Mifa Modell 202: Unterschied zwischen den Versionen

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===Einordnung in die Modellpalette===
Während der 1960er Jahre stagnierte die Nachfrage nach Fahrrädern in der DDR bzw. ging zum Teil leicht zurück. Gleichzeitig wurde der devisenbringenden Produktion von Flachstrickmaschinen bei [[Diamant]] stärkere Priorität eingeräumt. In der zweiten Hälfte der Sechziger Jahre gab es infolgedessen Bestrebungen, die Produktion von Fahrrädern bei Diamant zu reduzieren bzw. gänzlich aufzugeben. Erster Schritt zur Realisierung dieser Planungen war die Verlagerung der Produktion der Sportrad-Modelle in das [[Mifa]]-Werk nach Sangerhausen. Seit April 1969 liefen sie dort zunächst technisch unverändert vom Band. Dies betraf jedoch nur die Sporträder ohne Gangschaltung, die Luxus-Modelle waren offenbar spätestens 1968 ersatzlos entfallen. Die Modellbezeichnungen blieben von dieser Produktionsverlagerungen unberührt:
* [[Mifa Modell 201]] - Herren-Sportrad, Rücktrittbremsnabe
* Mifa Modell 202 - Herren-Sportrad, Starrnabe mit Leerlaufzahnkranz
* [[Mifa Modell 251]] - Damen-Sportrad, Rücktrittbremsnabe
* [[Mifa Modell 252]] - Damen-Sportrad, Starrnabe mit Leerlaufzahnkranz


===Einordnung in die Modellpalette===
Bemerkenswert ist dabei, dass die seit April 1969 von Mifa produzierten Sporträder zunächst fast ausschließlich mit dem Diamant-Rahmendekor ausgeliefert wurden. Sie können jedoch anhand der [[Rahmennummern]] zielsicher von den "echten" Diamant Sporträdern unterschieden werden. Während man bei Diamant immer 7-stellige Rahmennummern vergab, so hatten die mit "Diamant" dekorierten Sporträder aus Sangerhausen maximal 6-stellige Rahmennummern. Bei Mifa besaßen die Sporträder und die Klappräder ein eigenes [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe der Rahmennummer|Rahmennummernschema]].
Unter der Typenbezeichnung ''Modell 202'' hatte [[Mifa]] ab 1969 ein 28"-Sportrad in Damenausführung im Sortiment, das mit dem Modell [[Diamant Modell 35 202|35 202]] von [[Diamant]] weitgehend identisch war und dieses ablöste. Die entsprechende Damenausführung von Mifa trug die Modellnummer [[Mifa Modell 252|252]]. Vom nahezu identischen [[Mifa Modell 201|Modell 201]] unterschied sich die hier beschriebene Ausführung lediglich durch den Leerlaufzahnkranz und die hintere Felgenbremse (beim Modell 201 hingegen Freilauf mit Rücktritt).  


===Rahmen und Ausstattung===
===Rahmen und Ausstattung===
Konstruktiv gingen mit der Produktionsverlagerung ins Mifa-Werk keine nennenswerten Überarbeitungen einher, stattdessen wurden der Rahmen und die [[Rundscheidengabel]] vom Vorgänger übernommen. Der 56 cm hohe [[Rahmen]] verfügte über einen starr ausgeführten Hinterbau mit geraden Sitz- und Kettenstreben. Wie bei Sporträdern üblich hatte auch dieses Fahrrad angelötete [[Ausfallenden]]. Ferner besaßen die Rahmen dieses Modells zusätzliche [[Anlötteile|Ösen]] für den Bowdenzug der hinteren Felgenbremse, eine am Hinterbau angebrachte Halterung für den [[Dynamo]], eine angelötete Luftpumpenhalterung sowie Anlötteile für den [[Kettenschutz]]. Die Nummerierung der Rahmen folgte bei Mifa für diese Sporträder nach einem eigenen [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe der Rahmennummer|Rahmennummernschema]]. Das Modell 202 besaß grundsätzlich ein [[Tretlager|Keiltretlager]] (BSA-Ausführung, später Thompson-Ausführung), zwei [[Bremsen|Felgenbremsen]] sowie schmale [[Felgen|Leichtmetallfelgen]] für [[Bereifung]] der Breite 1 3/8". Die Laufräder wurden mit [[Flügelmuttern]] befestigt. [[Schutzbleche]] aus Leichtmetall, [[Sattel|Sportsattel]], [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]] sowie ein [[Lenker|Flachlenker]] mit [[Vorbau]] waren weitere Ausstattungsmerkmale. Anfang der 1980er Jahre kostete dieses Fahrrad 361,- M.  
 
