FER Scheinwerfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe ''AUFA'' und ''[[FER|Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR)]]'' zum ''[[FER|VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER)]]''. Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion; alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name [[#AUFA|AUFA]] wurde noch bis etwa 1960 verwendet. Die [[Betriebsnummer]] wurde dagegen bereits angepasst, sodass aus dieser Übergangszeit auch Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und [[Betriebsnummer|Nummer]] bekannt sind (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung).  
Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe ''AUFA'' und ''[[FER|Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR)]]'' zum ''[[FER|VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER)]]''. Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion; alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name [[#AUFA|AUFA]] wurde noch bis etwa 1960 verwendet. Die [[Betriebsnummer]] wurde dagegen bereits angepasst, sodass aus dieser Übergangszeit auch Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und [[Betriebsnummer|Nummer]] bekannt sind (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung).  
Danach jedoch wurden sämtliche Fahrradelektrikteile bis zur Wende mit [[FER]] gekennzeichnet.<br>Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich hier auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden.  
Danach jedoch wurden sämtliche Fahrradelektrikteile bis zur Wende mit [[FER]] gekennzeichnet.<br>Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich hier hauptsächlich auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden.  


Unter dem Markenzeichen AKA ELECTRIC wurde ab den 70er Jahren auch Fahrradbeleuchtung von FER vertrieben. Seit Beginn der 80er Jahre wurde dann auch Fahrradbeleuchtung hergestellt, die nicht mit FER, sondern nur mit dem AKA-Logo gelabelt waren.  
Unter dem Markenzeichen AKA ELECTRIC wurde ab den 70er Jahren auch Fahrradbeleuchtung von FER vertrieben. Seit Beginn der 80er Jahre wurde dann auch Fahrradbeleuchtung hergestellt, die nicht mit ''FER'', sondern nur mit dem ''AKA''-Logo gelabelt waren.  
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==Moderne [[Scheinwerfer|Scheinwerfer-Modelle]] mit Metallgehäuse (1. Serie)==
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Ebenfalls noch unter der Marke [[AUFA]] wurde 1958 ein neuer Scheinwerfer Typ 8707.6 eingeführt. Dessen modern wirkender Aluminium-Frontring mit einem kleinem Schirm war allerdings nur auf das Gehäuse aufgesteckt und durch häufiges Öffnen (Lampenwechsel) konnte die Arretierung schnell beschädigt werden. Deshalb folgte vermutlich bereits 1959 der Wechsel zum überarbeiteten Typ 8707.15. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde die Arretierung des Frontrings erheblich verbessert, indem dieser nun durch Federdruck oder Verschraubung am Gehäuse gehalten wurde. Der Scheinwerfer besaß zunächst einen Außenanschluss für das Beleuchtungskabel; bereits für 1960 ist aber auch eine Variante mit einem Innenanschluss belegt, die die Modellnummer 8707.15/6 trug und offenbar parallel zur Ausführung mit Außenanschluss gefertigt wurde. Das Gehäuse bestand aus Stahlblech und der Frontring entweder aus Aluminium oder ebenfalls aus Stahlblech. Häufig ist dieses Modell mit einem silbernen Gehäuse zu finden, während solche mit silbernem Hammerschlaglack oder vollständig verchromte eher selten zu finden sind. Der Durchmesser des Lichtaustritts betrug 60 mm. Die Streuscheibe bestand bis mindestens 1962, höchstens jedoch bis 1964 noch aus Glas, später dann aus Kunststoff. Bis maximal 1965 war das Gehäuse auch noch mit einem "FER"-Schriftzug geprägt. Es war dies der letzte "klassische" Fahrradscheinwerfer mit separatem Frontring. An den in der DDR handelsüblichen Fahrrädern wurde er noch bis etwa 1968 verwendet. Für den Export wurde er (gemäß Katalogangaben) noch bis mindestens 1969 produziert. Eine solche Exportausführung mit abweichender Halterung und Originalverpackung zeigt das letzte Bild.
Ebenfalls noch unter der Marke [[AUFA]] wurde 1958 ein neuer Scheinwerfer Typ 8707.6 eingeführt. Dessen modern wirkender Aluminium-Frontring mit einem kleinem Schirm war allerdings nur auf das Gehäuse aufgesteckt und durch häufiges Öffnen (Lampenwechsel) konnte die Arretierung schnell beschädigt werden. Deshalb folgte vermutlich bereits 1959 der Wechsel zum überarbeiteten Typ 8707.15. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde die Arretierung des Frontrings erheblich verbessert, indem dieser nun durch Federdruck oder Verschraubung am Gehäuse gehalten wurde. Der Scheinwerfer wurde sowohl mit Außenanschluss, ab 1960 auch mit einem Innenanschluss angeboten (Modellnummer 8707.15/6, Lichtkabellaufnahme mittig hinter Aufnahme für die Halterung). Beide Ausführungen wurden parallel bis 1968 gefertigt.
 
