Mifa Modell 102: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ab etwa 1970/71 gebauten Tourensporträder Modell 102 (Herrenausführung) bzw. [[Mifa Modell 154|Modell 154]] (Damenausführung) gehen im Wesentlichen auf die nummerngleichen Modelle von [[Diamant]] zurück. Einige Unterschiede sind jedoch vorhanden: so ist bei den [[Mifa]]-Rädern die Dynamohalterung an der Gabel angelötet, außerdem besaßen die Mifa-Rahmen grundsätzlich eine einfache Stegplatte als Verbindung zwischen den Kettenstreben. Bei Diamant gab es noch bis etwa 1973 Stegrohre.  
Unter der Typenbezeichnung ''Modell 102'' hatte [[Mifa]] ein 26"-Tourensportrad in Herrenausführung im Sortiment, das dem Modell [[Diamant Modell 35 102|35 102]] von [[Diamant]] sehr ähnlich war. Die entsprechende Damenausführung von Mifa trug die Modellnummer [[Mifa Modell 154|154]]. Eine anders ausgestattete Variante war als [[Mifa Modell 107|Modell 107]] erhältlich.


Die frühen Modelle weisen noch ein angenietetes Steuerkopfschild auf, welches wohl spätestens 1973 entfiel. Zudem besitzen die ersten Exemplare noch ein [[Tretlager|Keiltretlager]] in BSA-Ausführung. Ab etwa 1972/73 gab es als [[Mifa Modell 107|Modell 107]] noch eine preiswertere Ausführung mit Glockentretlager und [[Felgen|Stahlfelgen]].
In einem Prospekt des Jahres 1970 wird die hier beschriebene Ausführung erstmals erwähnt. Das Modell 102 besaß einen für Tourensporträder typischen [[Rahmen]] mit schrägen [[Ausfallenden]] sowie einem offenen Hinterbau. Die Sitz- und die Kettenstreben waren gerade ausgeführt. Der Rahmen besaß zusätzliche [[Anlötteile]] für den [[Kettenschutz]], für den [[Dynamo]] und für die [[Luftpumpe]]. Die Dynamohalterung war, anders als beim nummerngleichen Tourensportrad von Diamant, an der Vorderradgabel angebracht. Die Rahmenhöhe betrug 56 cm.<br>Noch bis 1972/73 besaßen die Rahmen angenietete [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Steuerkopfschildes|Steuerkopfschilder]] aus Aluminium, die dann durch Abziehbilder ersetzt wurden. Etwa zeitgleich erfolgte auch die Umstellung von [[Tretlager|Keiltretlagern]] mit geschraubten Lagerschalen (BSA-Ausführung) auf solche mit Einschlagschalen (Thompson-Ausführung). Ab Anfang der 1980er Jahre wurde das Modell 102 teilweise auch mit einer etwas längeren Dynamohalterung versehen. Ziel dieser Überarbeitung war es, die nachträgliche Ausrüstung mit einer [[Bremsen|Felgenbremse]] zu ermöglichen, da die bisherige kurze Dynamohalterung dies eher behinderte. Diese Umstellung scheint jedoch schrittweise erfolgt zu sein, erst in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre ist sie durchweg an allen Tourensporträdern vorzufinden.


