Flügelmuttern

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Zur Befestigung der Laufräder in Vorder- und Hinterradgabel gab es neben einfachen Sechskantmuttern auch Flügelmuttern, mit denen ein schneller und werkzeugloser Reifenwechsel möglich war. Materialien der Flügelmuttern waren Stahl und Aluminium. Es gab hauptsächlich zwei Grundformen von Flügelmuttern. Die erste Form stammt von FuS und orientiert sich optisch an westdeutschen Flügelmuttern. Die zweite Form wurde kurzzeitig von FuS, dann von Renak von 1955 bis 1990 nahezu unverändert hergestellt.

In den 50er Jahren gab es vereinzelt auch Hebelmuttern (Material: Stahl), bekannt sind diese etwa bei Simson-Tourensporträdern. Ab Anfang der 1960er-Jahre wurden Rennräder mit Schnellspannern ausgestattet, die durch die Nabenachsen geführt und mit einem Hebel arretiert wurden. Hersteller dieser Schnellspannverschlüsse war ebenfalls Renak.

Verbaut wurden Flügelmuttern bis in die zweite Hälfte der 1980er-Jahre an Sporträdern und bis Anfang der 1960er-Jahre an Rennrädern. Ab Mitte der 1960er-Jahre besaßen auch die besser ausgestatteten Tourensporträder von Diamant Flügelmuttern.