Das Gehäuse des Grundtyps 8707.15 bestand aus Stahlblech, der Frontring entweder aus Aluminium oder ebenfalls aus Stahlblech. Häufig ist dieses Modell mit einem silbernen Gehäuse zu finden, während solche mit silbernem Hammerschlaglack oder vollständig verchromte eher selten zu finden sind. Der Durchmesser des Lichtaustritts betrug 60 mm. Die Streuscheibe bestand bis 1965 noch aus Glas, danach aus Kunststoff. Bis August 1965 war das Gehäuse auch noch mit ''FER'' geprägt. Der Typ 8707.15 war der letzte "klassische" Fahrradscheinwerfer mit separatem Frontring. An den in der DDR handelsüblichen Fahrrädern wurde er noch bis etwa 1968 verwendet. Für den Export wurde er (gemäß Katalogangaben) noch bis mindestens 1969 produziert. Eine solche Exportausführung mit abweichender Halterung und Originalverpackung zeigt das letzte Bild.




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Datei:FER-Scheinwerfer-8707-6-1959.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.6'''</p></center>'''Zeitraum:''' vrmtl. nur 1959 (im Bild: Mai 1959)<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahlblech, Glas, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' FER-Prägung in der Streuscheibe; geänderter Haltebügel, sonst baugleich mit [[AUFA Scheinwerfer|AUFA Typ 8707.6]]
Datei:FER-Scheinwerfer-8707-6-1959.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.6'''</p></center>'''Zeitraum:''' vrmtl. nur 1959 (im Bild: Mai 1959)<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahlblech, Glas, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' ''FER''-Logo in der Streuscheibe; geänderter Haltebügel, sonst baugleich mit [[AUFA Scheinwerfer|AUFA Typ 8707.6]]


Datei:FER Lampe hammerschlag.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis mind. 1965<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahlblech, Glas bzw. Kunststoff, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber, Hammerschlaglack silber (im Bild)<br>'''Bemerkungen:''' bis mind. 1962 mit Streuscheibe aus Glas
Datei:FER Scheinwerfer 8707-15 Aug1965.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15/6'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis mind. 1968<br>'''Verwendung:''' Tourenräder, Tourensporträder, Sporträder<br>'''Material:''' Stahlblech, Glas bzw. Kunststoff, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' Mit Außenanschluss des Lichtkabels. Bis mind. 1960 mit Drücker zur Arretierung des Frontrings, ab spätestens 1962 mit Verschraubung zur Arretierung. Bis mind. VIII/1965 mit Streuscheibe aus Glas.


Datei:FERLampe1967.JPG|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Tourenräder, Tourensporträder, Sporträder<br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff bzw. Glas, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber (im Bild), Hammmerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' bis mind. 1962 mit Streuscheibe aus Glas, Farbvariante des links nebenstehend gezeigten Scheinwerfers
Datei:FER Scheinwerfer 8707-15 Innenanschluss 1960.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1960 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Tourenräder, Tourensporträder, Sporträder<br>'''Material:''' Stahlblech, Glas bzw. Kunststoff, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber (im Bild), Hammmerschlaglack silber, verchromt<br>'''Bemerkungen:''' Mit Innenanschluss des Lichtkabels. Bis mind. 1960 mit Drücker zur Arretierung des Frontrings, ab spätestens 1962 mit Verschraubung zur Arretierung. Bis mind. VIII/1965 mit Streuscheibe aus Glas.


