IFA: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''I'''ndustrieverband '''Fa'''hrzeugbau der DDR''
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Aus 18 westsächsischen Betrieben, die Straßenfahrzeuge herstellten, entstand am 1. Juli 1946 die ''Industrieverwaltung 19 Fahrzeugbau'' mit Sitz in Chemnitz. Die gleichen IV 17 (Dresden, für Ostsachsen) und IV 18 (Leipzig, für das übrige Sachsen) wurden schon 1947 wieder aufgelöst und deren Betriebe der IV 19 zugeordnet. Nach Konstituierung der Deutschen Wirtschaftskommission wurde am 1. Juli 1948 diese IV 19 als ''IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke'' auf das gesamte SBZ-Territorium ausgedehnt.
Aus 18 westsächsischen Betrieben, die Straßenfahrzeuge herstellten, entstand am 1. Juli 1946 die ''Industrieverwaltung [IV] 19 Fahrzeugbau'' mit Sitz in Chemnitz. Die gleichen IV 17 (Dresden, für Ostsachsen) und IV 18 (Leipzig, für das übrige Sachsen) wurden schon 1947 wieder aufgelöst und deren Betriebe der IV 19 zugeordnet. Nach Konstituierung der Deutschen Wirtschaftskommission wurde am 1. Juli 1948 diese IV 19 als ''IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke'' auf das gesamte SBZ-Territorium ausgedehnt.


Ende der 1940er Jahre erfolgte in Forcierung der staatlichen und wirtschaftlichen Zentralisierung die Gründung von ''[[Vereinigung Volkseigener Betriebe - VVB|Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VVB)]]''. Die IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugbau wurde 1951 und die VVB Kraftfahrzeugteile 1953 aufgelöst bzw. durch die staatliche Hauptverwaltung ersetzt. 1958 wurde in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) eine neue Vereinigung Volkseigener Betriebe Automobilbau geschaffen.
Ende der 1940er Jahre erfolgte in Forcierung der staatlichen und wirtschaftlichen Zentralisierung die Gründung von ''[[Vereinigung Volkseigener Betriebe - VVB|Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VVB)]]''. Die IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke wurde 1951 und die VVB Kraftfahrzeugteile 1953 aufgelöst bzw. durch die staatliche Hauptverwaltung ersetzt. 1958 wurde in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) eine neue Vereinigung Volkseigener Betriebe Automobilbau geschaffen.


Ende der 1960er Jahre wurde die VVB im Rahmen weiterer Zentralisierungsbestrebungen der Staats- und Parteiführung der DDR in eine Kombinatsstruktur überführt. Obwohl sich der Fahrzeugbau entsprechend der Produktionspalette (LKW, PKW, Busse, Motor- und Fahrräder, Motoren, Traktoren, Anhänger, Zubehör und weiteres) in mehrere Kombinate gliederte, wurde das Kürzel IFA allen Kombinatsnamen vorangestellt. Damit sollte die Wirtschaft im Regierungsauftrag vor allem international ein einheitliches Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert abgeben. Vielleicht war dies auch eine Folge der verloren gegangenen internationalen Markenrechts-Auseinandersetzungen (z. B. BMW – EMW; Phänomen – Robur). Geleitet wurde das Kombinat von einem Stammbetrieb aus, der meist der größte VEB im Kombinat war. (Quelle: [http://wikipedia.de www.wikipedia.de, 30.03.2013])
Ende der 1960er Jahre wurde die VVB im Rahmen weiterer Zentralisierungsbestrebungen der Staats- und Parteiführung der DDR in eine Kombinatsstruktur überführt. Obwohl sich der Fahrzeugbau entsprechend der Produktionspalette (LKW, PKW, Busse, Motor- und Fahrräder, Motoren, Traktoren, Anhänger, Zubehör und weiteres) in mehrere Kombinate gliederte, wurde das Kürzel IFA allen Kombinatsnamen vorangestellt. Damit sollte die Wirtschaft im Regierungsauftrag vor allem international ein einheitliches Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert abgeben. Vielleicht war dies auch eine Folge der verloren gegangenen internationalen Markenrechts-Auseinandersetzungen (z. B. BMW – EMW; Phänomen – Robur). Geleitet wurde das Kombinat von einem Stammbetrieb aus, der meist der größte VEB im Kombinat war. (Quelle: [http://wikipedia.de www.wikipedia.de, 30.03.2013])