Das Modell 102 wurde grundsätzlich mit in Rahmenfarbe lackierten und weiß linierten [[Schutzbleche|Stahlschutzblechen]] ausgeliefert. Einige Exemplare besaßen jedoch auch graue Schutzbleche. [[Gepäckträger]] und Kettenschutz waren ebenfalls in Rahmenfarbe lackiert. Etwa 1976 wechselte das Rahmendekor, das nunmehr aus Chromfolienaufklebern bestand. Weitere Änderungen gab es Ende der 1970er-Jahre: so gab es nun eine neue [[Lenker|Lenkerform]] sowie einen filigraneren Gepäckträger. Ab 1980 waren die Fahrräder nur noch einfarbig lackiert. Ach das Rahmendekor änderte sich geringfügig. Zunehmend wurde das Modell 102 jetzt auch mit Leichtmetallschutzblechen sowie mit verchromtem Gepäckträger und Kettenschutz ausgestattet. Typisch für die Tourensporträder der Achtziger Jahre sind [[Pedale|Blockpedale]] sowie [[Sättel|Tourensättel]] aus PUR-Schaumstoff.
Neben einem Keiltretlager gehörten [[Felgen|Aluminiumfelgen]] (wahlweise auch Stahlfelgen) sowie in Rahmenfarbe lackierte [[Schutzbleche|Stahlschutzbleche]] (weiß liniert) zur Ausstattung. In geringem Umfang gab es in den 1970er Jahren auch Tourensporträder, die (unabhängig von der Rahmenfarbe) mit grauen Stahlschutzblechen (rot liniert) versehen waren. Ein [[Lenker|Sportlenker]] ohne [[Vorbau]], eine [[Bremse|Stempelbremse]] mit Bowdenzug sowie ein [[Sattel|Tourensattel]] waren weitere Merkmale der Ausstattung. Der [[Gepäckträger]] und der [[Kettenschutz]] waren bis ca. 1980 fast immer in Rahmenfarbe lackiert. Seit etwa 1978 wurden Lenker mit einer neuentwickelten Form verwendet.<br>Gemäß Katalogangaben soll das Modell 102 grundsätzlich mit Aluminiumfelgen ausgestattet gewesen sein, doch sind auch häufig solche mit Stahlfelgen zu finden. Die Variantenvielfalt nahm weiter zu, nachdem sich einige Details der Ausstattung geändert hatten. So wurden seit spätestens 1980 filigranere Gepäckträger sowie teilweise auch Schutzbleche aus Aluminium (mit schwarz ausgelegten Sicken) verwendet. Typisch für die Tourensporträder der 1980er Jahre sind weiterhin [[Pedale|Blockpedale]] sowie Tourensättel mit einer Satteldecke aus PUR-Schaumstoff.<br>Die Ausstattungsdetails (Felgen, Schutzbleche etc.) der Fahrräder dieser Zeit variieren stark, doch lässt sich dabei die folgende Systematik feststellen:
 
* '''Ausstattungsvarianten:'''
  - Stahlfelgen in Kombination mit lackierten Stahlschutzblechen u. lackiertem Gepäckträger + Kettenschutz
  - Aluminiumfelgen in Kombination mit lackierten Stahlschutzblechen u. lackiertem Gepäckträger + Kettenschutz
  - Aluminiumfelgen in Kombination mit Aluminiumschutzblechen u. verchromtem Gepäckträger + Kettenschutz
 
Nur die besser ausgestatteten Tourensporträder (mit Aluminiumschutzblechen etc.) besaßen teilweise auch eine Metalliklackierung statt der sonst üblichen Glattlackierung. Abweichend davon gab es in der ersten Hälfte der 1980er Jahre jedoch auch metallik-silberne Tourensporträder mit silber lackierten Stahlschutzblechen (rot liniert) sowie silbernem Gepäckträger und Kettenschutz.
 
In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurde das hier beschriebene Tourensportrad von Mifa weitgehend vom Modell [[Mifa Modell 105|105) abgelöst, das sich jedoch nur in Details unterschied. Die Produktion der einfacheren Ausführungen mit Stahlschutzblechen sowie Stempelbremse wurde ab 1986 nach Nordhausen verlagert, wo die Fahrräder unter der Marke [[IFA Touring]] weiterproduziert wurden. Bei Mifa wurde das Modell 102 ab diesem Zeitpunkt kaum noch produziert. Im Gesamtkatalog des Jahres 1989 fehlt es auch bereits.
 
