Rahmenmuffen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Januar 2015, 14:46 Uhr
Nahezu alle in der DDR handelsüblichen Fahrräder besaßen einen außengemufften Rahmen. Rahmenmuffen, insbesondere die des Steuerkopfes, geben häufig einen Hinweis auf Hersteller und Modell eines Fahrrades. Dabei finden sich an sportlichen Modellen aufwendiger gestaltete Muffenformen als an Tourenrädern. Einige Damenräder von Mifa aus den 1950er Jahren besitzen ein innenverlötetes Oberrohr. Hier fehlt die Sitzmuffe, die das Oberrohr und das Sitzrohr verbindet. Es gab jedoch auch Rahmen, die keine Muffen besaßen, stattdessen wurden die Rohre verschweißt. Dies betrifft neben den Klapprädern von Mifa auch die ab etwa 1970 gebauten Kinderräder von Mifa und der Marke "Blitz".
Eine genaue Datierung der Räder ist über die Muffenformen nicht möglich, sie erfolgt hauptsächlich über die Rahmennummern - siehe hierfür unter Datierung Diamant Fahrräder und Datierung Mifa Fahrräder
Hersteller
- M. Herrmann & Söhne, Oberfrohna (Sachs) (belegt für 1946)
- Vereinigung Volkseigener Betriebe Metallwaren Land Sachsen Metallwaren, Chemnitz - Metallwarenfabrik Oberfrohna (Erzgeb) (belegt für 1949)
- Willy Tauscher GmbH, Stanz- und Ziehwerk, Oederan i. Sa. (bis 1974)
- VEB Stanz- und Ziehwerk Oederan (1974 bis 1990)
Steuerkopfmuffen an Brandenburg-Fahrrädern
Steuerkopfmuffen an Diamant-Fahrrädern
Steuerkopfmuffen an Diamant-Rennrädern, ab etwa 1959 verwendet. Die Rennsporträder besaßen die gleichen Rahmen und Muffen. Auch das nur in geringer Stückzahl gebaute Wandersportrad besaß diese Steuerkopfmuffen.
Steuerkopfmuffen an Mifa-Fahrrädern
Steuerkopfmuffen an Möve-Fahrrädern
Steuerkopfmuffen an Möve-Tourenrädern von Vorkrieg bis 194x/195x, mit Aufnahme für Lenkerfeststeller.
Steuerkopfmuffen am Möve-Tourensportrad Modell 100, 1955.
Steuerkopfmuffen an National- und Primus-Fahrrädern