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FER-Logo, 1958 bis heute

VEB Fahrzeugelektrik Ruhla, später VEB Kombinat Fahrzeugelektrik Ruhla

Die Firma wurde 1867 unter dem Namen Otto Schlothauer und Soehne OHG in Ruhla gegründet, ab 1907 firmierte es als Melas (Metallwarenfabrik Alfred Schwarz). 1958 wurde es mit anderen Betrieben zu einem Volkseigenen Betrieb unter dem Namen VEB Fahrzeugelektrik Ruhla zusammengeschlossen, der später auch Stammbetrieb des gleichnamigen Kombinats wurde, zu dem noch eine Vielzahl kleinerer Unternehmen gehörte. Im Rahmen der Arbeitsteilung innerhalb der RGW-Staaten war das Kombinat Monopolist für Fahrzeugelektrik und Elektronik in diesem Wirtschaftsraum. Die Scheinwerfer und Rücklichter für die DDR-Pkw Trabant und Wartburg kamen ebenso wie die Starter von Fahrzeugelektrik Ruhla. Des Weiteren stellte Fahrzeugelektrik Ruhla Fahrradbeleuchtung (Dynamos, Scheinwerfer, Rücklichter) her.

Bereits in den 1980er Jahren lieferte der damals volkseigene Betrieb auch nach Westdeutschland. Dabei handelte es sich oft um Tauschgeschäfte mit der Bundesrepublik Deutschland - so wurden etwa mehrere tausend VW Golf gegen Maschinen oder Zulieferartikel getauscht. So kam es, dass zahlreiche VW-Modelle schon vor der Wende mit FER-Scheinwerfern ausgestattet waren. An den VW-Modellen Golf I, Golf II und Transporter (T3) sind diese oft zu finden.

Fahrraddynamos aus dem damaligen Eisenacher Betriebsteil wurden an vielen westdeutschen Fahrrädern verbaut und neben FER-Scheinwerfern auch als Zubehörteile in westdeutschen Geschäften verkauft.


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