Pedale: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Version vom 16. Mai 2016, 10:27 Uhr

Hersteller

Unter anderem:

  • Infesto (belegt für 1954 bis 1966)
  • Mifa (belegt für 1967 bis 1989)
  • WEB (belegt für 1946, 1948 bis 1956, 1958 bis 1971)
  • SEW
  • Fichtel&Sachs (belegt für 1952)
  • FZTW (belegt für 1952 bis 1957)
  • VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann Suhl (belegt für 1958, 1959, 1982, 1983, 1985 bis 1989)
  • VEB Zweiradzubehör (belegt für 1974 bis 1976, 1978)
  • VEB Kleinmetallwaren Pappenheim (belegt für 1956 bis 1960)
  • Robert Barthels, Erfurt (belegt für 1954)
  • Paul Süße, Leipzig (belegt für 1950)
  • Luck und Wagner, Suhl (belegt für 1947/1848)
  • IFA Pedalwerk Suhl (belegt für 1947 bis 1951)
  • Thüringische Fahrzeugteile- u. Metallwarenfabrik Karl Büchel, Zella-Mehlis (belegt für 1947, 1948)
  • Thüringer Kugellagerfabrik der Staatlichen Aktiengesellschaft „Awtowelo“, vormals Karl Reich, Zella-Mehlis (belegt für 1951)
  • Volkseigene Betriebe Sachsens IV – Metall- und Stahlwaren – Chemnitz 14, Metallwarenfabrik Oberfrohna, Oberfrohna (belegt für 1948)


Modelle Blockpedale

Einfache Gummiblockpedale waren ein in der DDR-Fahrradindustrie durchgängig präsentes Ausstattungsmerkmal. In den 50er Jahren wurden diese von zahlreichen Betrieben in annähernd gleicher Form gefertigt. Sie besaßen keine Reflektoren und unterschieden sich nur in Details (Abmessungen, Muster der Gummiblöcke, Gestaltung der Querstege und Staubkappen).
Mitte der 50er Jahre wurden einige Modelle mit neuen Gummiblöcken ausgestattet, in denen jeweils ein Rückstrahler saß. Auch diese Bauart (Rückstrahlerpedal) wurde in gleicher Art von verschiedenen Herstellern produziert und blieb bis Ende der 70er Jahre im Sortiment.
Ab Anfang der 70er Jahre entwickelte man für die Mifa Klappfahrräder ein Blockpedalenmodell, bei dem nur noch zwei Kunststoffhalbschalen als tragende Elemente dienten, sodass abgesehen von den Lagern und der Achse auf Stahl verzichtet werden konnte. Auf die Spitze getrieben wurde dieses Prinzip mit den Mifa Blockpedalen, die einteilig um die Lagereinheit herum gegossen wurden. Diese Pedale waren materialbedingt sehr bruchanfällig, sie wurden dennoch unverändert bis 1990 hergestellt und vorwiegend an Mifa-Fahrrädern verwendet.



Modelle Sportpedale

Neben den Blockpedalen wurden ab Mitte der 50er Jahre auch sogenannte Rahmentretstrahler- bzw. Rahmenrückstrahlerpedale verwendet, die vorrangig bei sportlichen Modellen zum Einsatz kamen. Diese Pedale besaßen immer gelbe Rückstrahler und waren mit einem Metallrahmen eingefasst. Die Sportpedale wurden wie auch die Blockpedale zunehmend vereinfacht und mit preiswerteren Werkstoffen produziert. Das ab 1978 gebaute Modell war aufgrund der fehlenden Nabe aus Metall nicht beständig. Erst mit dem ende 1989 eingeführten Modell wurden wieder solide Sportpedale produziert.
Eine Sonderstellung im Bereich der Sportpedale nimmt das Infesto Kastenpedal Nr. 350 ein, das vollständig aus verchromten Stahl gefertigt ist. Da seine scharfen Zacken jedoch die Schuhsohlen beschädigten, fand es wenig Anklang und verschwand bald aus dem Sortiment.




Modelle Rennradpedale

Die ersten Rennpedale für die neuentwickelten Diamant Rennräder lieferte Mitte der 50er Jahre FZTW in leichter Aluminium-Ausführung. Da diese jedoch früh wegen der mangelhaften Haltbarkeit in der Kritik standen, wurden sie bald von solideren Stahlpedalen abgelöst, die von Infesto produziert wurden. In den 60er Jahren wurde die Fertigung zurück nach Thüringen an WEB gegeben, wo das Infesto-Design weitgehend übernommen und bis 1990 nahezu unverändert weiterproduziert wurde.
In der zweiten Hälfte 50er Jahre begann Infesto außerdem mit der Produktion von sogenannten Langstreckenpedalen, die zwar schwerer waren als die Kastenpedale, aber einen leichteren Einstieg ermöglichten. Wegen dieses Umstands wurden sie besonders häufig an "Alltagsrennrädern" verwendet, wohingegen bei Radrennen die Kastenpedale bevorzugt wurden.




Pedalhaken



Zugriemen für Hakenpedale