Flügelmuttern: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Februar 2011, 22:27 Uhr

Zur Befestigung der Laufräder in Vorder- und Hinterradgabel gab es neben einfachen Sechskantmuttern auch Flügelmuttern, mit denen ein schneller und werkzeugloser Reifenwechsel möglich war. Material der Flügelmuttern war Aluminium. Es gab hauptsächlich zwei Grundformen von Flügelmuttern. Die erste Form stammt von FuS und orientiert sich optisch an westdeutschen Flügelmuttern. Die zweite Form wurde kurzzeitig von FuS, dann von Renak von 1955 bis 1990 unverändert hergestellt.

In den 50er Jahren gab es vereinzelt auch Hebelmuttern (Material: Stahl), bekannt sind diese etwa bei Simson-Tourensporträdern. Ab den 60er Jahren wurden Rennräder mit Schnellspannern ausgestattet, die durch die Nabenachsen geführt wurden und mit einem Hebel arretiert wurden.

Verbaut wurden Flügelmuttern bis in die 70er Jahre an Sporträdern, bis in die 60er Jahre an Rennrädern, ab 196? auch an Tourensporträdern. Ab 196? wurden alle Rennräder mit Schnellspannern (Material: Stahl) ausgestattet.


<gallery widths="200" heights="200" perrow="4"> Datei:Fluegelmutter noname.JPG|Flügelmutter ungeprägt, Hersteller unbekannt, hergestellt um 1955, verbaut an Mifa-Sporträdern Datei:Fluegelmutter VEB HB.JPG|Fragment einer Flügelmutter des VEB HB (BH?) wahrscheinlich 50er Jahre Datei:Flügelmutter FuS.jpg| Flügelmutter von FuS - Fichtel und Sachs, hergestellt ca. 1954 bis 1955, verbaut an Mifa Sporträdern Datei:FlügelmutternFuSNeu.JPG|Flügelmuttern von FuS, hergestellt wohl nur 1955. Rechts eine lange Hinterrad-Flügelmutter, die bei der Montage eines Schaltwerkes notwendig ist. Datei:FlügelmutternRenak.JPG|Flügelmuttern von Renak, hergestellt von 1955 bis 1990. Unten links Flügelmutter für Schaltwerkmontage. gallery>