Pedale: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Februar 2014, 09:28 Uhr

Hersteller

Unter anderem:


Modelle Blockpedale

Die einfachen Gummiblockpedale waren ein in der DDR-Fahrradindustrie durchgängig präsentes Ausstattungsmerkmal. In den 50er Jahren wurden diese von zahlreichen Betrieben in annähernd gleicher Form, als eine Art "Einheitspedal" gefertigt. Sie besaßen keine Reflektoren und unterschieden sich nur in Details (Abmessungen, Muster der Gummiblöcke, Gestaltung der Querstege und Staubkappen).
Mitte der 50er Jahre wurden einige Modelle mit neuen Gummiblöcken ausgestattet, in denen jeweils ein Rückstrahler saß. Auch diese Bauart (Rückstrahlerpedal) wurde von verschiedenen Herstellern produziert und blieb bis Ende der 70er Jahre im Sortiment.
Ab Anfang der 70er Jahre entwickelte man für die Mifa Klappfahrräder ein Blockpedalenmodell, bei dem nur noch zwei Kunststoffhalbschalen als tragende Elemente dienten, sodass abgesehen von den Lagern und der Achse auf Stahl verzichtet werden konnte. Auf die Spitze getrieben wurde dieses Prinzip mit den Mifa Blockpedalen, die einteilig um die Lagereinheit herum gegossen wurden.




Modelle Sportpedale

Neben den Blockpedalen wurden ab Mitte der 50er Jahre auch sogenannte Rahmentretstrahler- bzw. Rahmenrückstrahlerpedale verwendet, die vorrangig bei sportlichen Modellen zum Einsatz kamen. Diese Pedale besaßen immer gelbe Rückstrahler und waren mit einem Metallrahmen eingefasst. Wie bei den meisten anderen Fahrradteilen auch, wurde das Prinzip immer weiter vereinfacht und mit preiswerteren Werkstoffen produziert.
Eine Sonderstellung im Bereich der Sportpedale nimmt das Infesto Kastenpedal Nr. 350 ein, das vollständig aus verchromten Stahl gefertigt ist. Da seine scharfen Zacken jedoch die Schuhsohlen beschädigten, fand es wenig Anklang und verschwand bald aus dem Sortiment.




Modelle Rennradpedale

Die ersten Rennpedale für die neuentwickelten Diamant Rennräder lieferte Mitte der 50er Jahre FZTW in leichter Aluminium-Ausführung. Da diese jedoch früh wegen der mangelhaften Haltbarkeit in der Kritik standen, wurden sie bald von solideren Stahlpedalen abgelöst, die von Infesto produziert wurden. In den 60er Jahren wurde die Fertigung zurück nach Thüringen an WEB gegeben, wo das Infesto-Design weitgehend übernommen und bis 1990 nahezu unverändert weiterproduziert wurde.
In der zweiten Hälfte 50er Jahre begann Infesto außerdem mit der Produktion von sogenannten Langstreckenpedalen, die zwar schwerer waren als die Kastenpedale, aber einen leichteren Einstieg ermöglichten. Wegen dieses Umstands wurden sie besonders häufig an "Alltagsrennrädern" verwendet, wohingegen bei Radrennen die Kastenpedale bevorzugt wurden.




Pedalhaken



Zugriemen für Hakenpedale