Kettenschützer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Februar 2012, 21:43 Uhr

Kettenschützer dienen im eigentlichen Sinne weniger dem Schutz der Kette als vielmehr der Hose vor der Fahrradkette. Oftmals wurden beim Fehlen eines Kettenschutzes Hosenklammern zum Schutz der Hose verwendet.

Bis Anfang der 1960er-Jahre hatten Herren-Tourenräder keine Kettenschützer, Damenräder dagegen wurden immer mit Kettenschützern ausgestattet. Bis Anfang/Mitte der 1960er-Jahre wurden Kettenschützer mittels Schellen befestigt, danach gab es an den Rahmen angelötete Halterunge, in die die Befestigungsschrauben gedreht wurden. Ab Anfang der 60er wurden zudem auch Herrenräder serienmäßig mit einem Kettenschutz ausgestattet.

Die Luxus-Sporträder von Diamant wurden grundsätzlich mit einem Aluminiumkettenschutz ausstattet.

Kettenschützer gab es aus Stahl in Rahmenfarbe lackiert, verchromt, sandfarben (als Zubehörteil), aus schwarzem Kunststoff sowie aus blankem Aluminium (nur an Diamant-Luxus-Sporträdern).

Ab Anfang der 1980er-Jahre gab es dann auch verbesserte Kettenschützer, die den oberen und unteren Kettenzug sowie das Kettenblatt abdeckten. Diese Ausführungen wurden am Universalfahrrad von Mifa sowie an einigen luxuriöser ausgestatteten Tourensporträdern von Mifa und Diamant verwendet. Bei Fahrrädern mit einem solchen Kettenschutz fehlen meist auch die sonst üblichen Hülsen am Unter- und Sattelrohr. Stattdessen verwendete man Halterungen, die am Tretlager festgeschraubt werden.

Ebenfalls ab Anfang der 1980er-Jahre gab es zudem Kettenschutzscheiben aus Aluminium, die an das Kettenblatt angeschraubt wurden. Verwendet wurden sie fast ausschließlich an den mit Gangschaltungen ausgestatteten Sporträdern (Mifa) bzw. Rennsporträdern (Diamant).


Hersteller

Ausführungen


Befestigung am Rahmen