In den siebziger Jahren waren die Rahmen der Tourensporträder fast ausschließlich zweifarbig (im Bereich des Steuerkopfes weiß, der übrige Rahmen farbig) lackiert. Frühe Katalogabbildungen zeigen die Fahrräder noch mit dem Rahmendekor, das es zwischen 1966 und 1971 auch bei den Tourenrädern gab. Seit 1971 wurden Aufkleber mit roten Mifa- Schriftzügen und Emblemen verwendet. Spätestens seit 1976 bestand das Rahmendekor dann aus einfacheren "Chromfolienaufklebern" mit Mfia-Schriftzügen und bunten Streifen bzw. später mit bunten Sternen. Ab etwa 1980 wurden die Rahmen dann nur noch einfarbig lackiert. Auch das Rahmendekor war nun etwas einfacher gestaltet. Die besser ausgestatteten Exemplare mit Leichtmetallschutzblechen besaßen teilweise auch Metalliklackierungen (bisher nur Glattlack). Mit dem seit etwa 1986 verwendeten Rahmendekor (nun wieder Aufkleber statt der Chromfolien) wurde das Modell 102 dann kaum noch ausgeliefert. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind [[Datierung Mifa Fahrräder#Datierung mit Hilfe des Rahmendekors|hier]] zu finden.


Etwa 1986/87 wurde die Fertigung der einfachen Tourensporträder vermutlich nach Nordhausen verlagert, wo die Fahrräder unter der Marke [[IFA Touring]] weiterproduziert wurden. Unklar ist jedoch trotzdem, wie lange das Modell 102 bei Mifa noch existierte. In einem Katalog des Jahres 1989 taucht es nicht mehr auf, offenbar wurde es durch das besser ausgestattete [[Mifa Modell 105|Modell 105]] ersetzt.


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Datei:Mifa102b.jpg|1970 werden die 26"-Tourensporträder von Mifa erstmals in Prospekten erwähnt. Diese Abbildung zeigt das Modell 102 noch in dem bis 1971 üblichen Rahmendekor.
Datei:Mifa102b.jpg|1970 werden die 26"-Tourensporträder von Mifa erstmals in Prospekten erwähnt. Diese Abbildung zeigt das Modell 102 noch in dem bis 1971 üblichen Rahmendekor. Beim abgebildeten Exemplar handelt es sich aber nur um einen "Prototypen" (Rahmen von Diamant, erkennbar an der Dynamohalterung am Hinterbau), der mit Mifa-Aufklebern versehen wurde.
Datei:Mifa Modell 102 1973.jpg|Katalogabbildung des Modells 102 von 1972/73
Datei:Mifa Modell 102 1973.jpg|Im Katalog des Jahres 1973 ist das Modell 102 noch mit BSA-Keiltretlager sowie einem Steuerkopfschild aus Aluminium abgebildet.
Datei:MIFA1021.JPG|Dieses im Alltag genutzte Modell 102 besitzt neben einem angenieteten Steuerkopfschild noch ein Keiltretlager in BSA-Ausführung. Ungewöhnlich ist die Farbgebung dieses Rahmens.  
Datei:MIFA1021.JPG|Auch dieses im Alltag genutzte Tourensportrad besitzt neben einem angenieteten Steuerkopfschild noch ein Keiltretlager in BSA-Ausführung. Ungewöhnlich ist die Farbgebung dieses Rahmens.  
Datei:MifaBj76.jpg|Mit diesem Rahmendekor wurden die Tourensporträder zwischen 1971 und 1976 (=Baujahr des abgelbildeten Fahrrades) ausgeliefert.  
Datei:MifaBj76.jpg|Mit diesem Rahmendekor wurden die Tourensporträder zwischen 1971 und 1976 (=Baujahr des abgelbildeten Fahrrades) ausgeliefert.  
Datei:MifaBj76a.jpg|Gepäckträger und Kettenschutz waren zu dieser Zeit fast immer in Rahmenfarbe lackiert.
Datei:MifaBj76a.jpg|Gepäckträger und Kettenschutz waren zu dieser Zeit fast immer in Rahmenfarbe lackiert.
Datei:Mifa102.jpg|Typisch für die Tourensporträder der Achtziger Jahre waren PUR-Sättel sowie Blockpedale.  
Datei:Mifa102.jpg|Typisch für die Tourensporträder der Achtziger Jahre waren PUR-Sättel sowie Blockpedale.  
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   - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe  
   - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe  
   - [[Tretlager|Keiltretlager]] Thompson-Ausführung (bis ca. 1973 BSA-Ausführung), [[Kettenblatt]] mit 46 Zähnen
   - [[Tretlager|Keiltretlager]] Thompson-Ausführung (bis ca. 1973 BSA-Ausführung), [[Kettenblatt]] mit 46 Zähnen
   - polierte [[Felgen|Aluminiumfelgen]] 26", Sechskantmuttern
   - polierte [[Felgen|Aluminiumfelgen]] (wahlweise auch Stahlfelgen) 26", Sechskantmuttern
   - Bereifung 26"x1 3/4"
   - Bereifung 26"x1 3/4"
   - vorn [[Bremsen|Stempelbremse]] mit Bowdenzug
   - vorn [[Bremsen|Stempelbremse]] mit Bowdenzug

