AFE Dynamos

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Dynamo-Modelle von AFE

Die von AFE produzierten Dynamos ähneln weitgehend (abgesehen vom Andrückmechanismus) jenen von MELAS. Sie besitzen ein Oberteil aus Zinkdruckguss, welches anfällig für den auch als "Zinkpest" bekannten Korrosionsprozess ist. Die infolge dieses Prozesses entstehenden Risse sind im zweiten Bild erkennbar.
Mitte der 1950er Jahre wurde ein neues Dynamo-Modell eingeführt, das baugleich mit dem späteren AUFA-Dynamo war.
Am 15. Januar 1954 berichtete die NEUE ZEIT, dass "[d]er VEB Auto- und Fahrrad-Elektrik [..] im ersten Quartal 1954 mit der Produktion einer neuen Lichtmaschine für Fahrräder [beginnt], die mit einer Leistung von 3,3 Watt allen Anforderungen an einen solchen Dynamo entspricht. Während es der bekannten westdeutschen Firma Bosch bisher nicht gelungen ist, einen Dynamo dieser Stärke zu konstruieren, gelang einem Kollektiv von vier Ingenieuren und Technikern des Eisenacher Betriebes diese Entwicklung in einem Zeitraum von drei Vierteljahren mit dem denkbar geringsten Kostenaufwand. Die Leistung der meisten Fahrraddynamos bleibt heute noch unter drei Watt. Der neue Dynamo, der den bisher produzierten ganz ablösen wird, ist in seinen Ausmaßen nur unwesentlich größer, aber er ist qualitätsmäßig verbessert. So kann er zum Beispiel in verchromter Ausführung geliefert werden. Auch er enthält den keramischen Magneten, der Nickel in großen Mengen einspart."
Offensichtlich handelt es sich bei der hier beschrieben Lichtmaschine um den unten ganz rechts abgebildeten Dynamo mit unlackiertem Aluminiumgehäuse.