Konstruktiv gingen mit der Produktionsverlagerung in das Mifa-Werk keine nennenswerten Überarbeitungen einher, stattdessen wurden der Rahmen und die [[Rundscheidengabel]] beibehalten. Der 56 cm hohe [[Rahmen]] verfügte über einen starr ausgeführten Hinterbau mit geraden Sitz- und Kettenstreben. Wie bei Sporträdern üblich hatte auch dieses Fahrrad angelötete [[Ausfallenden]]. Ferner besaßen die Rahmen dieses Modells zusätzliche [[Anlötteile|Ösen]] für den Bowdenzug der hinteren Felgenbremse, eine am Hinterbau angebrachte Halterung für den [[Dynamo]] und eine Luftpumpenhalterung. Das Modell 202 besaß grundsätzlich ein [[Tretlager|Keiltretlager]] (BSA-Ausführung, später Thompson-Ausführung), vorn und hinten [[Bremsen|Felgenbremsen]] sowie schmale [[Felgen|Leichtmetallfelgen]] für [[Bereifung]] der Breite 1 <sup>3</sup>/<sub>8</sub>". Die Laufräder wurden mit [[Flügelmuttern]] befestigt. [[Schutzbleche]] aus Leichtmetall, [[Sattel|Sportsattel]], [[Gepäckträger|Sportgepäckträger]] sowie ein [[Lenker|Flachlenker]] mit [[Vorbau]] waren weitere Ausstattungsmerkmale. Anfang der 1980er Jahre kostete dieses Fahrrad 361,- M.  


===Änderungen während der Produktionszeit===
===Änderungen während der Produktionszeit===
Die [[Rahmen]] blieben nach der Produktionsverlagerung nach Sangershausen unverändert beibehalten. Seit Anfang der 1970er-Jahre besaßen alle Sporträder neue [[Felgen]] mit einem fünfflächigen Profil, das bis 1990 beibehalten wurde. 1974 wurde die [[Rundscheidengabel]] mit einem neu entwickelten, deutlich massiveren [[Gabelkopf]] mit Außenlötung versehen. Ab ende 1975 stattete man die Räder mit [[Tretlager|Keiltretlagern]] in Thompson-Ausführung aus. Vermutlich seit 1978 wurden Sportlenker mit einer neuentwickelten Form verwendet. 1979 führte man neue, filigranere Gepäckträger ein. Diese waren fast immer verchromt, während die bisherige Variante meist in Rahmenfarbe lackiert war. Die späten Exemplare (Zeitraum 1986/87) wichen in einigen Details von den bisherigen ab. Der Grund hierfür war vermutlich eine Vereinheitlichung mit den damals neu hinzugekommenen Fahrradmodellen von Mifa. So besaßen die letzten Sporträder Dynamohalterungen, die sich an der Vorderradgabel befinden. Zudem wurde das bisherige Stegrohr zwischen den Kettenstreben durch eine einfache Stegplatte ersetzt (ähnlich wie bei den Tourensporträdern von Mifa). Im Genex-Katalog 1986 wird das Modell 202 letztmalig erwähnt. Vermutlich im Zusammenhang mit einer erneuten Überarbeitung der Sporträder im Jahre 1987 änderte sich die Bezeichnung in [[Mifa Modell 212|Modell 212]].
 
Die konstruktiven Details wurden zunächst unverändert beibehalten. Im Zeitraum 1970/1971 erhielten die Sporträder neue [[Felgen]] mit einem fünfflächigen Profil, das bis 1990 beibehalten wurde. Vermutlich 1973, spätestens jedoch 1974 wurde die [[Rundscheidengabel]] mit einem neu entwickelten, deutlich massiveren [[Gabelkopf]] mit Außenlötung versehen. Seit 1975 stattete man die Räder mit [[Tretlager|Keiltretlagern]] in Thompson-Ausführung aus. Im Zeitraum 1978/1979 führte man bei den Sporträdern Lenker mit einer neuentwickelten Form ein. Eine Überarbeitung des Jahres 1979 betraf den Gepäckträger: Hier griff man auf eine neue, filigraner ausgeführte Variante zurück. Diese waren nun immer verchromt, während die bisherige Variante meist in Rahmenfarbe lackiert war. Technisch stellten sie jedoch einen Rückschritt dar, da sie sich als wenig belastbar erwiesen. Ebenfalls 1979 versah man das Herren-Sportrad mit entsprechenden [[Anlötteile|Anlötteilen]] am Sattel- und am Unterrohr, der Kettenschutz gehörte nun zur Serienausstattung. Bisher besaßen nur die Damen-Sporträder dieses Ausstattungsdetail ab Werk.<br>Vermutlich 1982 wurden die Rahmen mittels entsprechender Bohrungen für eine Innenverlegung des [[Beleuchtungskabel]]s optimiert. Bislang musste dieses um das Rahmenrohr gewickelt bzw. mit Klebeband oder ähnlichem befestigt werden. Die späten Exemplare (Baujahre 1985 bis 1987) weichen in einigen Details von den bisherigen ab. Mitte der 1980er Jahre erfolgte eine quantitative Neuausrichtung der Modellpalette bei Mifa: Die Produktion von Sporträdern wurde zu Lasten der Tourensport- und Klappräder ausgebaut. Damit einher ging eine Standardisierung einiger konstruktiver Details. So besaßen die letzten Sporträder Dynamohalterungen, die sich an der Vorderradgabel befinden (ab Baujahr 1985). Zudem wurde das bisherige Stegrohr zwischen den Kettenstreben durch eine einfache Stegplatte ersetzt (ähnlich wie bei den Tourensporträdern von Mifa). Im [[Genex]]-Katalog 1987 wird das Modell 202 letztmalig erwähnt. Vermutlich im Zusammenhang mit einer erneuten Überarbeitung der Sporträder im Jahre 1987 änderte sich die Bezeichnung in [[Mifa Modell 212|Modell 212]].


===Lackierung und Rahmendekor===
===Lackierung und Rahmendekor===
Aus Prospektmaterial und frühen Belegexemplaren geht hervor, dass die Sporträder anfangs mit dem damals bekannten Mifa-Dekor ausgeführt wurden. Aus nicht näher bekannten Gründen wurde kurz darauf - noch 1969 - wieder auf das bekannte Diamant-Dekor zurückgegriffen. Selbst in einigen Mifa-Prospekten (u.a. von 1973 und 1975) wurden bei den Sporträdern solche mit Diamant-Dekor gezeigt. Anhand der nur fünf- oder sechsstelligen [[Rahmennummern]] können diese vermeintlichen Diamantfahrräder jedoch zielsicher von den “echten“ Diamant-Sporträdern (siebenstellige Rahmennummern) unterschieden werden. Bis ca. 1971 wurde das Diamant-Dekor widersprüchlicher Weise mit einem Mifa-Dekor auf den Gabelscheiden kombiniert, wobei das "M" in diesem Dekor erst 1970 hinzukam. Ab 1974 ging man teilweise wieder zum Mifa-Dekor über, das nunmehr aus roten Mifa-Schriftzügen bestand. Ab 1976 wurden die Sporträder generell nur noch mit Mifa-Dekor ausgeführt. Es bestand nun aus einfachen "Chromfolienaufklebern" mit Mifa-Schriftzügen und bunten Streifen bzw. ab ca. 1978 mit bunten Sternen. Ende 1979 wurde das Rahmendekor nochmals vereinfacht. Mit dem seit 1986 verwendeten Rahmendekor (nun wieder Aufkleber statt der Chromfolien) wurde das Modell 202 nur noch für kurze Zeit ausgeliefert. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Rahmendekors|hier]] zu finden.


Zunächst waren die Rahmen der Sporträder fast ausschließlich zweifarbig (im Bereich des Steuerkopfes weiß, der übrige Rahmen metallicfarben) lackiert. Ab ende 1979 wurden die Rahmen dann nur noch einfarbig lackiert, jedoch weiterhin fast ausschließlich mit Metallic-Lackierungen.
Aufgrund des bisher bekannten Prospektmaterials und anhand früher Belegexemplare ist zu vermuten, dass die Sporträder unmittelbar nach Produktionsbeginn in Sangerhausen mit dem damals bekannten "Mifa"-Dekor versehen wurden. Auffälig ist ferner, dass diese Fahrräder ein [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Steuerkopfschildes|Steuerkopfschild]] aus Aluminium besitzen. Die zweifarbige Lackierung (Bereich des Steuerkopfes weiß, übriger Rahmen [[Lackierung#Metallic-Lack ("Fischsilber-Lack")|Metallic-Lack]]) entsprach dem zu dieser Zeit üblichen Schema. In einem Katalog von 1969 wurden die Sporträder ebenfalls mit "Mifa"-Dekor, jedoch in bislang nicht belegten Lackierungen und mit einem verchromten Gepäckträger gezeigt. Möglicherweise handelte es sich hier um Vorserien-Exemplare mit in der Serienproduktion nicht realisierten Details in der Optik.<br>Noch 1969 kehrte man wieder zum bekannten "Diamant"-Dekor zurück. Bis 1970 oder 1971 wurde das "Diamant"-Rahmendekor widersprüchlicherweise mit "Mifa"-Dekor auf den Gabelscheiden kombiniert, wobei das "M" in diesem Dekor erst 1970 hinzukam. Seit spätestens 1971 wurde jedoch das vollständige "Diamant"-Dekor verwendet. Über den Grund der Beibehaltung des Markennamens "Diamant" kann nur spekuliert werden. Eine bewusste "Verschleierung" des tatsächlichen Herstellers als Ursache erscheint jedoch wenig plausibel. Zwar wurden beispielsweise in Prospekten von 1973, 1974 und 1975 die Sporträder mit Diamant-Dekor gezeigt, jedoch stammten die Kataloge von Mifa. Ebenso tauchen im Mifa-Katalog von 1971 Sporträder mit "Mifa"-Dekor auf.<br>In dieser Form wurden die Fahrräder bis mindestens 1974, evtl. auch bis 1975 ausgeliefert. Dann erfolgte der Wechsel zum damals üblichen Mifa-Dekor, das aus roten Mifa-Schriftzügen auf weißem Grund bestand. Ab Ende 1975 bestand das Rahmendekor aus einfachen "Chromfolienaufklebern" mit "Mifa"-Schriftzügen und bunten Streifen bzw. ab 1977 mit bunten Sternen. Ende 1979 wurde das Rahmendekor nochmals vereinfacht. Zudem wurden die Rahmen jetzt nur noch einfarbig lackiert, jedoch weiterhin fast ausschließlich mit Metallic-Lackierungen. Mit dem seit 1985 verwendeten Rahmendekor (nun wieder Aufkleber statt der Chromfolien) wurde das Modell 202 nur noch für kurze Zeit ausgeliefert. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Rahmendekors|hier]] zu finden.


