Tipps zur Beleuchtung

Aus DDR-FahrradWiki
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Verkabelung der Lichtanlage

Anhand von Fotografien ist belegt, dass noch in den 50er Jahren Fahrräder teilweise ohne mitgelieferte Beleuchtung an den Handel geliefert wurden. Im Handel wurden diese Räder dann mit einer passenden Beleuchtungsnalage ausgestattet. Zumeist wurden Fahrräder ab Werk mit Beleuchtung geliefert, die aber, um sie vor Beschädigung während des Transportes zu schützen, dem Fahrrad demontiert beigefügt waren. Der Händler war dann für die fachgerechte Montage der Beleuchtungsanlage verantwortlich. Dazu gehörte auch das Verlegen des Beleuchtungskabels/Lichtkabels. Auf die verschiedenen Möglichkeiten ein Lichtkabel am Fahrradrahmen zu verlegen soll im folgenden eingegegangen werden.




Hinweise zur Lichtkabel-Montage durch den Fachhändler finden sich in der von Mifa herausgegebenen "MONTAGEANLEITUNG zur Komplettierung von Fahrrädern der Erzeugnisgruppe Fährräder und Fahrradteile", Ausgabe 1972.



Zu Bild 1): "Das Kabel für den Scheinwerfer wird von diesem aus, den Bowdenzug der Vorderradbremse mehrmals umschlingend, lose um den Lichtmaschinenhalter gelegt und dann an die Lichtmaschine angeschlossen. Das Kabel für die Schlußleuchte wird von dieser aus an der linken hinteren Schutzblechstrebe, diese umschlingend, an die untere hintere Strebe verlegt und um deren Mitte mit einem Kabelklemmband befestigt. Um den unteren Steg geschlungen, wird es nun um das Tretlagergehäuse an das untere Rahmenrohr geleitet. An diesem mit 2 Kabelbändern befestigt, verlässt die Leitung etwa in Höhe der unteren Steuermuffe das untere Rahmenrohr und wird lose um den Lichtmaschinenhalter geschlungen. Dabei ist zu beachten, daß ein ungehinderter Lenkerausschlag möglich ist. Vom Halter aus klemmt man die Leitung an die Lichtmaschine."
Zu Bild 2): "Vom Scheinwerfer aus verlegt man die Leitung am oberen Rahmenrohr entlang und klemmt diese mit 3 Kabelbändern an. Nachdem beim Herrenrad die hintere Strebe umschlungen ist, wird der Anschluß an die Lichtmaschine hergestellt. Beim Damenrad wird vom oberen Rahmenrohr aus der untere Luftpumpenhalter umschlungen und am Netz entlang der Anschluß an die Lichtmaschine hergestellt. Von der Schlußleuchte aus verlegt man die Leitung, die Schutzblechstrebe mehrmals umschlingend, bis zum Ausfallende links, von da um die obere hintere Strebe bis zur Lichtmaschine. Anschließend wird die Verbindung mit der Lichtmaschine hergestellt."
Zu Bild 3): "Beim Klapprad wird das Kabel der Schlußleuchte, die rechte hintere Schutzblechstrebe umschlingend, an die untere rechte Strebe geführt. Als Führungslinie gelten die angebrachten Ösen, an denen die Leitung jeweils durch Verknoten befestigt wird. Das Verlegen des Kabels erfolgt danach durch Umschlingen des Tretlagergehäuses über den angeschweißten Haltebock des Kettenschutzes zu den Ösen des Rahmenrohres. Die Leitung verlässt am letzten Befestigungsteil vor dem Steuerrohr den Rahmen und wird lose um den Lichtmaschinenhalter zum Anschluß geführt. Dabei ist ebenfalls zu beachten, daß ein ungehinderter Lenkerausschlag möglich ist."


Lichtkabel mit Kabelschuh (Haken) versehen

Sog. 'Kombi-Dynamokabel' war ab Werk in der Regel mit hakenförmigen Kabelschuhen ausgestattet. (Bei Kabeln, die mit einer Quetsch-/Steckverbindung befestigt wurden (bei vielen Beleuchtungskomponenten ab den 70er Jahren, bei Dynamos ab 1984), entfielen die Kabelschuhe.) Häufig sind diese Haken nicht mehr vorhanden.