IFA Touring Sportliche Tourenräder
IFA Touring war eine Fahrradmarke, die von April 1986 bis 1990 im
VEB IFA-Motorenwerke Nordhausen, Betrieb des IFA-Kombinates Nutzkraftwagen, DDR-5500 Nordhausen, Freiher-von-Stein-Straße 30c
hergestellt wurde. Die Produktion der Fahrräder durch das Motorenwerk fand aufgrund der in der DDR vorgeschriebenen Konsumgüterproduktion durch Industriebetriebe statt.
Im April 1986 meldete die Presse, dass in jenem Jahr "40 000 Fahrräder ausgeliefert [werden]. Die Komplettierung der Tourenräder übernimmt eine neugebildete Jugendbrigade in einer durch Eigenleistungen des Betriebes in Rekordzeit errichteten Halle." (Neues Deutschland, 5./6. April 1986).
1990/91 wurde die Nordhäuser Fahrrad-Südharz GmbH gegründet, die die Fahrradfertigung des VEB IFA Motorenwerke Nordhausen übernahm.
Modelle/Ausstattung
Gebaut wurden in Nordhausen ausschließlich Fahrräder mit einer Laufradgröße von 26". Die Fahrräder waren, bis auf die Farbtöne der Lackierung, baugleich mit den Tourensporträdern von Mifa (Modelle 102, 107 und 157); diese Modellnummern wurden für die IFA-Touring-Fahrräder beibehalten. Offizielle Kataloge oder Prospekte gab es für die in Nordhausen produzierten Fahrräder offenbar nicht.
IFA-Touring-Fahrräder waren in Ausstattung und Optik sehr einfach gehalten. Das Rahmendekor bestand aus einfachen Chromfolienaufklebern. Teilweise besaßen die Räder ein weißes Spritzdekor am Steuerkopf, Schutzbleche waren stets liniert.
Die Rahmen der IFA Touring-Räder sind mit denen der Mifa-Tourensporträder völlig identisch und besitzen ebenso schräge Ausfallenden sowie einem offenen Hinterbau. Die Sitz- und die Kettenstreben waren gerade ausgeführt. Der Rahmen besaß zusätzliche Anlötteile für den Kettenschutz, für den Dynamo und für die Luftpumpe. Die Dynamohalterung war an der Vorderradgabel angebracht. Die Rahmenhöhe betrug 56 cm. Vor allem in den letzten Baujahren wurden die Fahrräder mit einer etwas längeren Dynamohalterung versehen. Ziel dieser Anpassung war es, die nachträgliche Ausrüstung mit einer Felgenbremse zu ermöglichen, da die bisherige kurze Dynamohalterung dies eher behinderte.
Die Fahrräder von IFA Touring können als die letzten in der DDR gebauten gelten, die teilweise noch über Stahlfelgen, Stempelbremsen und Glockentretlager verfügen. Die Ausstattungsdetails (Felgen, Schutzbleche, Tretlager etc.) der Fahrräder variieren, doch lässt sich dabei auch eine gewisse Systematik feststellen. So besitzen die Fahrräder mit Aluminiumschutzblechen fast immer auch Aluminiumfelgen sowie einen verchromten Gepäckträger und Kettenschutz, während diese Teile bei den einfacheren Ausführungen in Rahmenfarbe lackiert sind. Felgenbremsen wurden fast ausschließlich bei solchen Fahrädern angebracht, die auch Aluminiumfelgen und -schutzbleche besaßen. Aufgrund des Profils der Stahlfelgen war eine Felgenbremse hier nicht sinnvoll einzusetzen.
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Die Fahrräder von "IFA Touring" waren in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre die einfachsten in der DDR angebotenen Modelle. Überwiegend besaßen sie noch lackierte Stahlschutzbleche sowie Stempelbremsen. Dieses Damenrad besitzt ein Keiltretlager. (Sattel und Pedale nicht original.)
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Schutzbleche, Gepäckträger sowie Kettenschutz waren fast immer in Rahmenfarbe lackiert, wodurch sich eine sehr schlichte Optik ergibt.
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Die Aluminiumschutzbleche waren mit denen von Mifa identisch.
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Das Steuerkopfbild der Fahrräder aus Nordhausen bestand aus einfachen Chromfolienaufklebern.
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Aufkleber am Unterrohr mit "Touring"-Schriftzug.
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Aufkleber am Sattelrohr mit "IFA"-Raute.
Bekannte Farben
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Ausstattungsdetails
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Technische Merkmale
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