Schutzbleche: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:SchutzblechMifa50er.JPG|Schutzblech für [[Mifa]]-Tourenräder, bis Anfang 60er Jahre, Hersteller Mifa
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Datei:MifaStahl70er.JPG|Schutzblech für Mifa-Tourenräder (ab Anfang 60er Jahre) und Tourensporträder (ab Anfang 70er Jahre); Schutzbleche dieser Form wurden noch bis 1990 an einigen Tourensporträdern der Marke [[IFA Touring]] verwendet; Hersteller: ?
Datei:MifaStahl70er.JPG|Schutzblech für Mifa-Tourenräder (ab Anfang 60er Jahre) und Tourensporträder (ab Anfang 70er Jahre); Schutzbleche dieser Form wurden noch bis 1990 an einigen Tourensporträdern der Marke [[IFA Touring]] verwendet; Hersteller: ?
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==Befestigung von Schutzblechen==
Schutzbleche wurden an [[Rahmen]] und Gabel zum einen direkt verschraubt, zum anderen durch Streben befestigt.
Es gab Streben aus Aluminium (für Sport-, Tourensport- und Rennradschutzbleche aus Aluminium) und Stahl (für alle Stahlschutzbleche).
Streben aus Aluminium gab es für 26"- und 28"-Fahrräder, die sich bei Sporträdern nochmals minimal in der Länge unterschieden, je nachdem, ob sie für das vordere oder hintere Schutzblech und dort jeweils als obere oder untere Strebe verwendet wurden.
Schutzblechstreben aus Stahl gab es für alle Radgrößen.
Streben wurden üblicherweise am Schutzblech durch Klemmplättchen mit zwei [[Schrauben]] befestigt. Bei [[Diamant]]-Touren- und Tourensporträdern vom Ende der 50er bis Anfang/Mitte der 60er Jahre wurden die Streben mit nur einer Schraube am Schutzblech befestigt.
Seit etwa Mitte der 70er Jahre besaßen [[Diamant]]-Fahrräder, später auch [[Mifa]]-Fahrräder Aluminium-Schutzbleche, deren Schutzbleche mit einer sog. Überlaufstrebe befestigt wurden. Diese Strebe lief über das Schutzblech und wurde dort mit einer Führung aus Plastik befestigt.
Stahlschutzbleche aus Stahl wurden über die [[Nabe|Nabenachse]] geschoben und mit der Achsmutter befestigt. Aluminiumbleche würden mit Schrauben an extra dafür am Rahmen vorhandenen Ösen befestigt. Anfang/Mitte der 70er Jahre wurden Aluminiumstreben dann in Plastikführungen gesteckt, die wiederum an Rahmen bzw. Gabel geschraubt wurden.
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Datei:SchutzblechstrebenTour.JPG|Standard-Stahlstrebe, Befestigung am Schutzblech durch Klemmplättchen.
Datei:SchutzblechstrebenDiamant.JPG|Strebe für Diamant-Fahrräder Ende 50er/Anfang 60er Jahre, Befestigung am Schutzblech mit nur einer Schraube.
Datei:SchutzblechstrebenAlu.JPG|Schutzblechstreben aus Aluminium, für Sport-, Tourensport- und Rennräder. Hinten die ältere Ausführung, vorn die spätere ab etwa den 70er Jahren.
Datei:SchutzblechbefestigigungÜberlaufbügel.jpg|Überlaufstrebe aus Aluminium, ab etwa Mitte der 70er Jahre.
Datei:SchutzblechBefestigungsmaterial.JPG|Komplettes Befestigungsmaterial für einen Schutzblechsatz (Klemmplättchen und Rahmenbefestigung). Hier die späte Ausführung ab etwa 1970 (veränderte Form des unteren Plättchens). Bis Anfang der 70er Jahre waren diese Kleinteile [[Galvanische Veredelung|verchromt]], danach [[Galvanische Veredelung|verzinkt]]. Hersteller: (u.a.)Diamant.
Datei:Strebenklemmen.JPG|Klemmen aus Plastik, mit denen Schutzblechstreben ab Anfang/Mitte der 70er Jahre am Rahmen befestigt wurden.
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Version vom 31. Juli 2011, 15:03 Uhr

Aluminiumschutzbleche

Leichtmetallschutzbleche (LMS) waren anfangs ausschließlich an Sporträdern verbaut, seit Mitte der 1960er-Jahre dann auch an Tourensporträdern. Breite und nicht gesickte LMS für Touren- und Tourensporträder gab es als Erstatzteilset zu kaufen und waren an einigen Rädern der Modelle Mifa Modell 107 und Mifa Modell 159 Anfang der 70er Jahre verbaut. Vermutlich wurden nicht gesickte LMS, sowohl in der schmalen Version für Sporträder, als auch in der breiten Ersatzteilversion vom VEB Elite-Diamant gefertigt.


  • Formen von Aluminiumschutzblechen


Stahlschutzbleche

Stahlschutzbleche wurden in den 1950er- bis 1970er-Jahren an beinahe allen Touren- und Tourensporträdern verbaut (Brandenburg-Räder gab es auch mit Alublechen). Ab Ende der 1970er-Jahre wurden sie zunehmend von Aluminiumschutzblechen verdrängt. Noch bis 1990 wurden einige Fahrräder der Marke IFA Touring mit Stahlschutzblechen ausgestattet. Auch die Mifa-Sporträder der 1950er-Jahre besaßen größtenteils Stahlschutzbleche.


  • Formen von Stahlschutzblechen


Befestigung von Schutzblechen

Schutzbleche wurden an Rahmen und Gabel zum einen direkt verschraubt, zum anderen durch Streben befestigt. Es gab Streben aus Aluminium (für Sport-, Tourensport- und Rennradschutzbleche aus Aluminium) und Stahl (für alle Stahlschutzbleche). Streben aus Aluminium gab es für 26"- und 28"-Fahrräder, die sich bei Sporträdern nochmals minimal in der Länge unterschieden, je nachdem, ob sie für das vordere oder hintere Schutzblech und dort jeweils als obere oder untere Strebe verwendet wurden. Schutzblechstreben aus Stahl gab es für alle Radgrößen.

Streben wurden üblicherweise am Schutzblech durch Klemmplättchen mit zwei Schrauben befestigt. Bei Diamant-Touren- und Tourensporträdern vom Ende der 50er bis Anfang/Mitte der 60er Jahre wurden die Streben mit nur einer Schraube am Schutzblech befestigt. Seit etwa Mitte der 70er Jahre besaßen Diamant-Fahrräder, später auch Mifa-Fahrräder Aluminium-Schutzbleche, deren Schutzbleche mit einer sog. Überlaufstrebe befestigt wurden. Diese Strebe lief über das Schutzblech und wurde dort mit einer Führung aus Plastik befestigt.

Stahlschutzbleche aus Stahl wurden über die Nabenachse geschoben und mit der Achsmutter befestigt. Aluminiumbleche würden mit Schrauben an extra dafür am Rahmen vorhandenen Ösen befestigt. Anfang/Mitte der 70er Jahre wurden Aluminiumstreben dann in Plastikführungen gesteckt, die wiederum an Rahmen bzw. Gabel geschraubt wurden.