Simson: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Bild 183-19431-0006.jpg|"Aus der Fahrradproduktion Blick in in die alte Fahrradlöterei. Früher wurden die drei Lötstellen am Fahrradrahmen einzeln durch ölgeheizte Öfen gelötet. Der Koll. Heller konstruierte einen Ofen, der in einem Arbeitsgang alle 3 Lötstellen des Rahmens durch Gasflammen in 1 1-2 Minuten lötet. Dieser neue Lötofen wurde im Jahre 1952 entwickelt, er brachte dem Werk eine Einsparung von 36.000 DM" (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0007.jpg|Säubern der Rahmen nach dem Löten. Die hier gezeigte Maschine ersetzte die mühevolle Handarbeit. (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0009.jpg|"In der Abteilung Lenkerbiegerei arbeitet die Kollegin Magdalene Paschke an der Rohrbiegemaschine, mit der die Lenker in die richtige Form gebogen werden." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0010.jpg|Vor dem Verchromen wurden die Lenker poliert. (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0012.jpg|Die Lenker wurden in einem sog. Ringchrombad verchromt. "An ein Band aufgehängt, laufen die Lenker eine bestimmte Zeit durch das Chrombad." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0014.jpg|Linierung der Fahrradrahmen. (1) (April 1953)
Datei:Bild 183-22347-0760.jpg|Linierung der Fahrradrahmen. (2) (November 1953)
Datei:Bild 183-19431-0013.jpg|"In der Lackiererei steht ein riesiger sogenannter Wanderofen. In diesem Ofen werden in einem Arbeitsgang die Felgen und Schutzbleche lackiert und gebrannt. Dieser Prozess dauert eine Stunde." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0016.jpg|"Zwei Frauenbrigaden fädeln in zwei Schichten hier mit flinken Händen die Speichen ein. Die fertigen Räder werden an einen Ringtransporteur gehängt, der an der Decke entlangläuft und die Räder zur weiteren Bearbeitung in die anderen Räume transportiert." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0025.jpg|"Hermann Pfeffer ist Brigadier in der Fahrrad-Endmontage. Die Brigade arbeitet nach technisch begründeten Arbeitsnormen am Band. Brigadier Pfeffer, der zum 1. Mai als Aktivist vorgeschlagen ist, hat eine einmalige Fingerfertigkeit bei der Montage der Fahrradkette." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0022.jpg|"Aus der Fahrradproduktion Blick in Blick in die Fahrrad-Endmontage." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0022.jpg|"Aus der Fahrradproduktion Blick in Blick in die Fahrrad-Endmontage." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0025.jpg|"Hermann Pfeffer ist Brigadier in der Fahrrad-Endmontage. Die Brigade arbeitet nach technisch begründeten Arbeitsnormen am Band. Brigadier Pfeffer, der zum 1. Mai als Aktivist vorgeschlagen ist, hat eine einmalige Fingerfertigkeit bei der Montage der Fahrradkette." (April 1953)
Datei:Bild 183-19431-0024.jpg|"Auf dem Werkgelände ist eine Gleisanlage für Güterwagen zum Abtransport der Motorräder, Fahrräder, Kinderwagen etc. Hier werden gerade Fahrräder verladen. Die Sattel und Lenker werden gesondert angelegt, damit sich die Fahrräder besser verladen lassen." (April 1953)
Datei:Bild 183-22347-0760.jpg|Linierung der Fahrradrahmen. (November 1953)
Datei:Bild 183-22347-0761.jpg|"Ein Blick in den Lagerraum des Fahrradlagers vom VEB-Fahrzeug und Gerätewerk Simson, Suhl." (November 1953)
Datei:Bild 183-22347-0761.jpg|"Ein Blick in den Lagerraum des Fahrradlagers vom VEB-Fahrzeug und Gerätewerk Simson, Suhl." (November 1953)
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Version vom 2. April 2013, 22:17 Uhr

Die mehrfache Umbenennung des Betriebes in der Nachkriegszeit war den häufigen Umstrukturierungen der DDR-Wirtschaft geschuldet. Anfangs Teil einer sowjetischen Aktiengesellschaft, wurde Simson ab 1952 Volkseigener Betrieb.

  • bis 1946: Simson & Co.
  • 1948 - 1952: Simson und Co. Suhl
  • ab 1. Mai 1952: VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl
  • 1953: VEB IFA Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl
  • ab 1954 wieder: VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl
- Für Informationen zu den einzelnen Modellen siehe Modelle Simson
- Zur Baujahrbestimmung von Simson-Fahrrädern siehe Datierung Simson Fahrräder

Geschichte

Im Jahre 1856 gründeten die Brüder Löb und Moses Simson die Firma Simson und Co. als Stahlwerk und Waffenfabrik. Ab 1896 wurden auch Fahrräder in die Produktpalette aufgenommen. Ab 1908 baute man auch Personenkraftwagen. Im "Dritten Reich" wurden die jüdischen Eigentümer enteignet und die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt.

Nach dem Krieg wurden wieder Jagdwaffen, Kinderwagen und Fahrräder hergestellt. Bis 1949 gingen Simsonräder als "Reparationsleistung" in den Export oder an Behörden. Erst danach wurde auch für den Verkauf auf dem Binnenmarkt produziert. Die mehrfache Umbenennung des Betriebes in der Nachkriegszeit war den häufigen Umstrukturierungen der DDR-Wirtschaft geschuldet. Anfangs Teil einer sowjetischen Aktiengesellschaft, wurde Simson ab 1952 Volkseigener Betrieb. Im Jahr 1957 wurde die Produktion von Simson-Fahrrädern eingestellt.



Produkte

Neben der Produktion vollständiger Fahrräder, Mopeds und Motorräder war Simson als Stammbetrieb des VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk "Ernst Thälmann" Suhl (IFA-Kombinat Zweiradfahrzeuge) auch Hersteller und Zulieferer zahlreicher Fahrradkomponenten. Siehe dazu unter FAJAS.