Datei:FER 8707-15 Kunststoffklemmung.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 196x bis 196x (hier: 1968)<br>'''Verwendung:''' Tourenräder, Tourensporträder, Sporträder<br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber<br>'''Bemerkungen:''' identisch mit links nebenstehendem Scheinwerfer, die Klemmung des Aluminiumschirmes jedoch hier in Plastik ausgeführt
Datei:FER Lampe hammerschlag.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 196x bis mind. 1965<br>'''Verwendung:''' <br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber, Hammerschlaglack silber (im Bild)<br>'''Bemerkungen:''' Mit Innenanschluss des Lichtkabels. Bis mind. 1960 mit Drücker zur Arretierung des Frontrings, ab spätestens 1962 mit Verschraubung der Arretierung.  Bis mind. VIII/1965 mit Streuscheibe aus Glas.


Datei:Bild25210.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 196? bis mind. 1967<br>'''Verwendung:''' u.a. Tourensporträder<br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' verchromt<br>'''Bemerkungen:''' identisch mit links nebenstehendem Scheinwerfer, jedoch vollständig verchromt
Datei:Bild25210.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 196x bis mind. 1967<br>'''Verwendung:''' u.a. Tourensporträder<br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' verchromt (im Bild), silber, Hammerschlag silber<br>'''Bemerkungen:''' identisch mit links nebenstehendem Scheinwerfer, jedoch vollständig verchromt


Datei:FERScheinwerferExportBritisch.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' Mitte/Ende 60er Jahre<br>'''Verwendung:''' -<br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' verchromt<br>'''Bemerkungen:''' Identisch mit links nebenstehendem Scheinwerfer, Exportausführung (spezielle Halterung)
Datei:FERScheinwerferExportBritisch.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.15'''</p></center>'''Zeitraum:''' 196x bis mind 1969<br>'''Verwendung:''' -<br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' verchromt<br>'''Bemerkungen:''' Identisch mit links nebenstehendem Scheinwerfer, Exportausführung (spezieller Halterung)
 
Datei:FER 8707-15 Kunststoffklemmung.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.19'''</p></center>'''Zeitraum:''' bislang nur für 1968 belegt<br>'''Verwendung:''' Tourenräder, Tourensporträder, Sporträder<br>'''Material:''' Stahlblech, Kunststoff, Aluminium<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 60 mm<br>'''Farben/Varianten:''' silber, silber/chrom<br>'''Bemerkungen:''' Arretierung des Aluminiumschirmes in Plastik ausgeführt. Außenliegender Anschluss vorn. Auch mit verchromtem Frontring aus Stahlblech bekannt.
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Datei:Bild25231.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14/2'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Diamant Luxus-Sporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank<br>'''Bemerkungen:''' zur Montage auf dem Schutzblech
Datei:Bild25231.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14/2'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Diamant Luxus-Sporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank<br>'''Bemerkungen:''' zur Montage auf dem Schutzblech


Datei:ScheinwerferSchutzblechHammerschlag.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14/2'''</p></center>'''Zeitraum:''' 1959 bis mind. X/1966<br>'''Verwendung:''' Diamant Luxus-Sporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' zur Montage auf dem Schutzblech
Datei:ScheinwerferSchutzblechHammerschlag.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14/2'''</p></center>'''Zeitraum:''' 19xx bis mind. X/1966<br>'''Verwendung:''' Diamant Luxus-Sporträder, Zubehörteil<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:''' zur Montage auf dem Schutzblech


