Gabelkopf: Unterschied zwischen den Versionen
Jeeves (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
André (Diskussion | Beiträge) |
||
| Zeile 27: | Zeile 27: | ||
<gallery widths="220" heights="220" perrow=" | <gallery widths="220" heights="220" perrow="5"> | ||
Datei:Diamant-167-Gabelkopf.JPG|'''Zeitraum:''' 195x bis 195x<br>'''Verwendung:''' [[Diamant Modell 167]]<br>'''Bemerkungen:''' sehr flacher Gabelkopf, verchromt | Datei:Diamant-167-Gabelkopf.JPG|'''Zeitraum:''' 195x bis 195x<br>'''Verwendung:''' [[Diamant Modell 167]]<br>'''Bemerkungen:''' sehr flacher Gabelkopf, verchromt | ||
| Zeile 35: | Zeile 35: | ||
Datei:Gabelkopf Diamant Bahnrad.JPG|'''Zeitraum:''' 196x bis 197x (Anfang 60er Jahre bis Anfang 70er Jahre)<br>'''Verwendung:''' [[Diamant]]-Bahnräder<br>'''Bemerkungen:''' Doppelplattengabel, verchromt | Datei:Gabelkopf Diamant Bahnrad.JPG|'''Zeitraum:''' 196x bis 197x (Anfang 60er Jahre bis Anfang 70er Jahre)<br>'''Verwendung:''' [[Diamant]]-Bahnräder<br>'''Bemerkungen:''' Doppelplattengabel, verchromt | ||
Datei:Gabel Mifa Sport.jpg|'''Zeitraum:''' 1953 bis 1957<br>'''Verwendung:''' [[Mifa]]-Sporträder bis 1957<br>'''Bemerkungen:''' Kopf mit Gabelhaube verdeckt | |||
</gallery> | </gallery> | ||
Version vom 9. November 2022, 19:56 Uhr
Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er ist für die Stabilität aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel von wesentlicher Bedeutung.
Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern
Gabelköpfe für Tourenräder und die meisten Tourensporträder wurden entweder aus zwei gestanzten Hälften zusammengeschweißt oder waren aus einem Stück gegossen. Gabelscheiden und -schaft wurden eingelötet. Die meisten Fahrradhersteller hatten bis in die 1960er Jahre unterschiedlich geformte Gabelköpfe und damit auch eine spezifische Form der Gabelhauben.
Zeitraum: 194x bis 1990
Verwendung: Diamant-Fahrräder ab spätestens 1952, Brandenburg-Fahrräder ab ca. 1954 bis 195?, Mifa-Fahrräder ab Anfang der 1970er Jahre, IFA-Touring-Fahrräder ab 1986
Bemerkungen: aus Stahlblech gedrückt, zweiteilig, geschweißt, wurde mit Gabelhaube verdeckt
Zeitraum: etwa 1950 bis 1954
Verwendung: Brandenburg-Fahrräder
Bemerkungen: vrmtl. massiver Guss
Zeitraum: 194x bis 197x
Verwendung: Mifa-Fahrräder, Brandenburg-Fahrräder ab 196x bis 1962
Bemerkungen:aus Stahlblech gedrückt, zweiteilig, geschweißt, wurde mit Gabelhaube verdeckt
Zeitraum: 194x bis 1961
Verwendung: Möve-Fahrräder
Bemerkungen: vrmtl. massiver Guss, wurde mit Gabelhaube verdeckt
Zeitraum: 194x bis 1957
Verwendung: Simson-Fahrräder
Bemerkungen: aus Stahlblech gedrückt, zweiteilig, geschweißt, wurde mit Gabelhaube verdeckt
Zeitraum: 194x bis 195x
Verwendung: IFA Schönebeck-Fahrräder
Bemerkungen: massiver Guss, wurde mit Gabelhaube verdeckt, zierlich im Vergleich zu Gabelköpfen anderer Fahrradhersteller
Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern
Gabeln für Sporträder von Mifa und Diamant sowie Rennrädern von Diamant besaßen einen geschmiedeten Gabelkopf, der noch heute durch seine filigrane Bauart auffällt. Er fand nur bei Rundscheidengabeln Verwendung und wurde ab 1954 produziert. Ab ca. 1974 wurde ein deutlich massiver gebauter Gabelkopf verwendet. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden stets eingelötet.
Die Gabelköpfe waren zunächst verchromt, ab 1984 wurden sie hingegen in Rahmenfarbe lackiert. Vereinzelt tauchen aber auch später noch Fahrräder mit verchromtem Gabelkopf auf.
Zeitraum: 195x bis 195x
Verwendung: Diamant Modell 167
Bemerkungen: sehr flacher Gabelkopf, verchromt
Zeitraum: 1954 bis 1990
Verwendung: Diamant-Sporträder bis 197?, Diamant-Rennräder bis 1990
Bemerkungen: verchromt, ab 1984 auch in Rahmenfarbe lackiert
Zeitraum: um 1956
Verwendung: Brandenburg-Sporträder
Bemerkungen: lackiert
Zeitraum: 196x bis 197x (Anfang 60er Jahre bis Anfang 70er Jahre)
Verwendung: Diamant-Bahnräder
Bemerkungen: Doppelplattengabel, verchromt
Zeitraum: 1953 bis 1957
Verwendung: Mifa-Sporträder bis 1957
Bemerkungen: Kopf mit Gabelhaube verdeckt
Gabelköpfe von Kinder- und BMX-Fahrrädern
Zeitraum: 1988-1990
Verwendung: Mifa BMX-Fahrrad
Bemerkungen: Geschweißt, ohne Gabelhaube
Gabelkopfkappen
Gabelköpfe von Touren-, Tourensport- und Klappradgabeln wurden beinahe immer mit aufgesetzten Kappen versehen. Ausnahmen sind Fahrräder der Marke Brandenburg bis etwa 1954. Gabelkopfkappen bestanden fast ausschließlich aus verchromtem, bisweilen auch aus vernickeltem Messing- oder Stahlblech. In den 1980er Jahren wurden Diamant-Tourensporträder zunehmend auch mit Gabelkopfkappen aus schwarzem Kunststoff bestückt.
Zeitraum: 194x bis 1990
Verwendung: Diamant-Fahrräder spätestens ab 1951, Brandenburg-Fahrräder ab etwa 1954 bis Anfang der 1960er Jahre. Ab etwa 1970 wurden beinahe alle Touren- und Tourensporträder der DDR mit diesen Gabelkopfkappe ausgestattet
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen:
Zeitraum: 194x bis 1961/Anfang der 70er Jahre
Verwendung: Mifa-Fahrräder, Möve-Fahrräder, Brandenburg-Fahrräder ab 196x bis 1962
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen:
Zeitraum: 194x bis 1957
Verwendung: Simson-Fahrräder
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen:
Zeitraum: 194x bis 195x
Verwendung: IFA Schönebeck-Tourenräder
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen: aus sehr dickwandigem Blech gefertigt, zierliche Form
Zeitraum: 1967 bis 1990
Verwendung: Mifa-Klappräder
Material: Messingblech, verchromt
Bemerkungen:
Zeitraum: Anfang/Mitte 1980er Jahre (bis mind. Anfang 1984)
Verwendung: Diamant-Tourensporträder
Material: Kunststoff schwarz
Bemerkungen: Identisch mit der standardmäßig verbauten Gabelkopfkappe aus Blech.
Zeitraum: Spätestens 1986 bis 1990
Verwendung: Diamant-Tourensporträder
Material: Kunststoff schwarz
Bemerkungen: kantige Form
