Gabelkopf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. Oktober 2011, 12:25 Uhr

Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er hat für die Stabilität aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel eine wesentliche Bedeutung.

Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern

Gabelköpfe für Tourenräder und die meisten Tourensporträder wurden sehr massiv ausgeführt. Sie wurden aus zwei (vrmtl. gegossenen) Hälften zusammengeschweißt. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden dann eingelötet. Die meisten Hersteller der 50er Jahre hatten unterschiedlich geformte Gabelköpfe, die sich damit auch auf die Form der Gabelhauben auswirkten. Fahrräder der Marke Brandenburg besaßen bis etwa 1954 keine Gabelhaube, sondern einen Gabelkopf, der in Rahmenfarbe mitlackiert wurde. Sehr kleine Hersteller wie National oder IFA Schönebeck hatten Gabelköpfe und damit auch entsprechende Gabelhauben, deren genaue Form bislang nicht bekannt ist.


Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern

Gabeln für Sporträder von Mifa und Diamant sowie Rennrädern von Diamant besaßen einen geschmiedeten Gabelkopf, der noch heute durch seine filigrane Bauart auffällt. Er fand nur bei Rundscheidengabeln Verwendung und wurde von 1954 bis 1990 unverändert gebaut. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden eingelötet.

Die Gabelköpfe waren fast immer verchromt, seit den 80er Jahren bei Diamant-Rennrädern bisweilen auch in Rahmenfarbe lackiert.


Gabelhauben

Gabelköpfe von Touren-, Tourensport- und Klappradgabeln wurden stets (im Falle von Diamant-Rädern spätestens seit 1952) mit Gabelhauben versehen. Ausnahmen sind Fahrräder der Marke Brandenburg bis etwa 1954. Gabelhauben bestanden fast ausschließlich aus verchromtem Blech (bei manchen kleinen Herstellern wie etwa National Hainsberg offenbar aus vernickeltem Blech). In den 80er Jahren wurden Diamant-Tourensporträder vereinzelt auch mit Gabelhauben aus schwarzem Plastik bestückt, offenbar aus Materialmangel.


Je nach Hersteller (bzw. Fahrradtyp) hatten die Gabelhauben verschiedene Formen: