Standlicht: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Dezember 2013, 22:39 Uhr

Eine Standlichtfunktion für Fahrräder wurde in der DDR durch Batteriebehälter ermöglicht, die eine Beleuchtung unabhängig vom Dynamo bzw. ein Nachleuchten der Fahrradbeleuchtung bei Stillstand des Fahrrades gewährleisteten und so der Erhöhung der eigenen Sicherheit dienten. Es gab zwei industriell gefertigte Modelle, Hersteller war FER. Verkauft wurden sie unter den Marken FER und (offenbar nur für den Export) AKA ELECTRIC.


Stabbatteriebehälter

In diesem werden vier Monozellen vom Typ R20 eingesetzt. Die Umschaltung erfolgt hier mittels Schalter, eine Betriebsdauer ist von sechs Stunden (im Batteriebetrieb) bis 20 Stunden (mit Dynamo) angegeben. Die Anlage hat gemäß ihrem Zweck eine Nachlaufzeit von einigen Minuten, was deutlich zu Lasten der Betriebsdauer geht. Ein Ausschalten der Standlichtfunktion ist nicht vorgesehen. Nachteilig waren in dem Zusammenhang auch die zu DDR-Zeiten hohen Batteriepreise. Dafür war der Stabbatteriebehälter mit etwa 10 Mark recht günstig.



Batterie-Elektronik-Box

Die "Batterie-Elektronik-Box" wurde 1983 als Neuentwicklung beworben: "Die Batterie-Electronic-Box - eine zusätzliche Stromversorgungsanlage für Ihr Fahrrad - von AKA ELECTRIC entwickelt, für Ihre Sicherheit, für Ihren Schutz! Immer wenn Ihr Rad zum Stehen kommt, an Kreuzungen, Bahnübergängen, schaltet die Elektronik von Lichtmaschinen auf Batteriebetrieb um. Sie werden immer rechtzeitig gesehen! Drei verschiedene Halterungen ermöglichen eine Anbringung an jedem Rad." Die Box kostete im Binnenhandel 47,50 Mark und wurde auch im Exportprogramm angeboten.

Bestückung mit vier Monozellen vom Typ R14. Die Umschaltung erfolgt mittels Elektronik und ermöglicht eine Standlichtautomatik. Zum Fahrbetrieb muss der Dynamo zugeschaltet werden, die "Nachleuchtdauer" wird mit zwei bis sechs Minuten angegeben. Zur Befestigung der Batteriebox gibt es drei Möglichkeiten.