Scheinwerfer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus DDR-FahrradWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
imported>Jeeves
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
>Jeeves
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 22: Zeile 22:
*[[Melas Scheinwerfer]]
*[[Melas Scheinwerfer]]
*[[Metall-Elgeno Scheinwerfer]]
*[[Metall-Elgeno Scheinwerfer]]
*[[Genossenschaft des Mechaniker-Handwerks Scheinwerfer]
*[[MGK Scheinwerfer]]
*[[MGK Scheinwerfer]]
*[[Stern Scheinwerfer]]
*[[Stern Scheinwerfer]]


[[Kategorie:Beleuchtung]]
[[Kategorie:Beleuchtung]]

Version vom 9. September 2018, 21:39 Uhr

Datei:Karikatur Glühlampen 27-10-1950.jpg
Dass auch Fahrradscheinwerfer, wie so viele Fahrradkomponenten und -ersatzteile bisweilen Mangelware waren, zeigt diese Karikatur aus der Berliner Zeitung vom 27.10.1950.

Bis zur Konzentration der Produktion von Fahrzeugelektrik im VEB Fahrzeugelektrik Ruhla im Jahr 1958 existierte eine Vielzahl von Herstellern von Fahrradbeleuchtung. Die meisten dieser Hersteller produzierten auch Rücklichter und Dynamos.

Bis Ende der 1950er Jahre hatten viele Hersteller auch Fahrradscheinwerfer mit zwei Glühlampen und einem Umschalter im Angebot. Bei solchen Scheinwerfern sitzt eine Lampe in der Mitte des Reflektors und eine etwas darüber. Dieses Konzept stammte noch aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg und verlor danach schnell an Bedeutung bzw. verschwand durch Rationalisierungen. Durch die zwei Glühlampen und ihre unterschiedlichen Positionen im Reflektor ergab sich die Möglichkeit, zwei verschiedene Bereiche des Fahrweges auszuleuchten. Der erste Bereich war vorgeschrieben: In 10m Entfernung sollte die Mitte des Lichtkegels liegen, was mit der mittig sitzenden Glühlampe realisiert wurde und auch der heutigen Vorschrift zur Vermeidung von Blendung des Gegenverkehrs entspricht. Da dies die normale Beleuchtung war, wurde dieser Modus als "Fahrlicht" bezeichnet.
Mit der höhersitzenden Glühlampe konnte dagegen der Bereich unmittelbar vor dem Fahrrad großflächig ausgeleuchtet werden und erleichterte so das Fahren auf schlechten Straßen. Zeitgenössische Werbung bezeichnet dies als "Bodenlicht" oder "Nahlicht".

Heute werden die beiden Modi analog zur KFZ-Beleuchtung häufig mit "Fernlicht" und "Abblendlicht" bezeichnet, was jedoch falsch ist, da das vermeintliche Fernlicht bereits nicht-blendend eingerichtet sein muss und damit ein Abblenden bei Gegenverkehr überflüssig ist.

Neben der elektrischen Fahrradbeleuchtung wurden in den 1950er Jahren auch noch verschiedene Karbidlampen-Modelle hergestellt, wobei unklar ist, für welche Zielgruppe diese gedacht waren, da die im Betrieb sehr aufwendige Technologie für Fahrräder bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als überholt galt.

Scheinwerfer nach Herstellern