Datei:Scheinwerfer Alu FER.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14'''</p></center>'''Zeitraum:''' ca. 1960 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Tourensport- und Sporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank (im Bild), silber, Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:'''  
Datei:Scheinwerfer Alu FER.jpg|<center><p style="background-color:#CCCCCC">'''Scheinwerfer Typ 8707.14'''</p></center>'''Zeitraum:''' ca. 1960 bis 1968<br>'''Verwendung:''' Tourensport- und Sporträder<br>'''Material:''' Aluminium, Glas bzw. Kunststoff<br>'''Ø Lichtaustritt:''' 50 mm<br>'''Farben/Varianten:''' Aluminium blank (im Bild), silber, Hammerschlaglack silber<br>'''Bemerkungen:'''  
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==Moderne [[Scheinwerfer|Scheinwerfer-Modelle]] mit Metallgehäuse (2. Serie)==
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Version vom 14. September 2014, 15:41 Uhr

Im Jahr 1958 fusionierten die volkseigenen Betriebe AUFA und Elektrische Fahrzeugausrüstung Ruhla (EFR) zum VEB Fahrzeugelektrik Ruhla (FER). Bei der Fahrradbeleuchtung hatte dies zunächst keinen Einfluss auf die Produktion; alle Komponenten wurden unverändert weiterproduziert und auch der Name AUFA wurde noch bis etwa 1960 verwendet. Die Betriebsnummer wurde dagegen bereits angepasst, sodass aus dieser Übergangszeit auch Teile mit zunächst unstimmigen Kombinationen von Marke und Nummer bekannt sind (Streuscheiben teilweise noch mit AUFA-Kennzeichnung). Danach jedoch wurden sämtliche Fahrradelektrikteile bis zur Wende mit FER gekennzeichnet.
Die hier angegebenen Typennummern sind entweder auf der Halterung oder auf der Streuscheibe zu finden, wobei diese jeweils den Basistyp des Scheinwerfers angibt. Darüber hinaus gab es intern noch weitere Differenzierungen bei der Typenbezeichnung, die sich nach der Farbgebung des Gehäuses usw. richtete. Da dies offenbar nicht konsequent beibehalten wurde und zudem bei weitem nicht alle Ausführungen der FER-Scheinwerfer durch offizielle Prospekte belegt sind, soll sich hier hauptsächlich auf die Angabe des Basistyps beschränkt werden.

Unter dem Markenzeichen AKA ELECTRIC wurde ab den 70er Jahren auch Fahrradbeleuchtung von FER vertrieben. Seit Beginn der 80er Jahre wurde dann auch Fahrradbeleuchtung hergestellt, die nicht mit FER, sondern nur mit dem AKA-Logo gelabelt waren.


Klassische Scheinwerfer-Modelle von FER

1959 tauchen die ersten Fahrradscheinwerfer von FER auf. Dabei handelte es sich um die bereits von AUFA bekannte Ausführung mit zwei Glühlampen für Fahr- und Bodenlicht, einem Außenanschluss für das Beleuchtungskabel sowie einem Lichtaustritt von 75 mm Durchmesser. Dieser Scheinwerfer wurde als Typ 8707.104 bezeichnet (teilweise auch als Typ SF 13, eine Bezeichnung, die bereits für den AUFA-Scheinwerfer im DHZ-Katalog von 1956 auftaucht). Unklar ist, wie lange dieses Modell noch für den Binnenmarkt produziert wurde. In einem Sortimentskatalog für Fahrradersatz- und Zubehörteile aus dem Jahr 1964 taucht dieser Scheinwerfer schon nicht mehr auf. Hingegen wird er in einem Katalog des Herstellers FER von 1969 noch aufgeführt, allerdings mit dem Vermerk "nur Export".




Moderne Scheinwerfer-Modelle mit Metallgehäuse (1. Serie)

Ebenfalls noch unter der Marke AUFA wurde 1958 ein neuer Scheinwerfer Typ 8707.6 eingeführt. Dessen modern wirkender Aluminium-Frontring mit einem kleinem Schirm war allerdings nur auf das Gehäuse aufgesteckt und durch häufiges Öffnen (Lampenwechsel) konnte die Arretierung schnell beschädigt werden. Deshalb folgte vermutlich bereits 1959 der Wechsel zum überarbeiteten Typ 8707.15. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde die Arretierung des Frontrings erheblich verbessert, indem dieser nun durch Federdruck oder Verschraubung am Gehäuse gehalten wurde. Der Scheinwerfer wurde sowohl mit Außenanschluss, ab 1960 auch mit einem Innenanschluss angeboten (Modellnummer 8707.15/6, Lichtkabellaufnahme mittig hinter Aufnahme für die Halterung). Beide Ausführungen wurden parallel bis 1968 gefertigt.