===Galerie===
===Galerie===
'''Sporträder mit "Diamant"-Rahmendekor'''
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Datei:Mifa sportrad modell 202 252.JPG|1969 werden die Mifa-Sporträder erstmals in einem Prospekt erwähnt.
Datei:Mifa Modell 202 Mifadekor.JPG|In dieser Ausführung wurden die Mifa-Sporträder wohl nur selten 1969 ausgeliefert.
Datei:Mifa_Sportrad.jpg|Katalogabbildung des nebenstehenden Rades
Datei:Diamant 35202 1969 1.jpg|<span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]]<br> [====================================</span><br>Modell 35 202 von 1969. Dieses Rad, das bereits von Mifa gebaut wurde, besitzt das Diamant-Rahmendekor. Am Mifa-Gabeldekor findet sich noch kein Mifa-"M", wie es ab etwa 1970 auftaucht.
Datei:Diamant 35202 1969 1.jpg|<span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]]<br> [====================================</span><br>Modell 35 202 von 1969. Dieses Rad, das bereits von Mifa gebaut wurde, besitzt das Diamant-Rahmendekor. Am Mifa-Gabeldekor findet sich noch kein Mifa-"M", wie es ab etwa 1970 auftaucht.
Datei:DIAMANT 35202 1969 2.jpg|><span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]]<br> ====================================</span><br>Die Verarbeitungsqualität und das Finish der Rahmen sowie vieler Komponenten ließ seit Mitte der 60er Jahre stark nach. Trotzdem besaßen auch diese Räder das höchste [[Gütezeichen]] "Q".
Datei:DIAMANT 35202 1969 2.jpg|><span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]]<br> ====================================</span><br>Die Verarbeitungsqualität und das Finish der Rahmen sowie vieler Komponenten ließ seit Mitte der 60er Jahre stark nach. Trotzdem besaßen auch diese Räder das höchste [[Gütezeichen]] "Q".
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Datei:Diamant202b.jpg|Katalogauszug von 1974;<br>Sportrad ''Modell 35 202'' mit Diamant-Dekor, aber in der Beschreibung als Mifa-Erzeugnis ausgewiesen<br>(die überarbeitete [[Rundscheidengabel]] ist dabei ein typisches Mifa-Merkmal)
Datei:Diamant202b.jpg|Katalogauszug von 1974;<br>Sportrad ''Modell 35 202'' mit Diamant-Dekor, aber in der Beschreibung als Mifa-Erzeugnis ausgewiesen<br>(die überarbeitete [[Rundscheidengabel]] ist dabei ein typisches Mifa-Merkmal)
Datei:Diamant-Modell-35-202.jpg|Ein mit Diamant-Dekor versehenes Sportrad aus Mifa-Produktion (zu erkennen an den [[Fahrradrahmen|Kettenstreben]] und am [[Gabelkopf]])<br>Nicht original: Sattel, Luftpumpe
Datei:Diamant-Modell-35-202.jpg|Ein mit Diamant-Dekor versehenes Sportrad aus Mifa-Produktion (zu erkennen an den [[Fahrradrahmen|Kettenstreben]] und am [[Gabelkopf]])<br>Nicht original: Sattel, Luftpumpe
Datei:MIFA 35 202 GENEX 1977.jpg|Mifa Modell 202, um 1975.
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'''Sporträder mit "Mifa"-Rahmendekor'''
 
