AFE Dynamos: Unterschied zwischen den Versionen

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==[[Dynamos|Dynamo-Modelle]] von [[AFE]]==
==[[Dynamos|Dynamo-Modelle]] von [[AUFA#IKA AFE|AFE]]==
Der von AFE produzierte Dynamo ''Typ DF 2'' ähnelt weitgehend (abgesehen vom Andrückmechanismus) jenen vom Vorgängerbetrieb [[AUFA#MELAS|MELAS]]. Er besitzt ein Oberteil aus Zinkdruckguss, das anfällig für den auch als "Zinkpest" bekannten Korrosionsprozess ist. Die infolge dieses Prozesses entstehenden Risse sind im ersten Bild erkennbar. Der Dynamo besitzt eine Leistung von 2,1 Watt; laut einem IKA-Katalog für Fahrzeugelektrik von 1952 wurde er als ''Typ DF 8'' auch mit 3 Watt Leistung angeboten. 


Mitte der 1950er Jahre wurde ein neues Dynamo-Modell eingeführt, das baugleich mit dem späteren [[AUFA]]-Dynamo war. Am 15. Januar 1954 berichtete die NEUE ZEIT, dass "[d]er VEB Auto- und Fahrrad-Elektrik [..] im ersten Quartal 1954 mit der Produktion einer neuen Lichtmaschine für Fahrräder [beginnt], die mit einer Leistung von 3,3 Watt allen Anforderungen an einen solchen Dynamo entspricht. Während es der bekannten westdeutschen Firma Bosch bisher nicht gelungen ist, einen Dynamo dieser Stärke zu konstruieren, gelang einem Kollektiv von vier Ingenieuren und Technikern des Eisenacher Betriebes diese Entwicklung in einem Zeitraum von drei Vierteljahren mit dem denkbar geringsten Kostenaufwand. Die Leistung der meisten Fahrraddynamos bleibt heute noch unter drei Watt. Der neue Dynamo, der den bisher produzierten ganz ablösen wird, ist in seinen Ausmaßen nur unwesentlich größer, aber er ist qualitätsmäßig verbessert. So kann er zum Beispiel in verchromter Ausführung geliefert werden. Auch er enthält den keramischen Magneten, der Nickel in großen Mengen einspart." Entgegen der oben angegeben, ungewöhnlichen Leistungsangabe von 3,3 Watt leisteté der neue Dyamos tatsächlich 3 Watt. Auch eine verchromte Ausführung ist nicht bekannt.


Die von AFE produzierten Dynamos ähneln weitgehend (abgesehen vom Andrückmechanismus) jenen von [[MELAS]]. Sie besitzen ein Oberteil aus Zinkdruckguss, welches anfällig für den auch als "Zinkpest" bekannten Korrosionsprozess ist. Die infolge dieses Prozesses entstehenden Risse sind im zweiten Bild erkennbar.<br>Mitte der 1950er Jahre wurde ein neues Dynamo-Modell eingeführt, das baugleich mit dem späteren [[AUFA]]-Dynamo war.


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Datei:IKA AFE Dynamo 53 schwarz.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Dynamo Typ DF 2'''</p></center>'''Zeitraum:''' spätestens Sommer 1952 bis 1954<br>'''Verwendung:''' Simson und Möge Tourenräder sowie Mifa Sport- und Tourenräder<br>'''Material:''' Zinkdruckguss, Stahl, Aluminium<br>'''Leistung:''' 2,1 Watt<br>'''Farben/Varianten:''' silber, schwarz<br>'''Bemerkungen:''' Zur Linksmontage


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Datei:Prägung 604 AFE Dynamo 1952.jpg|Prägung auf der Rückseite des Andrückmechanismus des Typ DF 2, hergestellt im Februar 1952. Die Bedeutung der Prägung "604" im Kreis ist unbekannt.
Datei:Dynamo IKA AFE.jpg|'''Zeitraum:''' spätestens Frühjahr 1953 bis 1954<br>'''Verwendung:''' u.a. Mifa Sport- und Tourenräder<br>'''Material:''' Zinkdruckguss, Stahl, Aluminium<br>'''Leistung:''' 2,1 Watt<br>'''Farben/Varianten:''' silber, schwarz<br>'''Bemerkungen:''' Zur Linksmontage


