Gabelkopf: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er hat für die Stabilität, aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel eine wesentliche Bedeutung.  
Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er hat für die Stabilität aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel eine wesentliche Bedeutung.  


==Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern==
==Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern==
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Die meisten Hersteller der 50er Jahre hatten unterschiedlich geformte Gabelköpfe, die sich damit auch auf die Form der Gabelhauben auswirkten.
Die meisten Hersteller der 50er Jahre hatten unterschiedlich geformte Gabelköpfe, die sich damit auch auf die Form der Gabelhauben auswirkten.
Fahrräder der Marke [[Brandenburg]] besaßen bis etwa 1954 keine Gabelhaube, sondern einen Gabelkopf, der in Rahmenfarbe mitlackiert wurde.
Fahrräder der Marke [[Brandenburg]] besaßen bis etwa 1954 keine Gabelhaube, sondern einen Gabelkopf, der in Rahmenfarbe mitlackiert wurde.
Sehr kleine Hersteller wie [[National|National Hainsberg]] oder [[IFA Schönebeck]] hatten Gabelköpfe und damit auch entsprechende Gabelhauben, deren genaue Form bislang nicht bekannt ist.  
Sehr kleine Hersteller wie [[National]] oder [[IFA Schönebeck]] hatten Gabelköpfe und damit auch entsprechende Gabelhauben, deren genaue Form bislang nicht bekannt ist.  


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==Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern==
==Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern==


Gabeln für Sporträder von [[Mifa]] und [[Diamant]] sowie Rennrädern von Diamant besaßen einen massiven, gegossenen Gabelkopf, der als einer der filigransten Gabelköpfe überhaupt bezeichnet werden kann. Er fand nur bei [[Rundscheidengabel|Rundscheidengabeln]] Verwendung und wurde von 1954 bis 1990 unverändert gebaut. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden eingelötet.
Gabeln für Sporträder von [[Mifa]] und [[Diamant]] sowie Rennrädern von Diamant besaßen einen gegossenen Gabelkopf, der noch heute durch seine filigrane Bauart auffällt. Er fand nur bei [[Rundscheidengabel|Rundscheidengabeln]] Verwendung und wurde von 1954 bis 1990 unverändert gebaut. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden eingelötet.


Die Gabelköpfe waren fast immer [[Galvanische Veredelung|verchromt]], seit den 80er Jahren bei Rennrädern vereinzelt auch in Rahmenfarbe mitlackiert.
Die Gabelköpfe waren fast immer [[Galvanische Veredelung|verchromt]], seit den 80er Jahren bei [[Diamant Rennrad-Modelle|Diamant-Rennrädern]] bisweilen auch in Rahmenfarbe mitlackiert.


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Je nach Hersteller (bzw. Fahrradtyp) hatten die Gabelhauben verschiedene Formen:  
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Datei:GabelhaubeDiamantBrandenburg.JPG|Gabelhaube von Für Diamant-Fahrräder (spätestens ab 1952) und Brandenburg-Fahrräder ab etwa 1954, ab ca 1970 wurden fast alle Touren- und Tourensporträder der DDR mit diesen Hauben ausgestattet
Datei:GabelhaubeDiamantBrandenburg.JPG|Gabelhaube von Für [[Diamant]]-Fahrräder (spätestens ab 1952) und [[Brandenburg]]-Fahrräder ab etwa 1954, ab ca 1970 wurden fast alle Touren- und Tourensporträder der DDR mit diesen Hauben ausgestattet
Datei:GabelhaubeMifaMöve.JPG|Gabelhaube für Fahrräder von [[Mifa]] und [[Möve]]
Datei:GabelhaubeMifaMöve.JPG|Gabelhaube für Fahrräder von [[Mifa]] und [[Möve]]
Datei:GabelhaubeSimson.JPG|Gabelhaube für Fahrräder von [[Simson]]
Datei:GabelhaubeSimson.JPG|Gabelhaube für Fahrräder von [[Simson]]
Datei:GabelhaubeKlapprad.JPG|Schmale Gabelhaube für [[Klapprad|Klappräder]] von Mifa
Datei:GabelhaubeKlapprad.JPG|Schmale Gabelhaube für [[Klapprad|Klappräder]] von Mifa
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Version vom 3. August 2011, 22:16 Uhr

Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er hat für die Stabilität aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel eine wesentliche Bedeutung.

Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern

Gabelköpfe für Tourenräder und die meisten Tourensporträder wurden sehr massiv ausgeführt. Sie wurden aus zwei (vrmtl. gegossenen) Hälften zusammengeschweißt. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden dann eingelötet. Die meisten Hersteller der 50er Jahre hatten unterschiedlich geformte Gabelköpfe, die sich damit auch auf die Form der Gabelhauben auswirkten. Fahrräder der Marke Brandenburg besaßen bis etwa 1954 keine Gabelhaube, sondern einen Gabelkopf, der in Rahmenfarbe mitlackiert wurde. Sehr kleine Hersteller wie National oder IFA Schönebeck hatten Gabelköpfe und damit auch entsprechende Gabelhauben, deren genaue Form bislang nicht bekannt ist.


Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern

Gabeln für Sporträder von Mifa und Diamant sowie Rennrädern von Diamant besaßen einen gegossenen Gabelkopf, der noch heute durch seine filigrane Bauart auffällt. Er fand nur bei Rundscheidengabeln Verwendung und wurde von 1954 bis 1990 unverändert gebaut. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden eingelötet.

Die Gabelköpfe waren fast immer verchromt, seit den 80er Jahren bei Diamant-Rennrädern bisweilen auch in Rahmenfarbe mitlackiert.


Gabelhauben

Gabelköpfe von Touren-, Tourensport- und Klappradgabeln wurden stets (im Falle von Diamant-Rädern spätestens seit 1952) mit Gabelhauben versehen. Ausnahmen sind Fahrräder der Marke Brandenburg bis etwa 1954. Gabelhauben bestanden fast ausschließlich aus verchromtem Blech (bei manchen kleinen Herstellern wie etwa National Hainsberg offenbar aus vernickeltem Blech). In den 80er Jahren wurden Diamant-Tourensporträder vereinzelt auch mit Gabelhauben aus schwarzem Plastik bestückt, offenbar aus Materialmangel.


Je nach Hersteller (bzw. Fahrradtyp) hatten die Gabelhauben verschiedene Formen: