IFA: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Mai 2014, 22:12 Uhr

Datei:IFA Logo Alt.jpg
IFA-Logo, 50er Jahre
Datei:IFA Logo Neu.jpg
IFA-Logo, 60er bis Ende der 80er Jahre

Industrieverband Fahrzeugbau der DDR

Aus 18 westsächsischen Betrieben, die Straßenfahrzeuge herstellten, entstand am 1. Juli 1946 die Industrieverwaltung [IV] 19 Fahrzeugbau mit Sitz in Chemnitz. Die gleichen IV 17 (Dresden, für Ostsachsen) und IV 18 (Leipzig, für das übrige Sachsen) wurden schon 1947 wieder aufgelöst und deren Betriebe der IV 19 zugeordnet. Nach Konstituierung der Deutschen Wirtschaftskommission wurde am 1. Juli 1948 diese IV 19 als IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke auf das gesamte SBZ-Territorium ausgedehnt.

Ende der 1940er Jahre erfolgte in Forcierung der staatlichen und wirtschaftlichen Zentralisierung die Gründung von Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VVB). Die IFA Vereinigung Volkseigener Fahrzeugwerke wurde 1951 und die VVB Kraftfahrzeugteile 1953 aufgelöst bzw. durch die staatliche Hauptverwaltung ersetzt. 1958 wurde in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) eine neue Vereinigung Volkseigener Betriebe Automobilbau geschaffen.

Ende der 1960er Jahre wurde die VVB im Rahmen weiterer Zentralisierungsbestrebungen der Staats- und Parteiführung der DDR in eine Kombinatsstruktur überführt. Obwohl sich der Fahrzeugbau entsprechend der Produktionspalette (LKW, PKW, Busse, Motor- und Fahrräder, Motoren, Traktoren, Anhänger, Zubehör und weiteres) in mehrere Kombinate gliederte, wurde das Kürzel IFA allen Kombinatsnamen vorangestellt. Damit sollte die Wirtschaft im Regierungsauftrag vor allem international ein einheitliches Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert abgeben. Vielleicht war dies auch eine Folge der verloren gegangenen internationalen Markenrechts-Auseinandersetzungen (z. B. BMW – EMW; Phänomen – Robur). Geleitet wurde das Kombinat von einem Stammbetrieb aus, der meist der größte VEB im Kombinat war. (Quelle: www.wikipedia.de, 30.03.2013)

Seit Anfang der 50er Jahre gehörten auch die landes- und volkseigenen Fahrradhersteller und sowie die meisten dito Zulieferbetriebe zum IFA.



Erzeugnisgruppe Fahrräder und Fahrradteile

Datei:Erzeugnisgruppe IFA.jpg
Logo der Erzeugnissgruppe Fahrräder und Fahrradteile

Innerhalb des Industrieverbandes Fahrzeugbau existierten, kombinatübergreifend, sogenannte Erzeugnisgruppen. Die Erzeugnisgruppe Fahrräder und Fahrradteile bestand spätestens seit 1972; in ihr waren die Fahrrad- sowie die wichtigen Fahrradkomponenten-Hersteller zusammengefasst. Leitbetrieb dieser Erzeugnisgruppe war der VEB Mifa. Bekannt sind bislang folgende Betriebe:

Betrieb Bemerkungen
VEB Mifa-Werk Betrieb des IFA-Kombinates Zweiräder / für Zweiradfahrzeuge. Leitbetrieb der Erzeugnisgruppe.
VEB Metallwaren "Blitz"
VEB Kinderfahrzeuge Mühlhausen, Werk Dessau
VEB Elite-Diamant Betrieb des VEB Kombinat Wirkmaschinenbau, ab 1978 des VEB Kombinat Textima
VEB Erntemaschinen Bischofswerda / VEB Mähdrescherwerk Bischofswerda/Singwitz Betrieb des VEB Kombinat Fortschritt
VEB Renak-Werke Betrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen.
VEB Möve-Werk Betrieb des VEB IFA-Kombinat Nutzkraftwagen.
VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann Suhl Stammbetrieb des VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen. Zahlreiche Betriebsteile sowie unterstellte VEB.
VEB Stanz- und Ziehwerk Oederan
VEB Schrauben- und Normteilewerk Hildburghausen,
Betriebsteil Nagelschmiede, Oberschönau
Produkte: Lenkerspindeln
VEB Motorradwerk Zschopau, Werk III Mühlbach/Hetzdorf Betrieb des IFA-Kombinates für Zweiradfahrzeuge.
VEB Spannwerkzeuge, Zella-Mehlis Produkte: Vorderradachsen und Konen
Fa. Gutsche Privatbetrieb


Produkte, die nur mit IFA als Hersteller gekennzeichnet wurden

Bekannt sind:


Weblinks

Detaillierte Informationen zur VVB IFA