Gabelkopf: Unterschied zwischen den Versionen
imported>Jeeves KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
imported>Jeeves KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
(kein Unterschied)
|
Version vom 31. Juli 2011, 19:20 Uhr
Der Gabelkopf bildet die Verbindung von Gabelscheiden und Gabelschaft. Er hat für die Stabilität, aber auch für das Aussehen der Fahrradgabel eine wesentliche Bedeutung.
Gabelköpfe von Touren- und Tourensporträdern
Gabelköpfe für Tourenräder und die meisten Tourensporträder wurden sehr massiv ausgeführt. Sie wurden aus zwei (vrmtl. gegossenen) Hälften zusammengeschweißt. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden dann eingelötet. Die meisten Hersteller der 50er Jahre hatten unterschiedlich geformte Gabelköpfe, die sich damit auch auf die Form der Gabelhauben auswirkten. Fahrräder der Marke Brandenburg besaßen bis etwa 1954 keine Gabelhaube, sondern einen Gabelkopf, der in Rahmenfarbe mitlackiert wurde. Sehr kleine Hersteller wie National Hainsberg oder IFA Schönebeck hatten Gabelköpfe und damit auch entsprechende Gabelhauben, deren genaue Form bislang nicht bekannt ist.
Gabelkopf, wie er bei Diamant-Fahrrädern und Brandenburg-Fahrrädern (ab etwa 1954), bei Mifa-Fahrrädern ab anfang der 70er Jahre und bei IFA-Fahrrädern ab 1986 Verwendung fand.
- GabelkopfBrandenburg.jpg
Gabelkopf bei Brandenburg-Fahrrädern bis etwa 1954.
Gabelköpfe von Sport- und Rennrädern
Gabeln für Sporträder von Mifa (ab etwa Mitte der 50er Jahre) und Diamant sowie Rennräder von Diamant besaßen einen gegossenen Gabelkopf, der äußerst filigran, dabei aber doch sehr belastbar war. Er fand nur bei Rundscheidengabeln Verwendung und wurde von 1954 bis 1990 unverändert gebaut. Gabelscheiden und Gabelschaft wurden eingelötet.
Die Gabelköpfe waren fast immer verchromt, seit den 80er Jahren bei Rennrädern vereinzelt auch in Rahmenfarbe mitlackiert.
Gabelhauben
Gabelköpfe von Touren-, Tourensport- und Klappradgabeln wurden stets (im Falle von Diamant-Rädern spätestens seit 1952) mit Gabelhauben versehen. Ausnahmen sind Fahrräder der Marke Brandenburg bis etwa 1954. Gabelhauben bestanden fast ausschließlich aus verchromtem Blech (bei manchen kleinen Herstellern wie etwa National Hainsberg offenbar aus vernickeltem Blech). In den 80er Jahren wurden Diamant-Tourensporträder vereinzelt auch mit Gabelhauben aus schwarzem Plastik bestückt, offenbar aus Materialmangel.
Je nach Hersteller (bzw. Fahrradtyp) hatten die Gabelhauben verschiedene Formen:
Schmale Gabelhaube für Klappräder von Mifa