Version vom 18. Oktober 2011, 17:16 Uhr

Unter der Typenbezeichnung Modell 102 hatte Mifa ein 26"-Tourensportrad in Herrenausführung im Sortiment, das dem Modell 35 102 von Diamant sehr ähnlich war. Die entsprechende Damenausführung von Mifa trug die Modellnummer 154. Eine anders ausgestattete Variante war als Modell 107 erhältlich.

In einem Prospekt des Jahres 1970 wird die hier beschriebene Ausführung erstmals erwähnt. Das Modell 102 besaß einen für Tourensporträder typischen Rahmen mit schrägen Ausfallenden sowie einem offenen Hinterbau. Die Sitz- und die Kettenstreben waren gerade ausgeführt. Der Rahmen besaß zusätzliche Anlötteile für den Kettenschutz, für den Dynamo und für die Luftpumpe. Die Dynamohalterung war, anders als beim nummerngleichen Tourensportrad von Diamant, an der Vorderradgabel angebracht. Die Rahmenhöhe betrug 56 cm.
Noch bis 1972/73 besaßen die Rahmen angenietete Steuerkopfschilder aus Aluminium, die dann durch Abziehbilder ersetzt wurden. Etwa zeitgleich erfolgte auch die Umstellung von Keiltretlagern mit geschraubten Lagerschalen (BSA-Ausführung) auf solche mit Einschlagschalen (Thompson-Ausführung). Ab Anfang der 1980er Jahre wurde das Modell 102 teilweise auch mit einer etwas längeren Dynamohalterung versehen. Ziel dieser Überarbeitung war es, die nachträgliche Ausrüstung mit einer Felgenbremse zu ermöglichen, da die bisherige kurze Dynamohalterung dies eher behinderte. Diese Umstellung scheint jedoch schrittweise erfolgt zu sein, erst in der zweiten Hälfte der Achtziger Jahre ist sie durchweg an allen Tourensporträdern vorzufinden.

Neben einem Keiltretlager gehörten Aluminiumfelgen (wahlweise auch Stahlfelgen) sowie in Rahmenfarbe lackierte Stahlschutzbleche (weiß liniert) zur Ausstattung. In geringem Umfang gab es in den 1970er Jahren auch Tourensporträder, die (unabhängig von der Rahmenfarbe) mit grauen Stahlschutzblechen (rot liniert) versehen waren. Ein Sportlenker ohne Vorbau, eine Stempelbremse mit Bowdenzug sowie ein Tourensattel waren weitere Merkmale der Ausstattung. Der Gepäckträger und der Kettenschutz waren bis ca. 1980 fast immer in Rahmenfarbe lackiert. Seit etwa 1978 wurden Lenker mit einer neuentwickelten Form verwendet.
Gemäß Katalogangaben soll das Modell 102 grundsätzlich mit Aluminiumfelgen ausgestattet gewesen sein, doch sind auch häufig solche mit Stahlfelgen zu finden. Die Variantenvielfalt nahm weiter zu, nachdem sich einige Details der Ausstattung geändert hatten. So wurden seit spätestens 1980 filigranere Gepäckträger sowie teilweise auch Schutzbleche aus Aluminium (mit schwarz ausgelegten Sicken) verwendet. Typisch für die Tourensporträder der 1980er Jahre sind weiterhin Blockpedale sowie Tourensättel mit einer Satteldecke aus PUR-Schaumstoff.
Die Ausstattungsdetails (Felgen, Schutzbleche etc.) der Fahrräder dieser Zeit variieren stark, doch lässt sich dabei die folgende Systematik feststellen:

