Simson

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Simson-Logos

Die mehrfache Umbenennung des Betriebes in der Nachkriegszeit war den häufigen Umstrukturierungen der DDR-Wirtschaft geschuldet. Anfangs Teil der sowjetischen Aktiengesellschaft Awtowelo, wurde Simson ab Mai 1952 schließlich Volkseigener Betrieb.

  • bis 1949 Simson & Co., Suhl
  • 1950 bis Ende April 1952 Staatliche Aktiengesellschaft „AWTOWELO“ Werk Simson & Co., Suhl
  • ab 1. Mai 1952 bis mind. April 1953VEB MEWA Fahrzeug- und Gerätewerk Simson, Suhl
  • spät. ab November 1953 VEB IFA Fahrzeug und Gerätewerk Simson, Suhl
  • ab 1954 VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson, Suhl
- Für Informationen zu den einzelnen Modellen siehe Modelle Simson
- Zur Baujahrbestimmung von Simson-Fahrrädern siehe Datierung Simson Fahrräder

Geschichte

Im Jahre 1856 gründeten die Brüder Löb und Moses Simson die Firma Simson und Co. als Stahlwerk und Waffenfabrik. Ab 1896 wurden auch Fahrräder in die Produktpalette aufgenommen. Ab 1908 baute man auch Personenkraftwagen. Im "Dritten Reich" wurden die jüdischen Eigentümer enteignet und die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt.

Nach dem Krieg wurden wieder Jagdwaffen, Kinderwagen und Fahrräder hergestellt. Bis 1949 gingen Simsonräder als "Reparationsleistung" in den Export oder an Behörden. Erst danach wurde auch für den Verkauf auf dem Binnenmarkt produziert. 1952 der Betrieb aus der Sowjetischen Aktiengesellschaft entlassen und verstaatlicht. Im Jahr 1957 wurde die Produktion von Simson-Fahrrädern eingestellt.



Produkte

Neben der Produktion vollständiger Fahrräder, Mopeds und Motorräder war Simson als Stammbetrieb des VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk "Ernst Thälmann" Suhl (IFA-Kombinat Zweiradfahrzeuge) auch Hersteller und Zulieferer zahlreicher Fahrradkomponenten. Siehe dazu unter FAJAS.