Schnellspanner

Sogenannte Schnellspanneinrichtungen bzw. kurz Schnellspanner lösten ab Mitte der 50er Jahre die Flügelmuttern als Radbefestigung im Rennsportbereich ab. In der DDR-Fahrradindustrie begann Renak 1956 mit der Produktion eigener Schnellspanner, wobei diese keine Verwendung an den Serienrennrädern fanden, sondern zunächst nur als Zubehör zum Umrüsten vorhandener Naben erhältlich waren. Ein Grund dafür war wohl auch die Tatsache, dass die Gabel-Ausfallenden der Diamant-Rennräder jener Zeit noch gar nicht für den größeren Achsdurchmesser der Schnellspannnaben ausgelegt waren.
Erkennbar sind die frühen Schnellspanner an der massiven Einstellmutter, am geraden Spannhebel und an der insgesamt aufwendig anmutenden Verarbeitung. Ab etwa 1960 wurde die Einstellmutter modifiziert und mit einer roten Kunststoffeinlage zur Selbstsicherung ergänzt. In den 70er Jahren folgte eine weitere Veränderung, die den Spannhebel betraf; dieser war nun leicht gebogen und blieb bis zum Ende der Produktion unverändert, wobei die Güte kontinuierlich abnahm. Bei späten Exemplaren ist deshalb der Renak-Schriftzug kaum noch erkennbar.

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  Zeitraum: 1956 - 1960
  Beschreibung:massive Einstellmutter und gerader, flacher Spannhebel

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  Zeitraum: 1960 - 197?
  Beschreibung:Einstellmutter mit roter Selbstsicherungseinlage, gerader Spannhebel

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  Zeitraum: 197? - 1991
  Beschreibung:Einstellmutter mit roter Selbstsicherungseinlage, gebogener Spannhebel