Federung
Federungen für Fahrräder gab es in der DDR nur als Zubehör zu erwerben. Im Allgemeinen stellten, vor allem bei Tourenrädern, bereits Stahlrahmen, gefederte Sättel und die Reifen eine verhältnismäßig gute Federung dar. Für noch besseren Fahrkomfort wurden in den 1950er Jahren Vorderradfederungen angeboten. Vor allem bei höheren Geschwindigkeiten mit einem Hilfsmotor bot sich die Montage einer solchen Federung an. Allerdings bewirkten die angebotenen Federungen ein instabiles und "schwammiges" Fahrverhalten des Fahrrades, was auch ein Grund für deren nur kurzzeitige Produktion und geringe Verbreitung gewesen sein dürfte.
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Werbeanzeige für die Vorderradfederung des VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig, 1950er Jahre.
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Werbeanzeige für die Vorderradfederung des VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig in der Zeitschrift Radsportwoche, 1958.
Hersteller
- VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig (belegt für 1956 bis 1958, 1962)
- Gottlieb Haza, Zentrifugen- und Motorenbau, Dresden (belegt für 1958)
Ausführungen
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Hersteller: VEB Bodenbearbeitungsgeräte LeipzigVorderradfederung FA 55
Zeitraum: um 1956/1958
Verwendung: Zubehörteil
Material: Stahl (verchromt) -
Anbauanleitung für die Vorderradfederung FA 55, 1956
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Hersteller: VEB Bodenbearbeitungsgeräte LeipzigVorderradfederung FA 55/1
Zeitraum: vrmtl. späte 1950er Jahre
Verwendung: Zubehörteil
Material: Stahl (verchromt) -
Hersteller: Gottlieb Haza, DresdenVorderradfederung T 100
Zeitraum: 1958
Verwendung: Zubehörteil
Material: Stahl -
Vorderradfederung von Haza, demontiert
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Vorderradfederung von Haza, Verpackung
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Vorderradfederung von Haza, montiert