Gabelkopf
Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er hat für die Stabilität aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel eine wesentliche Bedeutung.
Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern
Gabelköpfe für Tourenräder und die meisten Tourensporträder wurden sehr massiv ausgeführt. Sie wurden entweder aus zwei Hälften zusammengeschweißt oder waren aus massivem Guss. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden dann eingelötet. Die meisten Hersteller der 50er Jahre hatten unterschiedlich geformte Gabelköpfe, die sich damit auch auf die Form der Gabelhauben auswirkten.
Zeitraum: 194* - 1990
Verwendung: Diamant-Fahrräder ab spätestens 1952, Brandenburg-Fahrräder ab ca. 1954 bis 195?, Mifa-Fahrräder ab Anfang der 70er Jahre, IFA-Fahrräder ab 1986
Bemerkungen: wurde mit Gabelhaube verdecktZeitraum: ca. 1950 - ca. 1954
Verwendung: Brandenburg-Fahrräder
Bemerkungen:Zeitraum: 194? - Anfang 70er Jahre
Verwendung: Mifa-Fahrräder, Brandenburg-Fahrräder ab 196?
Bemerkungen: wurde mit Gabelhaube verdeckt- GabelbrückeMöve.jpg
Zeitraum: 194? - 1961
Verwendung: Möve-Fahrräder
Bemerkungen: wurde mit Gabelhaube verdeckt Zeitraum: 194? - 1957
Verwendung: Simson-Fahrräder
Bemerkungen: wurde mit Gabelhaube verdecktZeitraum: 194? - ca. 1953
Verwendung: Primus-Fahrräder
Bemerkungen: wurde mit Gabelhaube verdeckt, massiver GussZeitraum: 194? - ca. 1953
Verwendung: National-Fahrräder
Bemerkungen: wurde mit Gabelhaube verdeckt, Form vrmtl. identisch mit Gabelkopf von PrimusZeitraum: 194? - ca. 1953
Verwendung: IFA Schönebeck-Fahrräder
Bemerkungen: wurde mit Gabelhaube verdeckt
Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern
Gabeln für Sporträder von Mifa und Diamant sowie Rennrädern von Diamant besaßen einen geschmiedeten Gabelkopf, der noch heute durch seine filigrane Bauart auffällt. Er fand nur bei Rundscheidengabeln Verwendung und wurde von 1954 bis 1990 unverändert gebaut. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden eingelötet.
Die Gabelköpfe waren fast immer verchromt, seit den 80er Jahren bei Diamant-Rennrädern bisweilen auch in Rahmenfarbe lackiert.
Zeitraum: 195? - 195?
Verwendung: Diamant Modell 167
Bemerkungen: sehr flacher Gabelkopf, verchromtZeitraum: 1954 - 1990
Verwendung: Diamant-Sporträder bis 197?, Diamant-Rennräder bis 1990
Bemerkungen: verchromt, ab 198? vereinzelt auch in Rahmenfarbe lackiertZeitraum: um 1956
Verwendung: Brandenburg-Sporträder
Bemerkungen: lackiertZeitraum: Anfang 60er Jahre - Anfang 1970er Jahre
Verwendung: Diamant-Bahnräder
Bemerkungen: Doppelplattengabel, verchromt
Gabelhauben
Gabelköpfe von Touren-, Tourensport- und Klappradgabeln wurden stets (im Falle von Diamant-Rädern spätestens seit 1952) mit aufgesetzten Gabelhauben versehen. Ausnahmen sind Fahrräder der Marke Brandenburg bis etwa 1954. Gabelhauben bestanden fast ausschließlich aus verchromtem Messing- oder Stahlblech (bei manchen kleinen Herstellern wie etwa National möglicherweise auch aus vernickeltem Blech). Anfang der 80er Jahren wurden Diamant-Tourensporträder vereinzelt auch mit Gabelhauben aus schwarzem Plastik bestückt, offenbar aus Materialmangel.
Zeitraum: 194? - 1990
Verwendung: Diamant-Fahrräder spätestens ab 1952, Brandenburg-Fahrräder ab etwa 1954, ab ca. 1970 wurden fast alle Touren- und Tourensporträder der DDR mit diesen Hauben ausgestattet
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen:Zeitraum: 194? - 1961/Anfang der 70er Jahre
Verwendung: Mifa-Fahrräder, Möve-Fahrräder, Brandenburg-Fahrräder ab 196?
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen:Zeitraum: 194? - 1957
Verwendung: Simson-Fahrräder
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen:Zeitraum: 1967 - 1990
Verwendung: Mifa-Klappräder
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen: schmalZeitraum: 198? - 198?
Verwendung: Diamant-Tourensporträdern
Material: Kunststoff schwarz
Bemerkungen: vrmtl. Notlösung aufgrund Materialmangels. Form identisch mit Standartgabelhaube aus Blech.Zeitraum: 198? - 198?
Verwendung: Diamant-Tourensporträdern
Material: Kunststoff schwarz
Bemerkungen: vrmtl. Notlösung aufgrund Materialmangels. Kantige, vereinfachte Form.