Datei:IKA AFE Dynamo 53 schwarz.jpg|'''Zeitraum:''' spätestens Frühjahr 1953 bis 1954<br>'''Verwendung:''' Simson Tourenräder sowie Mifa Sport- und Tourenräder<br>'''Material:''' Zinkdruckguss, Stahl, Aluminium<br>'''Leistung:''' 2,1 Watt<br>'''Farben/Varianten:''' silber, schwarz<br>'''Bemerkungen:''' Zur Linksmontage
Datei:Dynamo IKA AFE.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Dynamo Typ DF 2'''</p></center>'''Zeitraum:''' spätestens Frühjahr 1953 bis 1954<br>'''Verwendung:''' u.a. Mifa Sport- und Tourenräder<br>'''Material:''' Zinkdruckguss, Stahl, Aluminium<br>'''Leistung:''' 2,1 Watt<br>'''Farben/Varianten:''' silber, schwarz<br>'''Bemerkungen:''' Zur Linksmontage


Datei:Ika-afe-dynamo-1955.jpg|'''Zeitraum:''' 1954 - 1956<br>'''Verwendung:''' u.a. Diamant Tourenräder<br>'''Material:''' Aluminium, Stahl<br>'''Leistung:''' 3 Watt<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank, schwarz<br>'''Bemerkungen:''' Zur Linksmontage; Baugleich mit [[AUFA]]-Dynamo.
Datei:AFE Dynamo 55.jpg|'''Zeitraum:''' 1954 bis 1956<br>'''Verwendung:''' u.a. Diamant Tourenräder, Mifa-Sporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Stahl<br>'''Leistung:''' 3 Watt<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank, Drückmechanismus und Halter schwarz<br>'''Bemerkungen:''' Zur Linksmontage; baugleich mit [[AUFA]]-Dynamo.
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[[Kategorie:Beleuchtung]]
[[Kategorie:Beleuchtung]]

Aktuelle Version vom 15. Mai 2023, 21:20 Uhr

Dynamo-Modelle von AFE

Der von AFE produzierte Dynamo Typ DF 2 ähnelt weitgehend (abgesehen vom Andrückmechanismus) jenen vom Vorgängerbetrieb MELAS. Er besitzt ein Oberteil aus Zinkdruckguss, das anfällig für den auch als "Zinkpest" bekannten Korrosionsprozess ist. Die infolge dieses Prozesses entstehenden Risse sind im ersten Bild erkennbar. Der Dynamo besitzt eine Leistung von 2,1 Watt; laut einem IKA-Katalog für Fahrzeugelektrik von 1952 wurde er als Typ DF 8 auch mit 3 Watt Leistung angeboten.

Mitte der 1950er Jahre wurde ein neues Dynamo-Modell eingeführt, das baugleich mit dem späteren AUFA-Dynamo war. Am 15. Januar 1954 berichtete die NEUE ZEIT, dass "[d]er VEB Auto- und Fahrrad-Elektrik [..] im ersten Quartal 1954 mit der Produktion einer neuen Lichtmaschine für Fahrräder [beginnt], die mit einer Leistung von 3,3 Watt allen Anforderungen an einen solchen Dynamo entspricht. Während es der bekannten westdeutschen Firma Bosch bisher nicht gelungen ist, einen Dynamo dieser Stärke zu konstruieren, gelang einem Kollektiv von vier Ingenieuren und Technikern des Eisenacher Betriebes diese Entwicklung in einem Zeitraum von drei Vierteljahren mit dem denkbar geringsten Kostenaufwand. Die Leistung der meisten Fahrraddynamos bleibt heute noch unter drei Watt. Der neue Dynamo, der den bisher produzierten ganz ablösen wird, ist in seinen Ausmaßen nur unwesentlich größer, aber er ist qualitätsmäßig verbessert. So kann er zum Beispiel in verchromter Ausführung geliefert werden. Auch er enthält den keramischen Magneten, der Nickel in großen Mengen einspart." Entgegen der oben angegeben, ungewöhnlichen Leistungsangabe von 3,3 Watt leisteté der neue Dyamos tatsächlich 3 Watt. Auch eine verchromte Ausführung ist nicht bekannt.