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Datei:Mifa-Sportrad-1969-Katalog.jpg|1969 wurden die Mifa-Sporträder erstmals in einem Prospekt erwähnt. Ungewöhnlich ist die Farbgebung der gezeigten Fahrräder, auch die verchromten Gepäckträger waren bei den Sporträdern eher unüblich.
Datei:Mifa Modell 202 Mifadekor.JPG|In dieser Ausführung wurden die Mifa-Sporträder wohl nur unmittelbar nach der Produktionsverlagerung nach Sangerhausen ausgeliefert. Bislang ist die Verwendung dieses Dekors nur für das Jahr 1969 belegt.
Datei:Mifa_Sportrad.jpg|Katalogabbildung des nebenstehenden Rades.
Datei:Mifa202-75.jpg|<span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad ''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]] ============================</span><br>Zwar etwas mitgenommen, aber dennoch im Originalzustand zeigt sich dieses Herren-Sportrad von 1975.
Datei:Mifa202-75.jpg|<span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad ''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]] ============================</span><br>Zwar etwas mitgenommen, aber dennoch im Originalzustand zeigt sich dieses Herren-Sportrad von 1975.
Datei:Mifa202-1.jpg|<span style="color:green">==============================================</span><br>Dieses Mifa-Rahmendekor ist eher selten an Sporträdern zu finden, verwendet wurde es etwa zwischen 1971 und 1976.
Datei:Mifa202-1.jpg|<span style="color:green">==============================================</span><br>Dieses bei Mifa von 1971 bis 1975 verwendete Rahmendekor ist bei den Sporträdern selten zu finden, offenbar wurde es nur 1974/75 verwendet.
Datei:Mifa202-2.jpg|<span style="color:green">==============================================]</span><br>Beim hier gezeigten Sportrad fällt der bereits veränderte Gabelkopf auf. Es besitzt aber zumindest noch ein Keiltretlager mit geschraubten Lagerschalen.
Datei:Mifa202-2.jpg|<span style="color:green">==============================================]</span><br>Beim hier gezeigten Sportrad fällt der bereits veränderte Gabelkopf auf. Es besitzt aber zumindest noch ein Keiltretlager mit geschraubten Lagerschalen.
Datei:MifaDiamant2.jpeg|Dieses Sportrad besitzt Rahmenaufkleber von Diamant (am Sattelrohr und am Steuerkopf) und von Mifa. Lenker, Pedale und Scheinwerfer nicht original.   
Datei:MIFA 35 202 GENEX 1977.jpg|Mifa Modell 202, Baujahr vrmtl. 1975.
Datei:MifaDiamant2.jpeg|Dieses Sportrad besitzt Rahmenaufkleber von Diamant (am Sattelrohr und am Steuerkopf) und von Mifa. Dies zeigt, wie wenig Aufmerksamkeit dem Finish der Fahrräder teilweise geschenkt wurde. Lenker, Pedale und Scheinwerfer bei diesem Exemplar nicht original.   
Datei:MifaDiamant1.jpeg|Fraglich ist, weshalb die bei Mifa produzierten Sporträder anfangs noch mit Diamant-Dekor versehen wurden.  
Datei:MifaDiamant1.jpeg|Fraglich ist, weshalb die bei Mifa produzierten Sporträder anfangs noch mit Diamant-Dekor versehen wurden.  
Datei:Mifa202.JPG|Zum Produktionszeitpunkt dieses Fahrrades (1977) wurde offenbar nur noch das Mifa-Rahmendekor verwendet, das zu dieser Zeit bereits aus Chromfolienaufklebern bestand. Die Keiltretlager in Thompson-Ausführung (erkennbar an der Staubschutzkappe aus Plaste) stellten qualitativ einen Rückschritt dar.
Datei:Mifa202.JPG|Zum Produktionszeitpunkt dieses Fahrrades (1977) wurde offenbar nur noch das Mifa-Rahmendekor verwendet, das zu dieser Zeit bereits aus Chromfolienaufklebern bestand. Die Keiltretlager in Thompson-Ausführung (erkennbar an der Staubschutzkappe aus Plaste) stellten qualitativ einen Rückschritt dar.
Datei:Mifa202orig1.JPG|<span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad ''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]] =============================</span><br>Mit diesem sehr schlichten Rahmendekor wurden die Sporträder etwa zwischen 1980 und 1986 ausgeliefert. Zudem waren die Rahmen jetzt nur noch einfarbig lackiert.  
Datei:Mifa202orig1.JPG|<span style="color:green">'''Referenz-Fahrrad ''' [[Referenz-Fahrrad|(?)]] =============================</span><br>Mit diesem sehr schlichten Rahmendekor wurden die Sporträder zwischen 1979 und 1985 ausgeliefert. Zudem waren die Rahmen jetzt nur noch einfarbig lackiert.  
Datei:Mifa202orig2.JPG|<span style="color:green">==============================================</span><br>Das hier gezeigte Herren-Sportrad (Baujahr 1982) befindet sich im Originalzustand. Beim Seitenständer handelt es sich um ein nachträglich angebrachtes, aber zeitgenössisches Zubehörteil.
Datei:Mifa202orig2.JPG|<span style="color:green">==============================================</span><br>Das hier gezeigte Herren-Sportrad (Baujahr 1982) befindet sich im Originalzustand. Beim Seitenständer handelt es sich um ein nachträglich angebrachtes, aber zeitgenössisches Zubehörteil.
Datei:Mifa202orig3.JPG|<span style="color:green">==============================================]</span><br>Mit der hier gezeigten metallik-blauen Lackierung wurde das Mifa-Sportrad sehr häufig ausgeliefert.  
Datei:Mifa202orig3.JPG|<span style="color:green">==============================================]</span><br>Mit der hier gezeigten metallik-blauen Lackierung wurde das Mifa-Sportrad sehr häufig ausgeliefert.  
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===[[Anlötteile]] am Rahmen===
{| class="wikitable"
|-
! Verwendungszweck !! Bemerkungen
|-
| Zugführung für hint. Felgenbremse
|
|-
| Halterung für Luftpumpe
| am Sattelrohr; links
|-
| Halterung für Dynamo
| am Hinterbau, ab 1985 an der Vorderradgabel
|-
| Halterung für Kettenschutz
| ab 1979
|}