Das Gehäuse des Grundtyps 8707.15 bestand aus Stahlblech, der Frontring entweder aus Aluminium oder ebenfalls aus Stahlblech. Häufig ist dieses Modell mit einem silbernen Gehäuse zu finden, während solche mit silbernem Hammerschlaglack oder vollständig verchromte eher selten zu finden sind. Der Durchmesser des Lichtaustritts betrug 60 mm. Die Streuscheibe bestand bis 1965 noch aus Glas, danach aus Kunststoff. Bis August 1965 war das Gehäuse auch noch mit FER geprägt. Der Typ 8707.15 war der letzte "klassische" Fahrradscheinwerfer mit separatem Frontring. An den in der DDR handelsüblichen Fahrrädern wurde er noch bis etwa 1968 verwendet. Für den Export wurde er (gemäß Katalogangaben) noch bis mindestens 1969 produziert. Eine solche Exportausführung mit abweichender Halterung und Originalverpackung zeigt das letzte Bild.




Scheinwerfer-Modelle für Schutzblechmontage

Speziell für die Luxus-Sporträder von Diamant produzierte FER die für die Montage auf dem Schutzblech vorgesehenen Scheinwerfer des Typs 8707.14/2. Bislang ist diese Ausführung nur mit einem Innenanschluss des Beleuchtungskabels bekannt. Der Durchmesser des Lichtaustritts betrug 50 mm. Die Streuscheibe bestand bis mindestens 1961, höchstens jedoch bis 1964 noch aus Glas, später dann aus Kunststoff. Auch hier war das Gehäuse anfangs noch mit einem "FER"-Schriftzug geprägt. Noch 1968 taucht dieser Scheinwerfer in einem Sortimentskatalog über Fahrradersatz- und Zubehörteile auf, für das Jahr 1969 hingegen ist er bereits nicht mehr belegt. Dies dürfte unter anderem auf das Auslaufen der Produktion der Luxus-Sporträder bei Diamant zurückzuführen sein.
Daneben gab es diesen Scheinwerfer auch in einer Ausführung zur Befestigung mit einem Halter am Lenkerschaft, die übrigen Merkmale sind mit denen des Typs 8707.14/2 identisch. An den in der DDR handelsüblichen Fahrrädern wurde er bis etwa 1968 verwendet, jedoch noch bis mindestens 1969 für den Export weiterproduziert.




Moderne Scheinwerfer-Modelle mit Metallgehäuse (2. Serie)

In der zweiten Hälfte der 60er Jahre wurden bei FER neue Scheinwerfer ins Sortiment genommen. Von den bisherigen unterschieden sie sich durch den Wegfall des Frontrings. Stattdessen wurde die Streuscheibe im bzw. auf dem Gehäuse fixiert oder angeschraubt. Allen gemeinsam ist der Durchmesser des Lichtaustritts von 55 mm sowie der Außenanschluss des Beleuchtungskabels bei den frühen Baujahren.
Diese neuen Scheinwerfer erschienen in zwei Ausführungen. Beim Typ 8707.19, der spätestens seit 1968 produziert wurde, schließt die gewölbte Streuscheibe bündig mit dem Gehäuse ab. Die Fixierung der Streuscheibe im Gehäuse wurde schon nach kurzer Zeit (spätestens 1969) verändert. Häufig ist dieses Modell silber lackiert, die verchromte Variante ist dagegen nur selten zu finden. Die Produktion lief mindestens bis 1970.
Beim Typ 8707.21, der mit geringfügigen Änderungen auch noch nach 1990 angeboten wurde, wird die gerade ausgeführte Streuscheibe auf dem Gehäuse befestigt. Dieses Modell wurde spätestens seit 1969 hergestellt. Bei der ersten Ausführung, die in dieser Form bis 1972 beibehalten wurde, wird die Streuscheibe oben im Gehäuse eingesteckt und unten durch eine Drahtfeder gehalten (analog dem Typ 8707.19). Bei Fahrrädern aus dem Zeitraum 1969 bis 1972 ist dieser Scheinwerfer häufig zu finden (meist silber lackiert). Frühestens 1972 erfolgte eine Überarbeitung, nun wurde die Streuscheibe unten mittels einer Schraube fixiert, zudem wurde das Kabel jetzt innen angeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt wurde er offenbar fast ausschließlich für den Export produziert, zumindest ist er erst ab den späten 80er Jahren häufiger an DDR-Fahrrädern zu finden.
Nur anhand eines Katalogs aus dem Jahre 1969 lässt sich der Scheinwerfer des Typs 8707.22 belegen. Er ist weitgehend identisch mit dem Typ 8707.21 in der ersten Ausführung, besitzt jedoch eine gewölbte Streuscheibe mit vorgezogenem Rand.



