Scheinwerfer: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[BH|VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke]] (belegt für 1955, 1956)
*[[BH|VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke]] (belegt für 1955, 1956)
*[[Genossenschaft des Mechaniker-Handwerks]] (belegt für 1956)
*[[Genossenschaft des Mechaniker-Handwerks]] (belegt für 1956)
*[[Geräte- und Regler-Werke Teltow|VEB Geräte- und Regler-Werke Teltow]] (belegt für 1955 bis 1958)
*[[Askania|VEB Geräte- und Regler-Werke Teltow]] (belegt für 1955 bis 1958)
*[[Sturmlaternenwerk Beierfeld|Nirona-Werke, Beierfeld (Erzgeb.)]] (belegt für 1948)
*[[Sturmlaternenwerk Beierfeld|Nirona-Werke, Beierfeld (Erzgeb.)]] (belegt für 1948)



Version vom 10. Oktober 2022, 20:01 Uhr

Dass auch Fahrradscheinwerfer, wie so viele Fahrradkomponenten und -ersatzteile bisweilen Mangelware waren, zeigt diese Karikatur aus der Berliner Zeitung vom 27.10.1950.

Bis zur Konzentration der Produktion von Fahrradelektrik im VEB Fahrzeugelektrik Ruhla ab 1958 existierte in der DDR eine Vielzahl von Herstellern von Fahrradbeleuchtung. Viele Hersteller produzierten neben Scheinwerfern auch Rücklichter und Dynamos.

Bis Ende der 1950er Jahre hatten etliche Hersteller auch Fahrradscheinwerfer mit zwei Glühlampen und einem Umschalter im Angebot. Bei solchen Scheinwerfern sitzt eine Glühlampe in der Mitte des Reflektors und eine (nach unten ausgerichtete) etwas darüber. Dieses Konzept stammte noch aus der Zeit vor 1945 und verlor danach schnell an Bedeutung bzw. verschwand durch Rationalisierungen. Durch die zwei Glühlampen und ihre unterschiedlichen Positionen im Reflektor ergab sich die Möglichkeit, zwei verschiedene Bereiche vor dem Fahrrad auszuleuchten. Der erste Bereich war vorgeschrieben: In 10 Metern Entfernung sollte die Mitte des Lichtkegels liegen, was mit der mittig sitzenden Glühlampe realisiert wurde und auch der heutigen Vorschrift zur Vermeidung von Blendung des Gegenverkehrs entspricht. Da dies die normale Beleuchtung war, wurde dieser Modus als "Fahrlicht" bezeichnet. Mit der höhersitzenden Glühlampe konnte dagegen der Bereich unmittelbar vor dem Fahrrad großflächig ausgeleuchtet werden und erleichterte so das Fahren auf schlechten Straßen. Zeitgenössische Werbung bezeichnete dies als "Bodenlicht" oder "Nahlicht".

Heute werden die beiden Modi analog zur KFZ-Beleuchtung häufig mit "Fernlicht" und "Abblendlicht" bezeichnet, was aber falsch ist, da das vermeintliche Fernlicht bereits nicht-blendend eingerichtet sein muss und damit ein Abblenden bei Gegenverkehr überflüssig ist.

Neben der elektrischen Fahrradbeleuchtung wurden in den 1950ern auch noch verschiedene Karbidlampen-Modelle hergestellt, wobei unklar ist, für welche Zielgruppe diese gedacht waren, da die im Betrieb sehr aufwendige Technologie zumindest bei der Fahrradbeleuchtung schon in den 1940er Jahren als überholt galt. Offenbar versuchte man mit diesen einfach und preiswert zu produzierenden Lampen einem Mangel an hochwertiger elektrischer Fahrradbeleuchtung zu begegnen.

Fahrradscheinwerfer nach Herstellern

Weitere Hersteller von Fahrradscheinwerfern

Hersteller von Fahrrad-Karbidlampen