Schnellspanner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Januar 2012, 12:10 Uhr

Sogenannte Schnellspanneinrichtungen bzw. kurz Schnellspanner lösten ab Mitte der 50er Jahre die Flügelmuttern als Radbefestigung im Rennsportbereich ab. In der DDR-Fahrradindustrie begann Renak 1956 mit der Produktion eigener Schnellspanner, wobei diese keine Verwendung an den Serienrennrädern fanden, sondern zunächst nur als Zubehör zum Umrüsten vorhandener Naben erhältlich waren. Ein Grund dafür war wohl auch die Tatsache, dass die Gabel-Ausfallenden der Diamant-Rennräder jener Zeit noch gar nicht für den größeren Achsdurchmesser der Schnellspannnaben ausgelegt waren.
Erkennbar sind die frühen Schnellspanner an der massiven Einstellmutter, am geraden Spannhebel und an der insgesamt hochwertig anmutenden Verarbeitung. Etwa 1960 wurden die Schnellspanner überarbeitet und die Einstellmutter mit einer roten Kunststoffeinlage zur Selbstsicherung ergänzt. Außerdem wurde die bis dahin konische Anpressbüchse durch eine zylinderförmige ersetzt sowie das Gewinde der Sicherungsmutter des Spannhebels verkleinert. In den 70er Jahren folgte eine weitere Veränderung, die den Spannhebel betraf; dieser war nun leicht gebogen und blieb bis zum Ende der Produktion unverändert, wobei die Güte kontinuierlich abnahm. Bei späten Exemplaren ist deshalb der Renak-Schriftzug kaum noch erkennbar. Des weiteren wurde Schnellspanner auch an den Klapprädern der Marke Mifa verwendet. Dort wurden diese zum Zusammenhalten des Klappschaniers und zur Befestigung der Sattelstütze verwendet. Das Modell 901 verwendete Schnellspanner auch zur Befestigung des Lenkers.


Schnellspanner für Klappräder