Diamant Modell 67: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Diamant-Modell-67-1.JPG|Modell 67, Baujahr 1940; kriegsbedingt nur noch mit wenigen Diamant-Teilen, erkennbar aber die moderne Rahmenform (gleicher Radstand wie [[Diamant Modell 167|Modell 167]]) mit den charakteristischen Merkmalen und das Diamant-typische [[Kettenblatt]] | Datei:Diamant-Modell-67-1.JPG|Modell 67, Baujahr 1940; kriegsbedingt nur noch mit wenigen Diamant-Teilen, erkennbar aber die moderne Rahmenform (gleicher Radstand wie [[Diamant Modell 167|Modell 167]]) mit den charakteristischen Merkmalen und das Diamant-typische [[Kettenblatt]] | ||
Datei:Diamant-Modell-67-3.JPG|Diamant-[[Strahlenkopf]], aerodynamischer [[Gabelkopf]] und Gabel mit ovalen Gabelscheiden | Datei:Diamant-Modell-67-3.JPG|Diamant-[[Strahlenkopf]], aerodynamischer [[Gabelkopf]] und Gabel mit ovalen Gabelscheiden | ||
Datei:Diamant-Modell-67-2.JPG|geätztes Steuerkopfschild mit Prägung der Modellnummer | Datei:Diamant-Modell-67-2.JPG|geätztes Steuerkopfschild mit Prägung der Modellnummer (entfiel bei den Nachkriegsmodellen) | ||
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Version vom 24. Juni 2013, 23:45 Uhr
Diese Seite ist Teil der Modellübersicht des VEB Fahrradwerke Elite-Diamant in der Unterkategorie Diamant Rennräder
In nur kleiner Stückzahl wurde das bereits aus den 30er Jahren bekannte Modell 67 auch in der DDR gefertigt, wobei bis April 1954 bei Diamant noch einmal knapp 700 Exemplare dieses Rennrads entstanden. Eine verschwindend geringe Anzahl, verglichen mit den über 14.000 Einheiten, die zwischen 1936 und 1942 entstanden. Alle nach dem Zweiten Weltkrieg gefertigten Rahmen besitzen eine Rahmennummer, die eigentlich eine Datierung auf das Jahr 1944 nahelegt und die in diesem Jahr bereits für andere Fahrräder vergeben wurden. Da dieses Vorgehen auch für andere, aber stets sportliche Modelle bekannt ist, steht zu vermuten, dass diese Modelle bewusst aus der Statistik der Nachkriegsproduktion herausgehalten werden sollten. Ein möglicher Grund dafür könnte gewesen sein, dass die Rahmen nicht für den Verkauf vorgesehen waren, sondern vom Deutschen Sportausschuß (DS) bestellt und direkt an die entsprechend leistungsstarken Fahrer abgegeben wurden. Zudem setzte man mit Blick auf die lange Radsporttradition bei Diamant viel daran, den eigenen "Rennstall", also die BSG Diamant mit entsprechendem Material auszurüsten. Besonders in den frühen Jahren glaubte man offensichtlich noch daran, den alten Konkurrenzkampf mit den anderen Fahrradherstellern (insbesondere Mifa) wiederbeleben zu können und sich dabei mit neuen Entwicklungen einen Vorteil zu sichern. (vgl. Artikel "Diamant" ist wieder da! vom 27. Juli 1950)
Über die genaue Ausstattung der Nachkriegsexemplare ist nur sehr wenig bekannt. Einzige Anhaltspunkte sind bislang die untenstehenden Fotos aus einer zeitgenössischen Radsport-Zeitschrift, wobei das Messebild von 1951 die meisten Details preisgibt. Demnach blieb nicht viel von der Leichtmetall-Ausstattung, die das Modell einst so leicht und fortschrittlich machte. Stattdessen sind das Getriebe, das Sattelgestell und sogar der Lenker wieder aus Stahl gefertigt. Von der alten Ausstattung wurden dagegen die charakteristischen Diamant-Felgenbremsen und die Diamant-Pedalen aus Aluminium übernommen. Ebenso bekannt ist die Fichtel & Sachs Dreigang-Kettenschaltung.
Der Rahmen wurde äußerlich nicht verändert und wieder in den Rahmenhöhen 52 cm, 56 cm, 58 cm und 60 cm hergestellt. Er bestand aus dünnwandigen Chrommolybdän-Stahlrohren und fiel vor allem durch die charakteristische Sattelmuffe mit vorn liegender Sattelstützenklemmung und den aerodynamisch gestalteten, flachen Gabelkopf auf. Auch optisch blieb er mit dem Strahlenkopf unverkennbar.
1950: Max "Papa" Lange (l.) und der Chemnitzer Straßenrennfahrer Henry Urban begutachten einen Rennrahmen vom Typ 67 aus der laufenden Produktion.
Im Originalbild ist der althergebrachte Strahlenkopf erkennbar, sodass man davon ausgehen kann, dass die neuen Rahmen den alten optisch glichen.
(aus "Diamant" ist wieder da!; 27.07.1950)Das Modell 67 als "neuestes Modell" auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1951.
Gut erkennbar sind das altbekannte Getriebe, die Diamant-Leichtmetallpedalen, die Diamant-Bremsen und die F&S-Kettenschaltung. Der Strahlenkopf und das Dekor ("Berufsfahrermodell") blieben unverändert. "Neu" ist der im Vorbau verlötete Lenker wie in den 30er Jahren
Modell 67, Baujahr 1940; kriegsbedingt nur noch mit wenigen Diamant-Teilen, erkennbar aber die moderne Rahmenform (gleicher Radstand wie Modell 167) mit den charakteristischen Merkmalen und das Diamant-typische Kettenblatt
Diamant-Strahlenkopf, aerodynamischer Gabelkopf und Gabel mit ovalen Gabelscheiden
- Technische Merkmale
- Rahmen aus Chrommolybdän-Stahlrohr mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 52, 56, 58 oder 60 cm - gerader Hinterbau, schräge Ausfallenden - polierte Aluminiumfelgen oder Holzfelgen 27" für Schlauchreifen, Flügelmuttern - Schlauchreifen 27" - vorn und hinten Seitenzugfelgenbremsen - verchromter Stahllenker mit angelötetem Vorbau; eventuell auch Leichtmetall-Rennlenker mit Leichtmetall-Vorbau