*'''Technische Merkmale'''
===Technische Merkmale===
<poem style="border: 1px solid #d6d2c5; background-color: #f9f9f9; padding: 0;">
  - [[Rahmen|Stahlrohrrahmen]] mit [[Muffen|Außenmuffen]], Rahmenhöhe 56 cm, Hinterbau starr ausgeführt
  - gerade Sitzstreben, gerade Kettenstreben, schräge [[Ausfallenden]] nach vorn 
  - Halterung für Dynamo am Hinterbau angelötet (ab ca. 1986 an der Vorderradgabel)
  - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe
  - [[Tretlager|Keiltretlager]] BSA-Ausführung (ab etwa 1976 Thompson-Ausführung), [[Kettenblatt]] mit 48 Zähnen
  - polierte [[Felgen|Aluminiumfelgen]] 28", [[Flügelmuttern]]
  - Bereifung 28"x1 3/8"
  - vorn und hinten [[Bremsen|Felgenbremse]]
  - [[Ritzel|Leerlaufzahnkranz]] mit 20 Zähnen
  - [[Lenker|Sportlenker]] mit [[Vorbau]]
  - polierte [[Schutzbleche|Aluminiumschutzbleche]]
  - Zubehör: [[Kettenschutz]] (ab etwa Ende der 1970er-Jahre), [[Luftpumpe]], [[Werkzeugtasche]]
</poem>


{| style="border: 1px solid #aaaaaa; background-color: #f8f8f8; padding-left: 20px; padding-top: 5px; padding-bottom: 5px; width:100%"
|
* [[Rahmen|Stahlrohrrahmen]] mit [[Muffen|Außenmuffen]], Rahmenhöhe 56 cm, Hinterbau starr ausgeführt
* gerade Sitzstreben, gerade Kettenstreben, schräge [[Ausfallenden]] nach vorn 
* Halterung für Dynamo am Hinterbau angelötet (ab 1985 an der Vorderradgabel)
* am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe
* [[Tretlager|Keiltretlager]] BSA-Ausführung (ab 1975 Thompson-Ausführung), [[Kettenblatt]] mit 48 Zähnen
* polierte [[Felgen|Aluminiumfelgen]] 28", [[Flügelmuttern]]
* Bereifung 28" × 1 <sup>3</sup>/<sub>8</sub>" × 1 <sup>5</sup>/<sub>8</sub>"
* vorn und hinten [[Bremsen|Felgenbremse]]
* [[Ritzel|Leerlaufzahnkranz]] mit 20 Zähnen
* [[Lenker|Sportlenker]] mit [[Vorbau]]
* polierte [[Schutzbleche|Aluminiumschutzbleche]]
* Zubehör: [[Kettenschutz]] (ab 1979), [[Luftpumpe]], [[Werkzeugtasche]]
|}
[[Kategorie:Modelle Mifa]]
[[Kategorie:Modelle Mifa]]