Seit Anfang der 50er Jahre gehörten auch die Fahrradhersteller sowie die meisten Zulieferbetriebe zum IFA (zunächst VVB IFA, später [[FAJAS|VEB IFA-Kombinat für Zweiradfahrzeuge, Suhl]]). Einige Betriebe, die zum IFA gehörten, kennzeichneten ihre Produkte nur mit dem Kürzel ''IFA''.
Seit Anfang der 50er Jahre gehörten auch die Fahrradhersteller sowie die meisten Zulieferbetriebe zum IFA - zunächst zur VVB IFA, später hauptsächlich zum [[FAJAS|VEB IFA-Kombinat für Zweiradfahrzeuge, Suhl]].




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==Produkte (nur mit ''IFA'' als Hersteller gekennzeichnet)==
===Erzeugnisgruppe Fahrräder und Fahrradteile===
*[[Naben|Vorderrad- und Rücktrittnaben]]
Innerhalb des ''Industrieverbandes Fahrzeugbau'' existierten sogenannte ''Erzeugnisgruppen''. Die Erzeugnisgruppe ''Fahrräder und Fahrradteile'' bestand offenbar seit 1978/79; in ihr waren die Fahrrad- sowie die wesentlichen Fahrradkomponenten-Hersteller zusammengefasst angehörten. Leitbetrieb dieser Erzeugnisgruppe war der [[Mifa|VEB Mifa]].
*[[Fahrradklingeln]]  
 
*[[Sättel|Fahrradsättel]]
Bekannt sind folgende Betriebe:
*[[Pedale|Fahrradpedale]]
{| class="wikitable unsortable"
! Betrieb !! Bemerkungen
|-
|[[Mifa|VEB Mifa-Werk]]
|Betrieb des IFA-Kombinates für Zweiradfahrzeuge. Leitbetrieb der Erzeugnisgruppe
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|[[Blitz Kinderräder|VEB Metallwaren "Blitz"]]
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|-
|[[Bächtiger|VEB Kinderfahrzeuge Mühlhausen, Werk Dessau]]
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|-
|[[Diamant|VEB Elite-Diamant]]
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|[[Fortschritt|VEB Kombinat Fortschritt]]
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|[[Renak|VEB Renak-Werke]]
|Betrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen
|-
|[[Möve|VEB Möve-Werk]]
|Betrieb des VEB IFA-Kombinat Nutzkraftwagen
|-
|[[FAJAS|VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann Suhl]]
|Betrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen. Zahlreiche Betriebsteile,<br> die teilweise als "eigenständige" VEB firmierten.
|-
|[[Stanz- und Ziehwerk Oederan|VEB Stanz- und Ziehwerk Oederan]]
|
|-
|[[Nagelschmiede|VEB Schrauben- und Normteilewerk Hildburghausen,<br>Betriebsteil Nagelschmiede, Oberschönau]]
|
|-
|[[MZ|VEB Motorradwerk Zschopau, Werk III Mühlbach/Hetzdorf]]
|Betrieb des IFA-Kombinates für Zweiradfahrzeuge
|-
|VEB Spannwerkzeuge, Zella-Mehlis
|
|-
|[[Gutsche|Fa. Gutsche]]
|Privatbetrieb
|-
|}
 
 
==Produkte, die nur mit ''IFA'' als Hersteller gekennzeichnet wurden==
Bekannt sind:
*[[Naben|Vorderrad- und Rücktrittnaben]] (50er Jahre)
*[[Fahrradklingeln]] (80er Jahre)
*[[Sättel|Fahrradsättel]] (50er Jahre)
*[[Pedale|Fahrradpedale]] (50er Jahre)





Version vom 26. April 2014, 17:03 Uhr

Datei:IFA Logo Alt.jpg
IFA-Logo, 50er Jahre
Datei:IFA Logo Neu.jpg
IFA-Logo, 60er bis Ende der 80er Jahre

