskantmuttern - Bereifung 28"x1 3/4" - vorn Stempelbremse mit Gestänge - hinten Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, Zahnkranz mit 20 Zähnen - "Gesundheitslenker" (später auch Flachlenker) ohne Vorbau - in Rahmenfarbe lackierte Stahlschutzbleche, weiß liniert - Zubehör: Luftpumpe, Werkzeugtasche