Version vom 15. Juli 2015, 20:43 Uhr

 Diese Seite ist Teil der Modellübersicht des VEB Mifa-Werk Sangerhausen
 in der Unterkategorie Mifa Sporträder

Einordnung in die Modellpalette

Während der 1960er Jahre stagnierte die Nachfrage nach Fahrrädern in der DDR bzw. ging zum Teil leicht zurück. Gleichzeitig wurde der devisenbringenden Produktion von Flachstrickmaschinen bei Diamant stärkere Priorität eingeräumt. In der zweiten Hälfte der Sechziger Jahre gab es infolgedessen Bestrebungen, die Produktion von Fahrrädern bei Diamant zu reduzieren bzw. gänzlich aufzugeben. Erster Schritt zur Realisierung dieser Planungen war die Verlagerung der Produktion der Sportrad-Modelle in das Mifa-Werk nach Sangerhausen. Seit April 1969 liefen sie dort zunächst technisch unverändert vom Band. Dies betraf jedoch nur die Sporträder ohne Gangschaltung, die Luxus-Modelle waren offenbar spätestens 1968 ersatzlos entfallen. Die Modellbezeichnungen blieben von dieser Produktionsverlagerungen unberührt:

  • Mifa Modell 201 - Herren-Sportrad, Rücktrittbremsnabe
  • Mifa Modell 202 - Herren-Sportrad, Starrnabe mit Leerlaufzahnkranz
  • Mifa Modell 251 - Damen-Sportrad, Rücktrittbremsnabe
  • Mifa Modell 252 - Damen-Sportrad, Starrnabe mit Leerlaufzahnkranz

Bemerkenswert ist dabei, dass die seit April 1969 von Mifa produzierten Sporträder zunächst fast ausschließlich mit dem Diamant-Rahmendekor ausgeliefert wurden. Sie können jedoch anhand der Rahmennummern zielsicher von den "echten" Diamant Sporträdern unterschieden werden. Während man bei Diamant immer 7-stellige Rahmennummern vergab, so hatten die mit "Diamant" dekorierten Sporträder aus Sangerhausen maximal 6-stellige Rahmennummern. Bei Mifa besaßen die Sporträder und die Klappräder ein eigenes Rahmennummernschema.

Rahmen und Ausstattung

Konstruktiv gingen mit der Produktionsverlagerung in das Mifa-Werk keine nennenswerten Überarbeitungen einher, stattdessen wurden der Rahmen und die Rundscheidengabel beibehalten. Der 56 cm hohe Rahmen verfügte über einen starr ausgeführten Hinterbau mit geraden Sitz- und Kettenstreben. Wie bei Sporträdern üblich hatte auch dieses Fahrrad angelötete Ausfallenden. Ferner besaßen die Rahmen dieses Modells zusätzliche Ösen für den Bowdenzug der hinteren Felgenbremse, eine am Hinterbau angebrachte Halterung für den Dynamo und eine Luftpumpenhalterung. Das Modell 202 besaß grundsätzlich ein Keiltretlager (BSA-Ausführung, später Thompson-Ausführung), vorn und hinten Felgenbremsen sowie schmale Leichtmetallfelgen für Bereifung der Breite 1 3/8". Die Laufräder wurden mit Flügelmuttern befestigt. Schutzbleche aus Leichtmetall, Sportsattel, Sportgepäckträger sowie ein Flachlenker mit Vorbau waren weitere Ausstattungsmerkmale. Anfang der 1980er Jahre kostete dieses Fahrrad 361,- M.

