Diamant Modell 177: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Dezember 2013, 19:37 Uhr

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Etwa zeitgleich mit dem Straßen-Rennrad Diamant Modell 167 entwickelte man auch ein neues Bahnrad-Modell. Mit dem Diamant Modell 177 wurde nun, nach über zehnjähriger Unterbrechung, wieder eine Rennmaschine für Bahnfahrer angeboten. Konstruktiv orientierte es sich stark am Straßen-Rennrad, jedoch war die Rahmengeometrie den Anforderungen des Bahnradsports angepasst worden. Vier verschiedene Rahmenhöhen waren lieferbar: 52 cm, 55 cm, 58 cm oder 61 cm. Wie bei einem Bahn-Rennrad üblich, verzichtet der Rahmen auf zusätzliche Anlötteile. Ebenso typisch sind die waagerechten Ausfallenden.

Markante Ausstattungsdetails sind die Hochflanschnaben (Nabenflansche aus Aluminium, Nabenhülse aus Stahl) und ein Lenkervorbau aus Stahl, der auch eine Verstellung des Lenkers in Längsrichtung ermöglichte. Ebenso außergewöhnlich ist das Getriebe mit einer Kettenteilung von 1" (bei Fahrrädern und Straßen-Rennrädern ist eine 1/2"-Teilung Standard), das Übersetzungsverhältnis betrug werksseitig 26:8, wurde aber häufig an den Fahrer angepasst.
Um das Gewicht so weit wie möglich zu senken, ohne die Stabilität zu gefährden, waren neben den Felgen auch die Sattelstütze, der Lenker, die Pedale und sogar die Achsmuttern aus Aluminium gefertigt.

Wie zunächst auch das Straßen-Rennrad besaß dieses Modell eine Lasur-Lackierung, zunächst mit Ringverzierung, ab 1956 dann mit den bekannten "Weltmeisterringen". Details zu den bei Diamant verwendeten Rahmendekoren sind hier zu finden.

Im Zuge der Sortimentsbereinigung wurde die Typenbezeichnung des Bahnrad-Modells geändert: ab 1959 wurde es ohne wesentliche technische Modifikationen unter der neuen Modellbezeichnung 35 704 angeboten.



Technische Merkmale