  • Ausstattungsvarianten:
 - Stahlfelgen in Kombination mit lackierten Stahlschutzblechen u. lackiertem Gepäckträger + Kettenschutz 
 - Aluminiumfelgen in Kombination mit lackierten Stahlschutzblechen u. lackiertem Gepäckträger + Kettenschutz
 - Aluminiumfelgen in Kombination mit Aluminiumschutzblechen u. verchromtem Gepäckträger + Kettenschutz

Nur die besser ausgestatteten Tourensporträder (mit Aluminiumschutzblechen etc.) besaßen teilweise auch eine Metalliklackierung statt der sonst üblichen Glattlackierung. Abweichend davon gab es in der ersten Hälfte der 1980er Jahre jedoch auch metallik-silberne Tourensporträder mit silber lackierten Stahlschutzblechen (rot liniert) sowie silbernem Gepäckträger und Kettenschutz.

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurde das hier beschriebene Tourensportrad von Mifa weitgehend vom Modell [[Mifa Modell 105|105) abgelöst, das sich jedoch nur in Details unterschied. Die Produktion der einfacheren Ausführungen mit Stahlschutzblechen sowie Stempelbremse wurde ab 1986 nach Nordhausen verlagert, wo die Fahrräder unter der Marke IFA Touring weiterproduziert wurden. Bei Mifa wurde das Modell 102 ab diesem Zeitpunkt kaum noch produziert. Im Gesamtkatalog des Jahres 1989 fehlt es auch bereits.

In den siebziger Jahren waren die Rahmen der Tourensporträder fast ausschließlich zweifarbig (im Bereich des Steuerkopfes weiß, der übrige Rahmen farbig) lackiert. Frühe Katalogabbildungen zeigen die Fahrräder noch mit dem Rahmendekor, das es zwischen 1966 und 1971 auch bei den Tourenrädern gab. Seit 1971 wurden Aufkleber mit roten Mifa- Schriftzügen und Emblemen verwendet. Spätestens seit 1976 bestand das Rahmendekor dann aus einfacheren "Chromfolienaufklebern" mit Mfia-Schriftzügen und bunten Streifen bzw. später mit bunten Sternen. Ab etwa 1980 wurden die Rahmen dann nur noch einfarbig lackiert. Auch das Rahmendekor war nun etwas einfacher gestaltet. Die besser ausgestatteten Exemplare mit Leichtmetallschutzblechen besaßen teilweise auch Metalliklackierungen (bisher nur Glattlack). Mit dem seit etwa 1986 verwendeten Rahmendekor (nun wieder Aufkleber statt der Chromfolien) wurde das Modell 102 dann kaum noch ausgeliefert. Weitere Details über die bei Mifa verwendeten Rahmendekore sind hier zu finden.



  • Technische Merkmale
 - Stahlrohrrahmen mit Außenmuffen, Rahmenhöhe 56 cm, Hinterbau offen ausgeführt
 - gerade Sitzstreben, gerade Kettenstreben, schräge Ausfallenden nach vorn  
 - Halterung für Dynamo an der Gabel angelötet 
 - am Sattelrohr angelötete Halterung für die Luftpumpe 
 - Keiltretlager Thompson-Ausführung (bis ca. 1973 BSA-Ausführung), Kettenblatt mit 46 Zähnen
 - polierte Aluminiumfelgen (wahlweise auch Stahlfelgen) 26", Sechskantmuttern
 - Bereifung 26"x1 3/4"
 - vorn Stempelbremse mit Bowdenzug
 - hinten Freilaufnabe mit Rücktrittbremse, Zahnkranz mit 18 Zähnen
 - Sportlenker ohne Vorbau
 - farbig lackierte und weiß linierte Stahlschutzbleche, später auch polierte
   Leichtmetallschutzbleche
 - Zubehör: Kettenschutz, Luftpumpe, Werkzeugtasche