Kowalit: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DDR-FahrradWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
>Max schwalbe
imported>Max schwalbe
(kein Unterschied)

Version vom 12. Mai 2018, 23:31 Uhr

Kowalit-Logo

Allgemeines

Kombinat Waltershausen in Thüringen

Markenname für Gummi- und Kunststoffprodukte des VEB Thüringer Schlauch- und Gummiwerk Waltershausen/Thür., später VEB Gummikombinat Waltershausen/Thüringen.

Unter dem Markennamen KOWALIT wurden ab 1958 vor Schlauchreifen für zahlreiche Anwendungszwecke produziert und vertrieben und auch ins westliche Ausland (NSW - Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet) exportiert. Auch Drahtbereifung und Schläuche für Fahrräder wurden mit der Bezeichnung KOWALIT hergestellt.
Die Erfolge ostdeutscher Radsportler machten den Namen KOWALIT weltbekannt (Werbespruch "Der Favorit fährt KOWALIT!"). Nach Zusammenführung der DDR-Reifenproduktion im Warenzeichenverband PNEUMANT im Jahr 1968 existierte der Name zunächst KOWALIT weiter und wurde zumindest für Schlauchreifen bis 1976 beworben. Die Kombination von PNEUMANT und KOWALIT taucht 1972 erstmals auf. Bis 1973 standen beide Namen in Werbeanzeigen noch "gleichbereichtigt" nebeneinander, ab 1974 rückte dann der Name PNEUMANT in den Vordergrund. Ab 1977 entfiel der die Marke KOWALIT gänzlich.


Kowalit-Werbung

Produkte

Drahtreifen von Kowalit

Im wesentlichen wurden die zuletzt hergestellten TSG-Reifen als Kowalit weiterproduziert. Die Sportreifen erhielten dabei eine Überarbeitung des Profils. Der Markenname Kowalit fand sich vermutlich aufgrund nicht geänderter Pressformen zumindest bei den Tourenreifen offenbar erst ab ca. 1962 tatsächlich auf den Reifen. Waren die TSG-Reifen meist schwarz, sind die Kowalit-Drahreifen vorwiegend, jedoch nicht ausschließlich beigefarben hergestellt worden. 1966/67 erhielten sowohl der Touren- als auch der Sportreifen ein neues Profil.

Schlauchreifen von Kowalit

Eine umfassende Übersicht aller Schlauchreifentypen und -profile im Artikel Schlauchreifen zu finden.

Schläuche von Kowalit

Literatur

  • Walter Euhus: Die Geschichte der Fahrradbereifung