Mifa Modell 901: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Juli 2011, 09:28 Uhr
Das Mifa Klapprad Modell 901 wurde 1967 auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt. Es hat 20"-Laufräder mit Aluminiumfelgen. Der Rahmen ist eine Schweißkonstruktion und lässt sich in der Mitte zusammenklappen. Der Lenker und der Sattel lassen sich über Schnellspanner in der Höhe verändern. Anfänglich war der Rahmen noch mit Verstrebungen verstärkt, jedoch sind solche Ausführungen heute kaum noch zu finden. Bereits im Katalog des Jahres 1971 wurde das Klapprad ohne die Verstrebungen gezeigt. Monat und Baujahr wurden bis Anfang der 70er im unteren Drittel des Gabelschaftes eingeprägt. Die Rahmennummer ist auf dem hinteren Ausfallende geprägt. Ab 1974, mit der Umgestaltung des Hinterbaus (statt mit Sattelrohr verschweißt nun an der Sattelklemmschraube befestigt), ist die Rahmennummer auf dem Sattelrohr zu finden. Die Schutzbleche sind aus Aluminium und bis 1971/72 in Rahmenfarbe, danach nur noch rot liniert. Frühe Klappräder wurden vorn mit einem Dynamoscheinwerfer ausgestattet, der schon nach kurzer Zeit durch einen herkömmlichen Scheinwerfer ersetzt wurde. Auch die Schnellspanneinrichtung am Lenker wurde schon nach kurzer Zeit überarbeitet. Etwa 1970/71 ändere sich zudem das Profil der Felgen. Das Modell 901 war mit Glocken- oder Keiltretlager (Thompson-Ausführung) lieferbar. Die Länge der Tretkurbeln beträgt nur 150 mm statt der sonst üblichen 170 mm. Das Rahmendekor entsprach dem der übrigen Mifa-Fahrräder und wechselte etwa 1971. Das genaue Produktionsende des Modells 901 lässt sich kaum eingrenzen. Während es im Katalog des Jahres 1975 noch abgebildet ist, erscheint es 1977 nicht mehr im Katalog. Stattdessen wurde es vom weitgehend identischen Modell 903 abgelöst.
Referenz-Fahrrad (?) ==============
nicht original: Pedale
Einem internationalen Trend folgend nahm auch Mifa ein Klappfahrrad ins Sortiment auf. Beim abgebildeten Fahrrad handelt es sich um ein sehr frühes Modell 901 (Baujahr 1967). Basierend auf diesem Grundtyp entstanden schon bald weitere Ausführungen, die in hohen Stückzahlen verkauft wurden.================================]
Die Schutzbleche wurden zu dieser Zeit noch passend zur Rahmenfarbe liniert. Das hier gezeigte Rahmendekor wurde bis 1971 beibehalten, ebenso die Felgen. Sie wurden durch solche mit einem fünfflächigen Profil ersetzt. Eine weitere Besonderheit der frühen Ausführungen: die Rahmennummer (hier die Nummer 11072) befindet sich am hinteren Ausfallende.Diese Katalogabbildung von 1967 zeigt vermutlich ein Vorserienmodell, denn sowohl die Verstrebungen zwischen den Rahmenrohren als auch der Verlauf des Rahmenrohres im Tretlagerbereich weichen von den späteren Modellen ab. Der Lenker scheint von den Tourenmodellen zu stammen und wurde bei den Serienmodellen durch einen neuentwickelten Hochlenker ersetzt.
- Technische Merkmale
- Stahlrohrrahmen, Schweißkonstruktion, Rahmenhöhe 40 cm - schräge Ausfallenden - Dynamohalterung an Vordergabel - Luftpumpenhalterung an Sattelrohr angelötet - Glockenlager oder Thompsonlager, 150 mm Kurbellänge, Kettenblatt 46 Zähne - Aluminiumfelgen, 32 Loch, Hutmuttern und Unterlegscheiben - Bereifung 20"x1.75" - vorn Bowdenzugstempelbremse, hinten Renak Rücktrittnabe, Zahnkranz 16 Zähne - Aluminiumschutzbleche, blank, liniert in Rahmenfarbe bis 1971/72, danach rot, Mifa Emblem auf hinterem Schutzblech - Sportgepäckträger - Zubehör: Kettenschutz, Luftpumpe, Werkzeugtasche mit Inhalt
- Farben: Metallic-Lack: blau, grün, anthrazit, flieder Glattlack: rot, blau, grün, oliv, weiß, orange, ocker Zweifarbig, Glattlack: Rahmen rot, Gepäckträger und Kettenschutz weiß und weißer Rahmen mit rotem Kettenschutz
und Gepäckträger.