Änderungen während der Produktionszeit

Die konstruktiven Details wurden zunächst unverändert beibehalten. Im Zeitraum 1970/1971 erhielten die Sporträder neue Felgen mit einem fünfflächigen Profil, das bis 1990 beibehalten wurde. Vermutlich 1973, spätestens jedoch 1974 wurde die Rundscheidengabel mit einem neu entwickelten, deutlich massiveren Gabelkopf mit Außenlötung versehen. Seit 1975 stattete man die Räder mit Keiltretlagern in Thompson-Ausführung aus. Im Zeitraum 1978/1979 führte man bei den Sporträdern Lenker mit einer neuentwickelten Form ein. Eine Überarbeitung des Jahres 1979 betraf den Gepäckträger: Hier griff man auf eine neue, filigraner ausgeführte Variante zurück. Diese waren nun immer verchromt, während die bisherige Variante meist in Rahmenfarbe lackiert war. Technisch stellten sie jedoch einen Rückschritt dar, da sie sich als wenig belastbar erwiesen. Ebenfalls 1979 versah man das Herren-Sportrad mit entsprechenden Anlötteilen am Sattel- und am Unterrohr, der Kettenschutz gehörte nun zur Serienausstattung. Bisher besaßen nur die Damen-Sporträder dieses Ausstattungsdetail ab Werk.
Vermutlich 1982 wurden die Rahmen mittels entsprechender Bohrungen für eine Innenverlegung des Beleuchtungskabels optimiert. Bislang musste dieses um das Rahmenrohr gewickelt bzw. mit Klebeband oder ähnlichem befestigt werden. Die späten Exemplare (Baujahre 1985 bis 1987) weichen in einigen Details von den bisherigen ab. Mitte der 1980er Jahre erfolgte eine quantitative Neuausrichtung der Modellpalette bei Mifa: Die Produktion von Sporträdern wurde zu Lasten der Tourensport- und Klappräder ausgebaut. Damit einher ging eine Standardisierung einiger konstruktiver Details. So besaßen die letzten Sporträder Dynamohalterungen, die sich an der Vorderradgabel befinden (ab Baujahr 1985). Zudem wurde das bisherige Stegrohr zwischen den Kettenstreben durch eine einfache Stegplatte ersetzt (ähnlich wie bei den Tourensporträdern von Mifa). Im Genex-Katalog 1987 wird das Modell 202 letztmalig erwähnt. Vermutlich im Zusammenhang mit einer erneuten Überarbeitung der Sporträder im Jahre 1987 änderte sich die Bezeichnung in Modell 212.

Lackierung und Rahmendekor

Aufgrund des bisher bekannten Prospektmaterials und anhand früher Belegexemplare ist zu vermuten, dass die Sporträder unmittelbar nach Produktionsbeginn in Sangerhausen mit dem damals bekannten "Mifa"-Dekor versehen wurden. Auffälig ist ferner, dass diese Fahrräder ein Steuerkopfschild aus Aluminium besitzen. Die zweifarbige Lackierung (Bereich des Steuerkopfes weiß, übriger Rahmen Metallic-Lack) entsprach dem zu dieser Zeit üblichen Schema. In einem Katalog von 1969 wurden die Sporträder ebenfalls mit "Mifa"-Dekor, jedoch in bislang nicht belegten Lackierungen und mit einem verchromten Gepäckträger gezeigt. Möglicherweise handelte es sich hier um Vorserien-Exemplare mit in der Serienproduktion nicht realisierten Details in der Optik.
Noch 1969 kehrte man wieder zum bekannten "Diamant"-Dekor zurück. Bis 1970 oder 1971 wurde das "Diamant"-Rahmendekor widersprüchlicherweise mit "Mifa"-Dekor auf den Gabelscheiden kombiniert, wobei das "M" in diesem Dekor erst 1970 hinzukam. Seit spätestens 1971 wurde jedoch das vollständige "Diamant"-Dekor verwendet. Über den Grund der Beibehaltung des Markennamens "Diamant" kann nur spekuliert werden. Eine bewusste "Verschleierung" des tatsächlichen Herstellers als Ursache erscheint jedoch wenig plausibel. Zwar wurden beispielsweise in Prospekten von 1973, 1974 und 1975 die Sporträder mit Diamant-Dekor gezeigt, jedoch stammten die Kataloge von Mifa. Ebenso tauchen im Mifa-Katalog von 1971 Sporträder mit "Mifa"-Dekor auf.
In dieser Form wurden die Fahrräder bis mindestens 1974, evtl. auch bis 1975 ausgeliefert. Dann erfolgte der Wechsel zum damals üblichen Mifa-Dekor, das aus roten Mifa-Schriftzügen auf weißem Grund bestand. Ab Ende 1975 bestand das Rahmendekor aus einfachen "Chromfolienaufklebern" mit "Mifa"-Schriftzügen und bunten Streifen bzw. ab 1977 mit bunten Sternen. Ende 1979 wurde das Rahmendekor nochmals vereinfacht. Zudem wurden die Rahmen jetzt nur noch einfarbig lackiert, jedoch weiterhin fast ausschließlich mit Metallic-Lackierungen. Mit dem seit 1985 verwendeten Rahmendekor (nun wieder Aufkleber statt der Chromfolien) wurde das Modell 202 nur noch für kurze Zeit ausgeliefert. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind hier zu finden.

Galerie

Sporträder mit "Diamant"-Rahmendekor

Sporträder mit "Mifa"-Rahmendekor

Anlötteile am Rahmen

Verwendungszweck Bemerkungen
Zugführung für hint. Felgenbremse
Halterung für Luftpumpe am Sattelrohr; links
Halterung für Dynamo am Hinterbau, ab 1985 an der Vorderradgabel
Halterung für Kettenschutz ab 1979

Technische Merkmale