In den 80er Jahren kamen weitere Scheinwerfer mit Metallgehäuse hinzu. Als Neuentwicklung wird in einem Katalog von 1983 der Scheinwerfer des Typs 8707.28 vorgestellt. Dessen flaches Gehäuse bestand aus Stahl, die Streuscheibe aus Glas.
Vermutlich nur für den Export entstand der ebenfalls im Katalog von 1983 aufgeführte Typ 8707.25, der optisch dem Typ 8707.21 ähnelt, jedoch einen größeren Lichtaustritt besitzt.
Später kam noch ein Scheinwerfer mit Aluminiumgehäuse dazu, der im Wesentlichen mit dem Dynamoscheinwerfer identisch war. Die Typenbezeichnung ist unklar. Zwar findet sich auf der Streuscheibe die bereits verwendete Modellnummer 8707.21, doch ist dies vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Streuscheibe beider Ausführungen identisch ist.




Scheinwerfer-Modelle mit Kunststoffgehäuse

Fahrradscheinwerfer mit Kunststoffgehäuse wurden bei FER ab den frühen 70er Jahren in großer Stückzahl produziert. Die erste weitgehend aus Kunststoff gefertigte Ausführung Typ 8707.15/31 erschien etwa 1966 und war optisch mit dem Typ 8707.19 identisch. Scheinbar wurde diese Variante nur sehr selten produziert bzw. an DDR-Fahrrädern verwendet. Noch seltener ist der Scheinwerfer des Typs 8707.16, der erstmals einen rechteckigen Lichtaustritt besaß und über eine ungewöhnliche Befestigung an der Mitte der Lenkstange verfügte.
Der ab 1971 hergestellte Typ 8707.24 entwickelte sich dagegen zum Standard-Fahrradscheinwerfer der 70er und 80er Jahre. Zunächst nur mit weißem Gehäuse erhältlich, kam schon bald eine Variante in schwarz hinzu. Darüber hinaus gab es noch einen Scheinwerfer mit meist zweifarbigem Gehäuse, welches hinten abgerundet war. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre erschien schließlich noch ein runder Scheinwerfer mit kompaktem Gehäuse.




Dynamo-Scheinwerfer von FER

Dynamo-Scheinwerfer wurden werksseitig nur an Rennrädern von Diamant verwendet, teilweise auch an den frühen Klapprädern sowie einigen Universalrädern von Mifa. Auch die Dynamo-Scheinwerfer verfügten über einen Spritzschutz aus Aluminium. Der Scheinwerfer war deutlich kompakter gebaut als üblich und besaß zunächst eine stark gewölbte Streuscheibe. Frühestens 1975 wurde der Scheinwerfer überarbeitet und hatte nun eine gerade Streuscheibe. Der Dynamo selbst war dabei identisch mit der Normalausführung und weist die gleichen baujahrsspezifischen Merkmale auf, besaß jedoch eine angenietete Halterung für den Scheinwerfer. Im folgenden soll sich daher auf die Veränderungen der Modellbezeichnungen und des Scheinwerfers beschränkt werden, da die Weiterentwicklungen des Dynamos im entsprechenden Abschnitt dieses Artikels dokumentiert werden.