Industrieverband Fahrzeugbau der DDR

Aus 18 westsächsischen Betrieben, die Straßenfahrzeuge herstellten, entstand am 1. Juli 1946 die Industrieverwaltung [IV] 19 Fahrzeugbau mit Sitz in Chemnitz. Die gleichen IV 17 (Dresden, für Ostsachsen) und IV 18 (Leipzig, für das übrige Sachsen) wurden schon 1947 wieder aufgelöst und deren Betriebe der IV 19 zugeordnet. Nach Konstituierung der Deutschen Wirtschaftskommission wurde am 1. Juli 1948 diese IV 19 als IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke auf das gesamte SBZ-Territorium ausgedehnt.

Ende der 1940er Jahre erfolgte in Forcierung der staatlichen und wirtschaftlichen Zentralisierung die Gründung von Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VVB). Die IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke wurde 1951 und die VVB Kraftfahrzeugteile 1953 aufgelöst bzw. durch die staatliche Hauptverwaltung ersetzt. 1958 wurde in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) eine neue Vereinigung Volkseigener Betriebe Automobilbau geschaffen.

Ende der 1960er Jahre wurde die VVB im Rahmen weiterer Zentralisierungsbestrebungen der Staats- und Parteiführung der DDR in eine Kombinatsstruktur überführt. Obwohl sich der Fahrzeugbau entsprechend der Produktionspalette (LKW, PKW, Busse, Motor- und Fahrräder, Motoren, Traktoren, Anhänger, Zubehör und weiteres) in mehrere Kombinate gliederte, wurde das Kürzel IFA allen Kombinatsnamen vorangestellt. Damit sollte die Wirtschaft im Regierungsauftrag vor allem international ein einheitliches Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert abgeben. Vielleicht war dies auch eine Folge der verloren gegangenen internationalen Markenrechts-Auseinandersetzungen (z. B. BMW – EMW; Phänomen – Robur). Geleitet wurde das Kombinat von einem Stammbetrieb aus, der meist der größte VEB im Kombinat war. (Quelle: www.wikipedia.de, 30.03.2013)

Seit Anfang der 50er Jahre gehörten auch die Fahrradhersteller sowie die meisten Zulieferbetriebe zum IFA - zunächst zur VVB IFA, später hauptsächlich zum VEB IFA-Kombinat für Zweiradfahrzeuge, Suhl.



Erzeugnisgruppe Fahrräder und Fahrradteile

Innerhalb des Industrieverbandes Fahrzeugbau existierten sogenannte Erzeugnisgruppen. Die Erzeugnisgruppe Fahrräder und Fahrradteile bestand offenbar seit 1978/79; in ihr waren die Fahrrad- sowie die wesentlichen Fahrradkomponenten-Hersteller zusammengefasst angehörten. Leitbetrieb dieser Erzeugnisgruppe war der VEB Mifa.

Bekannt sind folgende Betriebe:

Betrieb Bemerkungen
VEB Mifa-Werk Betrieb des IFA-Kombinates für Zweiradfahrzeuge. Leitbetrieb der Erzeugnisgruppe
VEB Metallwaren "Blitz"
VEB Kinderfahrzeuge Mühlhausen, Werk Dessau
VEB Elite-Diamant
VEB Kombinat Fortschritt
VEB Renak-Werke Betrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen
VEB Möve-Werk Betrieb des VEB IFA-Kombinat Nutzkraftwagen
VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann Suhl Betrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen. Zahlreiche Betriebsteile,
die teilweise als "eigenständige" VEB firmierten.
VEB Stanz- und Ziehwerk Oederan
VEB Schrauben- und Normteilewerk Hildburghausen,
Betriebsteil Nagelschmiede, Oberschönau
VEB Motorradwerk Zschopau, Werk III Mühlbach/Hetzdorf Betrieb des IFA-Kombinates für Zweiradfahrzeuge
VEB Spannwerkzeuge, Zella-Mehlis
Fa. Gutsche Privatbetrieb


Produkte, die nur mit IFA als Hersteller gekennzeichnet wurden

Bekannt sind:


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