AFE Dynamos

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Dynamo-Modelle von AFE

Der von AFE produzierte Dynamo Typ DF 2 ähnelt weitgehend (abgesehen vom Andrückmechanismus) jenen vom Vorgängerbetrieb MELAS. Er besitzt ein Oberteil aus Zinkdruckguss, das anfällig für den auch als "Zinkpest" bekannten Korrosionsprozess ist. Die infolge dieses Prozesses entstehenden Risse sind im ersten Bild erkennbar. Der Dynamo besitzt eine Leistung von 2,1 Watt; laut einem IKA-Katalog für Fahrzeugelektrik von 1952 wurde er als Typ DF 8 auch mit 3 Watt Leistung angeboten.

Mitte der 1950er Jahre wurde ein neues Dynamo-Modell eingeführt, das baugleich mit dem späteren AUFA-Dynamo war. Am 15. Januar 1954 berichtete die NEUE ZEIT, dass "[d]er VEB Auto- und Fahrrad-Elektrik [..] im ersten Quartal 1954 mit der Produktion einer neuen Lichtmaschine für Fahrräder [beginnt], die mit einer Leistung von 3,3 Watt allen Anforderungen an einen solchen Dynamo entspricht. Während es der bekannten westdeutschen Firma Bosch bisher nicht gelungen ist, einen Dynamo dieser Stärke zu konstruieren, gelang einem Kollektiv von vier Ingenieuren und Technikern des Eisenacher Betriebes diese Entwicklung in einem Zeitraum von drei Vierteljahren mit dem denkbar geringsten Kostenaufwand. Die Leistung der meisten Fahrraddynamos bleibt heute noch unter drei Watt. Der neue Dynamo, der den bisher produzierten ganz ablösen wird, ist in seinen Ausmaßen nur unwesentlich größer, aber er ist qualitätsmäßig verbessert. So kann er zum Beispiel in verchromter Ausführung geliefert werden. Auch er enthält den keramischen Magneten, der Nickel in großen Mengen einspart." Entgegen der oben angegeben, ungewöhnlichen Leistungsangabe von 3,3 Watt leisteté der neue Dyamos tatsächlich 3 Watt. Auch eine verchromte Ausführung ist nicht bekannt.